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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis
Autoren: Unbekannt
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„Eichhörnchen" jene Gohks gewesen sein, von denen es im Enemy-System ebenso viele gab wie Uleb nämlich acht Millionen. Jeder Uleb besaß einen Gohk als Berater - oder hatte einen besessen, denn nachdem die Gohks über die Grausamkeit ihrer Partner informiert waren, würden sie kaum noch mit ihnen zusammenarbeiten.
    Plötzlich entdeckte Shukento zwei gigantische, grüngeschuppte Wesen in schwarzen Kombinationen vor der Kuppel: Uleb!
    „Ausschwärmen!" befahl der Major seinen Leuten. „Erst angreifen, wenn wir auf hundert Meter heran sind oder bemerkt werden!"
    Er umklammerte seinen Intervallstrahler fester. Noch hatten die Bestien des neuen Typs die Terraner nicht bemerkt, aber die überschweren Waffen in ihren Händen zeugten davon, daß sie einen hohen Kampfwert besaßen.
    Nun waren die Terraner auf hundert Meter heran.
    „Feuer!" schrie Shukento.
    Elf Intervallstrahler eröffneten das Feuer auf die Uleb. Eine Bestie sprang hoch in die Luft, wurde erneut erfaßt und gegen die Kuppel geschleudert, wo sie zusammenbrach. Die zweite Bestie entkam mit wilden Zickzacksprüngen, warf sich herum und erwiderte das Feuer. Der HÜ-Schirm von Shukentos Nebenmann brach zusammen. Der Major preßte die Lippen zusammen, als er den Todesschrei hörte.
    Er raste in weitem Bogen aus der Feuerlinie des Uleb und griff die Bestie von der Seite an. Noch zwei weitere Männer starben, bevor auch dieser Uleb ausgeschaltet war.
    Sekundenlang materialisierte der Mausbiber neben Shukento, rief „Niemand geht in die Kuppel", und verschwand wieder.
    Eril Shukento ließ die restlichen Männer seines Zuges neben dem Haupteingang der Kuppel in Stellung gehen. Die HÜ-Schirme wurden ausgeschaltet, damit die Männer in den Ruinen der Nebengebäude untertauchen konnten. Beim Auftauchen von Bestien würden sie erst aus ihren Deckungen feuern und diese nur im Notfall verlassen, um die Schutzschirme aktivieren zu können.
    Major Eril Shukento machte sich keine Illusion über den Ausgang eines Kampfes mit einem ganzen Trupp Uleb. Die erste Gefechtsberührung hatte ihm gezeigt, wie diese Wesen zu kämpfen verstanden.
    Eine heftige Bebenwelle lief durch die Oberfläche und brachte den Raum zum Einsturz, in dem Shukento sich verkrochen hatte. Mühsam befreite er sich aus den Trümmern und suchte sich eine neue Stellung.
    Über der Atmosphäre des Trabanten entstanden einige künstliche Sonnen. Offenbar schlug das Transformgeschütz der KC-11 einen Angriff aus dem Raum zurück. Die Helligkeit dieser Kunstsonnen wurde Sekunden später vom Aufflackern des Paratronschirms übertroffen. Neue Strukturrisse entstanden. Durch sie brach die blauweiße Glut der Sonne Enemy herein.
    „Die Nova wird uns alle rösten", murmelte einer der Männer.
    „Bestien!" schrie ein anderer plötzlich.
    Eril Shukento kroch ein Stück aus seiner Deckung. Da sah er sie.
    Zwölf Uleb stürmten von links heran, ihre Intervallstrahler schußbereit in den mächtigen Fäusten.
    Der Major fühlte, wie sein Körper erstarrte. Seine Kehle war wie zugeschnürt. Dann überwand er die Todesangst. Mit der Todesgewißheit kam seine kalte Überlegung zurück.
    „Achter Zug an Korvette!" sagte er ruhig ins Mikrophon des Helmfunks. „Werden von überlegenen feindlichen Kräften angegriffen. Versuchen Kuppeleingang zu halten, können es jedoch allein nicht schaffen."
    Er hob den Intervallstrahler, visierte den ersten Uleb an und zog durch. Die Bestie brach zusammen, sprang wieder auf und rannte zur Seite. Aber Shukento folgte ihr beharrlich mit dem Lauf der Waffe.
    Neben und über ihm wurden die Plastikbetonmauern der Ruine von Intervalltreffern zu Staub zermahlen.
    Endlich brach die Bestie zusammen und rührte sich nicht mehr. Auch die anderen Männer hatten inzwischen das Feuer eröffnet. Zwei Bestien waren gefallen, die anderen schwärmten zangenförmig aus und griffen wütend an.
    Sie mußten die Deckungen verlassen, um die HU-Schirme einschalten zu können, wußte der Major.
    Er wußte aber auch, daß sie ohne Deckung höchstens eine Minute lang standhalten konnten.
    Plötzlich explodierte eine der Bestien in einer grellen Glutwolke. Dann die zweite, die dritte und so weiter. Glühendheiße Druckwellen tobten über das Land, ließen die Ruinen schwanken und teilweise einstürzen.
    „Das ist Goratschin!" schrie Shukento begeistert, als auch der letzte Uleb in einer kleinen Kernexplosion verging.
    „Das war er!" erscholl Iwan Goratschins Stimme. „Ich muß weiter."
    Eril Shukento
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