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0387 - Spur zwischen den Sternen

Titel: 0387 - Spur zwischen den Sternen
Autoren: Unbekannt
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aus Himmel fallen.
    Dann großer Blitz, Feuer und Regen aus Metall flüssig."
    Er hob die Rechte. Sie war viergliedrig wie alle Hände der Eingeborenen. Hanrally krümmte zwei Finger.
    „Eins, zwei Männer fliegen fort von Feuer, kommen zu Hanrally und sprechen, uns helfen.
    Männer nicht gut. Halten nicht Wort. Gehen nach Vallejo wegen groß Versprechen."
    Er ballte die Fäuste und schüttelte sie.
    „Kein Zweifel", sagte Perry Rhodan zu seinen Leuten, „es müssen Terraner gewesen sein.
    Vermutlich von einem der verschollenen Explorerschiffe. Ich begreife nur noch nicht, warum sie den Tomacs Energiewaffen aushändigten."
    „Ihr Pymocs helfen?" fragte Hanrally.
    Rhodan nickte.
    „Zuerst einmal werden wir dafür sorgen, daß der Blitzwerfer außer Gefecht gesetzt wird. Gucky, kannst du mich mit einem Sprung in jenen Turm bringen?"
    „Gucky kann alles; er nicht brechen Wort!"
    erklärte der Mausbiber stolz.
    Er watschelte zu Perry Rhodan und ergriff dessen Hand. Im nächsten Augenblick schoß die Luft krachend in das Vakuum, das zwei entmaterialisierte Körper hinterlassen hatten.
     
    *
     
    Sie rematerialisierten auf dem Boden einer nach hinten offenen Kammer. Zwei Eingeborene standen mit den Rücken zu ihnen vor einer Metallwand. In dem Kampfgetöse ringsum war ihnen wohl die Ankunft Rhodans und Guckys entgangen.
    Rhodan beobachtete verwundert, daß die Eingeborenen eine kräftige Schnur mit einem metallenen Griffstück in den Händen hielten. Sie murmelten eine Art Spruch, dann zogen sie die Schnur feierlich nach unten.
    Im gleichen Moment erscholl hinter der Metallwand das Röhren einer Hochenergieentladung.
    Der Großadministrator zog seinen Paralysator, stellte ihn auf schwache Wirkung ein und lahmte die Eingeborenen mit zwei Schüssen. Gucky beförderte sie telekinetisch von der Wand weg.
    Inzwischen hatte Perry Rhodan seinen Paralysator gegen den Desintegrator ausgetauscht. Gründliche Gasschwaden lösten sich von der Metallwand, als der desintegrierende Strahl auftraf. Die primitiv gefertigte Eisenplatte löste sich innerhalb weniger Sekunden auf.
    Als Rhodan den Beschuß einstellte, erkannte er in einem Holzgestell die Energiewaffe. Der Mausbiber holte sie telekinetisch heraus und nahm sie in die Hand.
    „Neuestes Flottenmodell des Solaren Imperiums, wenn ich nicht irre", sagte er.
    „Du irrst nicht, Kleiner", erwiderte Rhodan und nahm den Strahler entgegen. „Die Trennwand, die Schnur und das Ritual dienten offenbar dazu, die Eingeborenen von der Waffe fernzuhalten."
    Er schob sie unter seinen Gürtel.
    Bei Guckys Warnruf wirbelte er herum. Er sah gerade noch drei Tomacs vom Rand der Plattform taumeln. Die Eingeborenen schrieen, als sie in die Luft stiegen und nach rasender Fahrt wieder abgesetzt wurden.
    Gucky grinste.
    „Man ist aufmerksam geworden, Chef. Machen wir uns dünne?"
    Rhodan schüttelte den Kopf über Guckys vulgäre Ausdrucksweise und seufzte. Den Mausbiber würde er doch nicht mehr ändern.
    „Wir springen zu Hanrally zurück."
    Gucky ergriff seine Hand, und im nächsten Augenblick rematerialisierten sie vor dem alten Pymoc.
    Hanrally wich aufschreiend zurück. Der Translator übersetzte eine Art Geisterbeschwörung.
    „Keine Aufregung, bitte!" dröhnte Paladins Lautsprecherstimme auf.
    „Fremde Lebewesen haben eben manchmal besondere Fähigkeiten. Ihr habt doch auch welche, nicht wahr?"
    Auf englisch fuhr er, zu Rhodan gewandt, fort: „Ich habe mir erlaubt, einige Pymocs zu durchleuchten, Sir. Unter ihren Brust- und Rückenpanzern sitzt ein seltsames Organ. Es sieht aus wie ein Gartenschlauch, den man um Brust und Rücken geschlungen hat. In dem Schlauch konnte ich verschiedene Zellgruppierungen feststellen; welchen Zweck sie erfüllen, ist mir allerdings unklar."
    „Davon später", sagte Perry Rhodan. „Vielen Dank einstweilen, Paladin. Ich finde, es wird Zeit, das Blutvergießen zu beenden. Das ist eine Aufgabe für dich."
    Der Großroboter salutierte und stapfte davon. Der Boden auf der Mauerkrone bebte; einige Pflastersteine lösten sich aus der Bettung.
    Nach wenigen Minuten blitzte es auf der Außenseite der Mauer grell auf. Ohrenbetäubendes Donnern und Röhren erscholl. Kurz darauf kehrte Paladin zurück.
    „Auftrag ausgeführt, Sir", meldete er gleichmütig.
    „Ich habe den Burschen einige Salven über die Köpfe gejagt, woraufhin sie ziemlich außer Fassung gerieten. Sie fliehen."
    „Danke", sagte der Großadministrator. „Hanrally, ich bitte Sie, die Tomacs
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