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0398 - Die Töchter von Atlantis

0398 - Die Töchter von Atlantis

Titel: 0398 - Die Töchter von Atlantis
Autoren: Jason Dark
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Gegen Skelette, Monsterschlangen oder Taucher, aber da hatte ich mich bewegen können. Diesmal lief alles darauf hinaus, dass ich in diesem relativ flachen Ufergewässer mein Leben verlieren konnte.
    Sina hielt meine Beine, Isabell ließ die Schulter und den Hals nicht los, aber meine Arme waren frei. Das musste ich ausnutzen, solange man mir die Gelegenheit gab, und so schleuderte ich sie hoch, gleichzeitig drückte ich sie zurück. Ich spürte unter meinen Fingern Isabells Gesicht. Die Hände wanderten weiter, weil sie an der glatten Haut abrutschten, und ich krallte sie in das lange Haar.
    Daran zog ich.
    In eine Richtung drehte ich den Kopf. Ich hatte die Finger tief hineingewühlt, weil mir die dunkle Flut nicht aus den Händen gleiten sollte. Und ich erzielte einen Erfolg.
    Isabell kippte.
    Der Druck ließ nach, ich bekam sie ganz weg, und sie bewegte sich an meiner rechten Seite. Aber noch hielt Sina meine Füße fest.
    Unter Wasser trampelte ich, obwohl diese Bewegungen von der Flüssigkeit gehemmt wurden, aber ich wollte die Beine losbekommen.
    Und das gelang mir auch.
    Plötzlich war ich frei und wurde schnell. Sofort drehte ichauf die Seite, zog die Beine an, stützte mich mit den Knien ab und tauchte sofort auf.
    Luft – endlich!
    Ich riss den Mund auf, schluckte noch Wasser, das war mir egal, Hauptsache, dass ich wieder atmete. Das Wasser reichte mir nur bis zur Hüfte. Ich wollte schauen, was Myxin unternahm, sah aber den fließenden schnellen Schatten direkt unter der Oberfläche und fühlte im nächsten Moment meine Taille von zwei Armen umklammert.
    Isabell hatte zugepackt. Sina tauchte auf. Ihr Gesicht war verzerrt.
    Sie wollte sich gegen mich werfen, während Isabell an meinem Unterkörper zog. Ich wehrte Sina mit einem harten Handkantenschlag ab. Sie fiel wieder zurück, tauchte mit ihrem menschlichen Körper unter, sodass für einen Moment die Schwanzflosse aus den schäumenden Wellen schaute und heftig bewegt wurde.
    Aber auch ich sackte weg. Ein Fluch floss über meine Lippen, bevor ich abermals untertauchte.
    Diesmal jedoch hatte ich die Hände frei, und diesen Vorteil nutzte ich aus. Wieder waren es die Haare, die ich zu fassen bekam, an denen ich riss, zog und den Kopf der Nixe Isabell aus dem Wasser zerrte, wobei ich noch unter ihr lag. Zwischen uns befand sich so viel Platz, dass ich meine Beine anwinkeln konnte und sie in den Körper der Nixe stieß. Dieser Treffer reichte aus, um den Griff um meine Hüften zu sprengen. Das Wesen wurde in die Höhe geschleudert, geriet wieder aus dem Wasser, und ein Tropfenregen begleitete es, bevor es mit einem platschenden Laut abermals in der Flüssigkeit verschwand und sich dort geschmeidig fortbewegte.
    Natürlich dachte sie nicht an Aufgabe. Da reagierten sie wie Dämonen, die erst gestoppt werden konnten, wenn man sie erledigt hatte. Ich schleuderte mir das Wasser aus den Haaren, zog meine Pistole und wollte jetzt aufs Ganze gehen. Dabei ließ ich mich etwas zurücktreiben, sodass ich, mit dem Rücken an einem der Felsen, in Deckung geriet.
    Auch die Nixen kamen.
    Elegant schwammen sie, darin unterschieden sie sich kaum von den Fischen. Isabell würde es als Erste erwischen.
    Ich visierte sie bereits an, als sich der Ausdruck ihres Gesichts veränderte und sie einen krächzend klingenden Schrei ausstieß.
    Sina reagierte ähnlich. Kaum befand sie sich neben ihrer Schwester, als ich uninteressant für sie geworden war, denn beide starrten in den Himmel über uns.
    Ich schoß ebenfalls nicht und folgte ihren Blicken.
    Für die Nixen musste es grausam sein, was sie sahen, für mich aber kam es einer Erlösung gleich, denn die von Myxin geleiteten Sensen jagten nun auf ihre eigenen Besitzer zu…
    ***
    Ein jeder von uns verfolgte gebannt ihren Weg, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven. Ich hoffte, dass die Waffen es schafften, die Nixen zitterten um die Existenz ihrer Beschützer.
    Noch blieben die beiden Waffen dicht zusammen. Die außen gekrümmten und an bleiche Halbmonde erinnernden Seiten zielten nach vorn. Wenn sie die Schädel der Henker trafen, würden sie direkt hineinjagen, das war sicher. Aber sie änderten ihre Haltung.
    Der im Boot stehende Myxin regierte sie und legte sie so auf die Seite.
    Die Henker schafften es nicht mehr, sich zurückzuziehen. Ob diese hinter den Kapuzen verdeckten Schädel Angst zeigten oder nicht, war für uns nicht sichtbar. Fliehen jedenfalls konnten sie nicht, und so wurden sie voll erwischt.
    Einer von
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