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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai
Autoren: Jason Dark
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oben, wo der Schacht endete, eine schattenhafte Bewegung, dann fiel etwas nach unten.
    Es bewegte sich auf den ersten Yards wie der Körper einer Schlange, wurde dann länger, streckte sich, klatschte gegen die Innenwand des Schachts, rutschte schneller, berührte schon das Netz und kam in Sukos Nähe zur Ruhe.
    Die Länge reichte soeben noch. Zudem hatte Tom Jones mitgedacht und eine Schlinge geknüpft, die Suko als große Hilfe nehmen konnte. Er streckte seinen linken Arm vorsichtig aus, bekam das Seil zu packen und sah im gleichen Moment den Lichtstrahl, der bleich und breit in den tiefen Schacht fiel.
    Die Helligkeit blendete ihn im ersten Moment. Zudem hielt Tom die Lampe nie ruhig, denn der weiße Arm tanzte von einer Schachtwand zur anderen und gab dem Inspektor die Gelegenheit, Einzelheiten zuerkennen.
    Die Schlinge war groß genug geknüpft worden, damit er sich hineinhängen konnte. Er streifte sie über seine Schulter, bewegte sich dabei hektischer, und das genau nahm ihm das Netz übel.
    Es riß.
    Suko hatte sich noch mit einer Hand festgehalten. Er spürte denheftigen Ruck, den Fall, das Reißen, sah zwei Haie springen, wurde von dem kalten Wassersprüh benetzt und schaute dem fallenden Netz hinterher, das auf die Körper der Fische klatschte, bevor es verschwand.
    Geschafft!
    Suko holte tief Luft. Er hing in der Schlinge, auch keine bequeme Lage, aber noch immer besser, als Gefangener dieses Netzes zu sein.
    Zudem hatte Tom Jones oben am Schachtende viel Kraft angesetzt, um das Seil nebst Suko zu halten.
    Er würde den Inspektor kaum hochziehen können. Da mußte sich Suko schon selbst helfen, und das gelang ihm auch, als er in die Nähe der Steigeisen geriet.
    Über sie konnte er nach oben klettern.
    Die letzten waren gebogen. Er hatte Mühe, sie mit einer Hand zu erreichen, schaffte es dennoch und hangelte sich höher, wobei er sich mit einem Bein abstützte.
    Das Seil gab ihm eine zusätzliche Sicherheit. Tom hielt es fest, er zog auch daran, denn Suko spürte den Druck unter seinen Achseln, als es immer weiter hochging.
    Er atmete tief durch.
    Zum erstenmal seit geraumer Zeit fühlte er sich einigermaßen sicher. Unter ihm – jetzt zum Glück tiefer – tobten die Raubfische. Sie jagten durch ihr enges natürliches Bassin und waren durch nichts mehr zu stoppen. Nun mußten sie mit ansehen, daß ihr Opfer verschwand.
    »Das war’s, Freunde!« keuchte Suko. »Aber diesmal für immer, ihr verfluchten Bestien!«
    Überrascht stellte er fest, daß sich auch seine Stimme wieder erholt hatte. Er sprach beinahe normal und litt nicht mehr unter dieser gewaltigen Anstrengung.
    Deshalb drückte er den Kopf in den Nacken und schrie nach oben.
    »Tom, hörst du mich?«
    »Ja.«
    »Ich klettere hoch. Hilf mir dabei! Du mußt nur ein wenig ziehen. Nur nicht zu hart, okay?«
    »Ja, geht klar.«
    Tom gab sein Bestes. Suko hörte ihn sogar keuchen, so sehr strengte er sich an. Der Fischer hätte es nie geschafft, wenn er nicht von Suko unterstützt worden war. Er fand zielsicher die Tritteisen und verteilte sein Gewicht stets auf zwei gleichmäßig, so daß er keine Angst zu haben brauchte, daß sie brachen.
    Unangefochten ließ er den Schacht hinter sich und damit auch die Geräusche des schäumenden Wassers. Der Ausschnitt über ihm vergrößerte sich, nahm deutlichere Konturen an, und Suko erkannte auch für einen Moment die Gestalt des Mädchens, bevor Brenda Cooper hastig zurücktrat.
    Nur noch wenige Yards lagen vor ihm. Tom atmete ebenso heftig wie der Chinese. Die beiden sahen sich, starrten sich an, und Suko erkannte das Erschrecken im Gesicht des Fischers.
    »Gott, wie siehst du aus?«
    Er bekam keine Antwort, Suko brauchte seinen Atem, um sich über den Rand stemmen zu können.
    Das tat er wie jemand, der am Ende seiner Kräfte war. So langsam und auch ächzend.
    Vor seinen Augen bildeten sich manchmal Kreise und Nebel, und Suko merkte es kaum, daß er plötzlich neben der Luke lag und der frische Wind über sein Gesicht strich.
    Er blieb auf dem Bauch liegen, wurde von Brenda und Tom angesprochen, gab keine Antwort, sondern holte Luft. Tief und regelmäßig, er spürte das Zittern seiner Glieder, die Achselhöhlen und Schultern brannten, weil die Muskeln und Sehnen von der langen Hängerei überanstrengt worden waren. Auch gelang es ihm nicht, noch weiter zu sprechen. Im Hals saß ein dicker Kloß, der ihn daran hinderte.
    »Okay, alles wieder okay?«
    Mehrmals wiederholte Tom die Frage, bis sich Suko
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