Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dem Bildschirm sehen konnten, wie sich der Strukturriß allmählich zusammenzog. Das Feuer aus den Transformkanonen konnte diesen Prozeß nicht stoppen.
    Und die LABORA befand sich nach wie vor innerhalb der Paratronblase.
     
    *
     
    „Ein Schiff!" schrie Dr. Armond Bysiphere und deutete zum Himmel hinauf, wo ein Kugelschiff aufgetaucht war, das aus seinen Bordgeschützen das Feuer auf die angreifenden Gleiter der Uleb eröffnete.
    Atlan hoffte, daß es auf Uleb Ikeine Abwehrforts gab, die den Leichten Kreuzer unter Beschuß nehmen konnten. Wahrscheinlich hatten die Bestien, die nie mit ihrer Entdeckung gerechnet hatten, auf solche Defensivwaffen verzichtet.
    Gucky sprang mit Dr. Lieber und Armond Bysiphere an Bord des aufgetauchten Schiffes, während Kakuta zusammen mit Roi Danton und Icho Tolot teleportierte.
    Atlan bestand darauf, das Versteck am See als letzter zu verlassen. Er war jetzt von ihrer Rettung überzeugt. Auch der Lärm der näher kommenden Suchmannschaften konnte ihn nicht beunruhigen. Die Schmerzen in seiner Brust hatten nachgelassen, aber sein Bein bere itete ihm noch Schwierigkeiten.
    Kurz darauf erschien Gucky, um ihn abzuholen.
    „Wir sind noch nicht in Sicherheit", berichtete der Ilt. „In der Paratronblase, die das Enemy-System umschließt, ist nur ein kleiner Riß entstanden, den die Uleb bereits wieder zu schließen beginnen."
    Atlan ergriff eine Pfote des Mausbibers.
    Gleich darauf wurden sie in der Zentrale der LABORA stofflich. Ein hagerer Major der Solaren Flotte begrüßte Atlan mit überschwenglichen Worten Atlan sah, daß sich alle anderen Mitglieder des gefahrvollen Unternehmens ebenfalls in der Zentrale aufhielten.
    „Vorwärts, Leutnant Brandon!" rief der Major einem jungen Offizier zu, der an den Kontrollen saß.
    Die LABORA begann zu beschleunigen. Atlan warf einen Blick auf die Bildschirme. Was er sah war nicht dazu angetan, seinen Optimismus zu erhöhen. Die LABORA wurde von mehreren hundert Konusraumschiffen der Uleb verfolgt. Der Strukturriß, auf den der Leichte Kreuzer zuraste, hatte sich fast geschlossen.
    Danton trat neben den Arkoniden.
    „Das sieht nicht gut aus für uns", sagte er.
    Atlan gab keine Antwort. Seine Blicke blieben auf den Bildschirm gerichtet.
    „Sie riskieren Ihr Schiff, Major", sagte er zu Kinsing Rachley. „Wir schaffen es", sagte Rachley.
    „Leutnant Brandon würde dieses Schiff auch aus anderen Gefahrenherden sicher herausfliegen."
    Atlan sah, daß der junge Leutnant sich erstaunt zu seinem Kommandanten umwandte, als könnte er dessen Bemerkung nicht verstehen. .
    Die LABORA näherte sich schnell ihrem Ziel. Bereits jetzt konnte Atlan die terranischen Einheiten beobachten, die außerhalb des Schutzschirmes Stellung bezogen hatten und die Öffnung beschossen.
    Rachley beugte sich über das Funkgerät.
    „Die Schiffe vor dem Paratronschirm sollen das Feuer einstellen", sagte er. „Wir kommen jetzt durch."
    „Es sieht so aus, als würde die Öffnung sich jetzt endgültig schließen", warnte Bysiphere.
    Rachley warf Atlan einen fragenden Blick zu.
    „Weiterfliegen!" entschied der Arkonide.
    Der Leichte Kreuzer erreichte jene Stelle, an der sich das Schicksal seiner Besatzung entscheiden würde.
    Die Bildschirme blitzten auf. Das Schiff schien unter der Belastung zerbrechen zu wollen. Sämtliche Strukturtaster schlugen durch.
    Ein paar Sekunden später war die LABORA in Sicherheit.
    Hinter ihr schloß sich der Paratronschirm endg ültig.
     
    *
     
    24 August 2437 - 9:45 Uhr.
    Über dreißigtausend Raumschiffe umkreisten die Paratronblase im Enemy-System. Trotz ihrer Bewaffnung besaßen sie keine Möglichkeit, den Schutzschirm zu vernichten Die drei Millionen Raumfahrer, die sich an Bord dieser Schiffe aufhielten, konnten nicht in das Enemy-System eindringen.
    Auf der anderen Seite konnten die acht Millionen Uleb das Enemy-System nicht verlassen. Sie hatten allerdings den Vorteil, daß die Zeit für sie arbeitete.
     
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher