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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien
Autoren: Jason Dark
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einen Blick in den Himmel geworfen. Die Augen wurden plötzlich groß. Sein scharfer Blick hatte genau den Punkt der Sternenpracht ausgemacht, der sich am schnellsten bewegte. Der Punkt wurde rasch größer und schien zu landen.
    Kaum waren die beiden Männer auf die Beine gesprungen, als sich hinter dem Hügel ein blauweißes Licht ausbreitete, das sehr stark blendete und wie eine Schlange über den Rand des Hügels hinwegkroch.
    Das Licht gab dem Sand eine andere Farbe. Er sah plötzlich aus, als würde er aus Metall bestehen, und das Licht nahm noch an Intensität zu, so daß es in die Augen der Männer drang und dort schmerzte. Sie drehten die Köpfe zur Seite, auch das reichte nicht, deshalb schlugen sie die Hände vor die Gesichter und preßten ihre Finger gegen die Augen.
    Was um sie herum geschah, konnten sie nicht erkennen. Über die Hügel hinweg kroch ein langer Arm. Er war sehr dünn und bestand aus einem glänzenden Stoff. An seinem Ende schimmerte eine große, geschliffene Glasperle, die alles genau absuchte, in die Höhe schwang, nach rechts und links glitt, sich sogar gegen den weichen Sandboden drückte und auch die beiden knienden Männer beobachtete.
    Erst als dieser Taster festgestellt hatte, daß die Luft rein war, zog er sich wieder zurück und sandte ein Signal aus. Ein hoher, quietschender Ton, der gehört wurde, so daß andere Dinge in Angriff genommen werden konnten.
    Es sah gespenstisch aus, wie plötzlich hinter dem Hügel die beiden Greifarme erschienen. Sie besaßen lange Krallen, und sie schlugen einen Bogen über die Männer hinweg, um schließlich das schlittenähnliche Gefährt zu erreichen.
    Dort packten sie zu.
    Es war ein sehr sicherer Griff, und die beiden Särge, in denen die Beute lag, wurden in die Höhe gehievt.
    Es lief lautlos ab, als die Greifarme dieser anderen Wesen mit einer hochentwickelten Technik die Beute über die Hügel hinwegzogen und sie in ihrem Raumschiff verstauten.
    Das sahen die beiden Ägypter nicht, die sich auch jetzt nicht trauten, die Fremden anzuschauen. Man hatte ihnen einen Lohn versprochen, aber daran dachten sie jetzt nicht.
    Die Mörder bibberten vor Angst.
    Sie zitterten auch dann noch, als das Raumschiff mit einem pfeifenden Laut in die Höhe jagte, einen bläulichkalten Feuerstreif gegen die Erde preßte und den Sand dort verglaste.
    Einen Pendelschlag später waren die Unbekannten in der Tiefe des Alls verschwunden.
    Die Männer aber lagen im Sand und richteten sich erst nach einer Weile auf. Sie schauten sich an, trauten sich aber nicht, etwas zu sagen. Erst als sie den leeren Schlitten sahen, waren sie beruhigt. Man hatte die Spuren gelöscht.
    »Machen wir uns auf den Rückweg?«
    »Ja.«
    Wieder stemmten sie sich in das Geschirr, umspannten damit ihre Schultern und zogen den jetzt leeren Schlitten weiter.
    Sie gingen in den Morgen hinein, sahen die Dämmerung am Horizont, aber auch die Reihe der Reiter, die dort wie angewurzelt stand. Da wußten sie, daß man ihnen keine Chance mehr lassen würde. Gemeinsam sanken sie in den Sand, hörten das Huftrommeln der Reittiere und das Knallen der Peitschen, bevor die Lederriemen ihre Rücken erreichten und dort die Kleidung zerfetzten.
    Anschließend packte man sie und warf sie bäuchlings über zwei Kamelrücken.
    So wurden sie den Weg wieder zurückgeschafft, um ihrer eigentlichen Bestrafung entgegenzusehen…
    ***
    Das heiße Öl stank wie verschmorte Haut!
    Der Folterknecht persönlich hatte die Flammen unter den Rosten angeheizt und die Kessel aufgesetzt. Das Öl kochte nicht, es wurde aber sehr heiß, begann zu stinken, und über seiner Oberfläche lag ein wabriger Dunst. Er trieb gegen das Licht der Fackeln, dessen Flammen das Verlies erhellten. Die Wände bestanden aus Lehm, der Folterkeller selbst lag unter dem Palast, und der hier regierende Folterknecht hatte sich schon oft an den Schreien seiner Opfer ergötzen können.
    Auch die beiden aus der Wüste lagen schon bereit. Man hatte sie mit Hanfbändern gefesselt und bis auf einen dünnen Lendenschurz völlig entkleidet.
    Die erste Tortur hatten sie bereits hinter sich. Ihre Körper zeigten die Spuren. Lange Striemen, blutunterlaufene Flecken, Beulen und geschwollene Gesichter. Zudem kleine Wunden, die von glühenden Folterinstrumenten hinterlassen worden waren.
    Aber sie waren nicht bewußtlos geworden. Der Folterknecht galt als Spezialist für Qualen, er wußte genau, wo er anzusetzen hatte, und das Schlimmste stand den beiden noch
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