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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde
Autoren: Unbekannt
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versuchen ins Enemy-System einzudringen."
    „Das tun sie nur, um uns herauszuholen", erwiderte Atlan. Er berichtete Jack von den Ereignissen der letzten Monate und verschwieg auch nicht, in welch kritischer Situation sich das Solare Imperium befand.
    „Die Uleb führten einen gnadenlosen Kampf gegen zahlreiche intelligente Völker der Galaxis", sagte der Arkonide. „Das beste Beispiel für die Rücksichtslosigkeit dieser Bestien ist das Volk der Gurrads.
    Es wurde in jahrelangen Kämpfen dezimiert und schließlich versklavt."
    Der Gohk blieb mißtrauisch. Er wollte nicht glauben, daß die Wesen, mit denen er und seine Artgenossen schon seit Jahrtausenden zusammenlebten, schlecht sein sollten.
    „Die Tatsache, daß sie sich unserer bedienen, beweist doch die Friedfertigkeit der Riesen, die Sie Uleb nennen", ereiferte sich Jack.
    „Gerade das Gegenteil ist der Fall" erwiderte Atlan. „Die Bestien sind unfähig, in friedlicher Gemeinschaft miteinander zu leben. Deshalb wohnt in jedem Gebäude auch nur ein Uleb. Damit sie sich nicht gegenseitig umbringen, haben sie sich darauf geeinigt, in innenpolitischen Dingen auf die Gohks zu hören."
    „Sie tun alles, was wir ihnen sagen", bestätigte Jack.
    „Das gilt aber nur für die Geschehnisse innerhalb des Enemy-Systems", gab Atlan zurück. „Ich bin sicher, daß kein Gohk weiß, was die Uleb während ihrer Raumfahrten unternehmen."
    „Das ist richtig", gab Jack zögernd zu.
    Im weiteren Verlauf des Gesprächs stellte sich heraus, daß jeder im Enemy-System lebende Uleb ein Wesen wie Jack als Berater besaß. Die Gohks waren die Eingeborenen von Uleb I. Sie waren intelligente Wesen, die in Baumhöhlen lebten. Streitigkeiten zwischen den Bestien wurden stets von den Gohks bereinigt. Die Uleb hatten erkannt, daß ihre seltsame Zivilisation nur dann weiterbestehen konnte, wenn sie sich in Fragen des Zusammenlebens friedfertigen Intelligenzen unterordneten. Die Gohks waren viel zu harmlos, um aus dieser Situation Nutzen zu ziehen. Sie hatten noch niemals erkannt, welche Macht sie über die Uleb besaßen.
    Die Bestien hatten es meisterhaft verstanden, die Gohks irrezuführen und alle Feldzüge gegen andere Völker zu verheimlichen.
    „Eine andere Frage", wandte sich Atlan an den klein en Gohk. „Wieviel Bestien wohnen auf Uleb I?"
    „Acht Millionen", antwortete Jack bereitwillig.
    „Ich wünschte, Sie würden uns Glauben schenken und helfen", sagte der Arkonide.
    „Ich bin völlig verwirrt", piepste Jack. „Sie haben innerhalb weniger Minuten mein eLebensauffassung zerstört. Wenn Sie recht haben, werden die Gohks nicht mehr glücklich sein können, denn wir hätten, ohne es zu wollen, mit Mördern zusammengelebt."
    Atlan entschloß sich, das kleine Wesen nicht länger unter Druck zu setzen. Er konnte sich vorstellen, welche seelischen Qualen Jack jetzt aushielt. Der Gohk mußte vor allem Ruhe haben, damit er über die neue Situation nachdenken konnte.
    „Wir lassen Sie frei", sagte Atlan zu Jack. „Sie können uns verlassen."
    Jack zeigte sich verwundert.
    „Aber ich werde den Uleb verraten, wo Sie sich aufhalten", sagte er.
    Atlan mußte über die Offenheit des Gohks lächeln.
    „Das ist unser Risiko", sagte er. „Vielleicht warten Sie aber auch noch, wie sich die Dinge entwickeln, bevor Sie etwas gegen uns unternehmen. Ich bin sicher, daß sich bald herausstellen wird, welche Rolle die Uleb tatsächlich innerhalb der Galaxis spielen."
    Tako Kakuta öffnete seine Hände, und der Gohk flatterte davon, den Schwanz steil nach oben gereckt und den Kopf in Fluglage haltend.
    „Vielleicht warte ich noch ein bißchen, bevor ich etwas gegen Sie unternehme!" rief er.
    „Es war ein Fehler, ihn freizulassen", meinte Dr. Bysiphere. „Er wird uns die Uleb schicken."
    „Kakuta hat einen Uleb getötet", sagte Atlan. „Wir werden also früher oder später sowieso ..."
    Er unterbrach sich, weil Gucky und die beiden Woolvers im Versteck auftauchten. Atlan berichtete ihnen mit kurzen Worten vom Gespräch mit dem Gohk.
    „Hier können wir nicht bleiben", sagte der Arkonide anschließend. „Außerdem müssen wir uns beeilen, wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Kraftstation zu zerstören. Sobald die Uleb von unserer Anwesenheit erfahren, werden sie die Vorsichtsmaßnahmen noch verstärken."
    Gucky berichtete von einem Versteck, das er in der Nähe der großen Station gef unden hatte. Dorthin wollte er mit Atlan und Dr. Lieber teleportieren. Kakuta sollte mit Danton
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