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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde
Autoren: Unbekannt
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gemacht."
    Er berichtete was er gesehen hatte.
    „Ich habe vor ein paar Stunden ebenfalls einen Uleb gesehen, der eines dieser von Kakuta beschriebenen Tiere mit sich herumtrug", erinnerte sich Bysiphere. „Ich maß der Sache jedoch keine Bedeutung bei."
    „Ich stimme Kakutas Meinung zu, daß es sich bei diesen Tieren um die Berater der Uleb handelt", sagte Atlan. „Wir vermuteten von Anfang an, daß die Uleb nur deshalb friedlich zusammenleben können, weil sie sich bei allen Streitigkeiten den Beschlüssen anderer Intelligenzen unterordnen. Die seltsamen Flughörnchen müssen diese Intelligenzen sein."
    „Wir müssen eines dieser Tiere einfangen", sagte Dr. Lieber.
    Sein Vorschlag wurde von Atlan aufgegriffen.
    „Diese Tiere, wir wollen sie Gohks nennen, sind wahrscheinlich die Eingeborenen eines dieser dreizehn Monde", sagte er. „Ich frage mich, ob sie auch über die Vernichtungsfeldzüge ihrer Herren informiert sind. Wenn wir das herausfinden wollen, müssen wir uns mit einem Gohk unterhalten. Dazu müssen wir einen fangen."
    Das kann ich übernehmen", erbot sich Kakuta. „Während Gucky und die Woolvers weitersuchen, kann ich mich um die Gefangennahme eines Gohks kümmern."
    Atlan war einverstanden, schärfte dem Mutanten jedoch ein, keinerlei Risiko einzugehen. Kakuta teleportierte in den Park zurück, wo er seine Beobachtungen gemacht hatte. Dort war nur noch ein Uleb zu sehen. Er stand vor dem Kuppelgebäude und wartete anscheinend auf die Ankunft einer Flugmaschine, denn er blickte immer wieder in den Himmel. Auf seiner Schulter kauerte ein Gohk.
    Kakuta sah, daß der Uleb keinen Schutzanzug trug. Das kam selten vor. Der Mutant vermutete, daß diese Bestie in der allgemeinen Aufregung nicht daran gedacht hatte, einen Schutzanzug anzulegen oder bisher noch nicht dazu gekommen war.
    Kakuta dachte nach, wie er den Gohk fangen konnte, ohne die Aufmerksamkeit der Bestie auf sich zu lenken. Solange das Tier auf der Schulter saß, war ein solcher Versuch sinnlos. Vielleicht gab es eine Möglichkeit, den Gohk von seinem Besitzer wegzulocken.
    Der Teleporter hob ein paar kleine Steine vom Boden auf und warf sie in Richtung des Uleb, wo sie zu Boden fielen. Die einzige Reaktion ging jedoch von dem Uleb aus, der sich herumdrehte um die Ursache des Lärms festzustellen. Kakuta erstarrte. Er atmete erleichtert auf, als der Uleb gleich darauf seine ursprüngliche Haltung wieder einnahm. Vielleicht glaubte er, sich getäuscht zu haben Am. Himmel tauchte ein Fluggleiter auf, der ein paar Meter neben dem Uleb niederging. Die Flugmaschine hatte keinen Piloten an Bord.
    Eine Automatik hatte sie hierher gebracht. Kakuta sah, wie der Uleb eine Seitenklappe öffnete und der Maschine einen kastenförmigen Behälter entnahm. Dann bewegte er sich auf das Kuppelgebäude zu, das offenbar seine Behausung war. Vor dem Eingang begann der Gohk zu flattern und verließ seinen Platz auf der Schulter des Riesen. Er flog auf den Boden und blieb; dort sitzen. Kakuta nickte zufrieden. Die Uleb nahmen ihre Berater nicht mit in ihre Wohnungen. Dort wollten sie allein sein. Da offenbar kein Uleb auf den Gedanken kam, das Haus eines seiner Artgenossen zu betreten, war es auch unnötig, daß sich Gohks in den Gebäuden aufhielten. Nur wenn die Uleb im Freien oder in den einzelnen Gemeinschaftsstationen zusammenkamen, wurden die Flughörnchen benötigt.
    Kakuta fragte sich, ob er es riskieren konnte, sich dem Gohk zu nähern und ihn vielleicht zu überfallen. Der Teleporter wußte nicht, wann der Uleb wieder ins Freie kommen würde. Außerdem war nicht sicher, wie sich das Flughörnchen verhalten würde. Es war durchaus möglich daß es seinen Besitzer warnte, sobald Kakuta auftauchte.
    Kakuta schaltete seinen Energietornister nicht ein, weil er befürchtete, daß die Bestie in ihrer Behausung Ortungsgeräte besaß und sofort herauskommen wür de, wenn Kakuta angepeilt wurde. Das bedeutete, daß der Mutant auf den Schutz des Deflektors verzichten mußte.
    Der Gohk, der vor dem Haupteingang des Hauses am Boden saß, machte einen schläfrigen Eindruck. Kakuta näherte sich dem Gebäude von der Seite. Zum Glück lagen die Fenster so hoch, daß er vom Innern aus nicht gesehen werden konnte wenn er seine geduckte Haltung beibehielt.
    Kakuta hielt an, um zu lauschen. Außer dem Summen des Windes in den Büschen und dem Singen einiger Vögel war nichts zu hören. Die Erschütterungen, die den gesamten Mond durchlaufen hatten, waren längst
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