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0398 - Die Töchter von Atlantis

0398 - Die Töchter von Atlantis

Titel: 0398 - Die Töchter von Atlantis
Autoren: Jason Dark
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rechts, der andere von links.
    Ich bekam nicht mit, wie die Schädel von den Sensen in zwei glatte Hälften zerteilt wurden, denn ich erkannte sehr deutlich die beiden Nixen vor mir.
    Sie leuchteten plötzlich von innen her. Ich erinnerte mich daran, was mit Laura geschehen war, als ich den ersten Henker vernichtet hatte. Sie war ebenfalls vergangen, regelrecht zerstrahlt worden.
    Diesmal tauchte ich freiwillig.
    Als das Wasser über mir zusammenschlug, riss auch das zwischen den Henkern und den Nixen. Ich konntenicht direkt sehen, wie sie auseinander flogen, aber der helle Lichtschein, den sie dabei abgaben, erreichte mich, obwohl ich mich unter Wasser befand, und er zuckte dabei im Rhythmus der Wellenbewegungen.
    Schreie vernahm ich nicht, es fiel auch nichts zurück, die Nixen vergingen.
    So lange wie möglich hielt ich die Luft an, erst dann tauchte ich wieder auf und wurde von Myxin mit folgenden Worten empfangen: »Hast du dich versteckt, John?«
    Ich wischte mir Wasser aus dem Gesicht und schaute in die Runde. Nichts war von den Nixen und den letzten beiden Henkern mehr zu sehen. »Wieso sollte ich mich versteckt haben?«
    »Weil du ein schlechtes Gewissen haben müsstest. Du weißt doch: Wer nicht hören will, muss fühlen. Vor allen Dingen, wenn es dabei um die Lockungen der Nixen geht. Aber tröste dich, John, du wärst nicht der Erste, der ihnen erlegen wäre.«
    »Wie tröstlich für mich,« sagte ich und kletterte endlich wieder aufs Trockene…
    ***
    Wieder in London!
    Dank Myxin hatte ich es innerhalb einer kurzen Zeitspanne geschafft und mich auf seine magischen Kräfte verlassen können. Wir waren sogar in demselben Hotel gelandet, und wir hatten noch immer Nacht.
    Die Conollys und Suko waren ebenfalls nicht untätig gewesen.
    Besonders der Inspektor nicht. Ihm war es gelungen, einen Mann vom Vorstand der Kosmetikfirma aus dem Bett zu trommeln und mit ihm über die Sachlage zu sprechen.
    Wir mussten den Beteuerungen des Herrn glauben. Nicht das gesamte Parfüm war magisch vergiftet worden, nur ein Teil davon.
    Leider hatte dieser gereicht.
    Ob er die Produktion stoppen wollte oder nicht, das lag in seiner Hand. Wir konnten ihm da nicht raten.
    Obwohl der Fall für mich letztendlich gut ausgelaufen war, zeigte ich mich bedrückt.
    Sechs Mannequins waren es zu Beginn gewesen. Fünf von ihnen lebten nicht mehr. Nur Dana Forrester war gerettet worden. Gewissermaßen durch ihre Albträume. Sie konnte beruhigt ihrer Genesung entgegensehen. Ich hatte mich in eine Ecke verzogen und trank ein Bier. Mit leerem Blick starrte ich in das Glas.
    Bill und Sheila kamen zu mir. In Stichworten hatte ich ihnen bereits über mein Abenteuer berichtet, jetzt wollten sie Genaues wissen, aber ich hob nur die Schultern.
    »Fragt Myxin!«
    »Und wo finden wir den?«
    »Hier irgendwo.«
    »Nein, John« erklärte Bill. »Myxin ist verschwunden. Schade. Ich hätte gern mehr über die Töchter von Atlantis erfahren. Waren sie wenigstens hübsch, John?«
    »Ja, mein Lieber. Hübsch und tödlich.«
    Bill grinste. »Wie sagt noch der Sponti? Lieber hübsch und tödlich als alt und hässlich.«
    »Das kann ich nicht unterstreichen,« erwiderte ich und leerte mein Glas in einem Zug…
    ENDE des Zweiteilers
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