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0395 - Die Hyperseuche

Titel: 0395 - Die Hyperseuche
Autoren: Unbekannt
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nicht verloren ging.
    Die CREST wagte sich aus dem Ortungsschatten der weißglühenden Zwergsonne hervor und nahm Funkverbindung mit dem Verband unter Ems Kastori auf. Kastori erhielt den Befehl, sich auf dem schnellsten Wege in Richtung Port Gurrad in Marsch zu setzen und sich dort für ein Sondermanöver bereitzuhalten. Über Relaisschiffe wurde zu gleicher Zeit Marschall Tifflors Flotte angefunkt. Tifflor erhielt den Auftrag, den Scheinangriff gegen Baykalob einzustellen, da der damit angestrebte Zweck erreicht war.
    Ems Kastoris Verband materialisierte kurze Zeit später in einer Entfernung von nur wenigen Astronomischen Einheiten vor Port Gurrad. Perry Rhodan erteilte eingehende Anweisungen. Auf Kastoris Schiffen begannen die Zielautomatiken der mächtigen Transformgeschütze, einen imaginären Punkt im Raum zu fixieren.
    An Bord der CREST wurde mittlerweile eine Space-Jet startbereit gemacht. Da traf von Port Gurrad die erfreuliche Nachricht ein, daß es Atlan und seiner Gruppe gelungen war, sich an die Oberfläche des Planeten emporzuarbeiten. Ein Leitstrahl peilte sich vom Flaggschiff her auf Port Gurrad ein, Im Feld des Strahls kehrten die Woolver-Zwillinge an Bord der CREST zurück.
    Perry Rhodan beorderte sie an Bord der Space-Jet.
    Ebenfalls zur Besatzung des kleinen, mit modernsten Mitteln ausgerüsteten Raumfahrzeugs gehörten Major Pandar Runete als Pilot, Roi Danton als Kommandant und Josef Lieber, der Chefmathematiker der CREST. Und als letzter, nachdem man es sich einige Mühe hatte kosten lassen, ihn zu einem solchen Unternehmen zu überreden, schloß sich an: Gucky, der Mausbiber.
    Die Space-Jet startete sofort. Sie bewegte sich entlang des vermutlichen Fluchtkurses des Feindschiffes. Eine Stunde später registrierten die Empfänger der CREST einen ultrakurzen Hyperimpuls - das verabredete Zeichen, daß es der Jet gelungen war, das feindliche Schiff zu orten.
    Jetzt trat Kastori in Aktion. Fünfzig Schiffe feuerten gleichzeitig Transformimpulse ab, die sich im Zielpunkt zu Sprengkörpern von je eintausend Gigatonnen TNT verwandelten. Im Raumsektor unmittelbar über Port Gurrad entstand für einige Sekunden eine künstliche Sonne. Die Taster des Flaggschiffes empfingen einen lawinenartigen Schauer hochintensiver Hyperimpulse.
    Das feindliche Fahrzeug registrierte die Schockwelle offenbar planmäßig. Wenige Minuten nach Ems Kastoris eindrucksvollem Zirkusakt wurde von der Space-Jet eine Sequenz von drei kurzen Impulsen empfangen. Das hieß: Das Feindschiff hatte sich in Bewegung gesetzt - die Jet hatte die Verfolgung aufgenommen.
    Damit war die Gefahr endgültig vorüber. Jetzt erst konnte das Unternehmen erfolgreich genannt werden.
    Nicht nur war eine wichtige Stützpunktwelt der Uleb in die Hände der Flotte gefallen, es hatte sich außerdem eine Spur gefunden, die möglicherweise den Weg zur eigentlichen Heimatwelt des Gegners weisen würde.
    Im Augenblick war nichts wichtiger als das. Die vernichtende Offensive der Uleb stand dicht bevor.
    Ohne die Möglichkeit zu wirkungsvollen Gegenmaßnahmen war die Galaxis verloren. Hier bot sich der erste Fingerzeig auf die einzig verwundbare Stelle des Feindes.
    Ems Kastoris Verband landete auf Port Gurrad, um die erschöpften Männer des Stoßtrupps aufzunehmen.
    Man berichtet von einer kurzen Unterhaltung zwischen Lordadmiral Atlan und Leutnant Ken Parmenter, bei der von Seiten des Leutnants die Worte fielen: „Ich möchte dieses Erlebnis nicht missen, Sir.
    Aber das nächste Mal, wenn Sie nach Freiwilligen suchen, betrachten Sie mich bitte als nicht vorhanden ..."
     
    ENDE
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