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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai
Autoren: Jason Dark
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würde mich nicht beschwören können, das wußte er, deshalb rammte er den Dreizack auch vor.
    Abermals war es für mich nicht einfach, auf dem schwankenden Floß auszuweichen, zudem bewegte sich der Untote überraschend schnell. Ich hatte Glück, daß mich die Spitzen nicht an der Schulter erwischten und sie aufrissen.
    Schnell drehte ich mich, ließ ihn auch bei seiner zweiten Attacke ins Leere laufen. Eine Welle hob das Floß in diesem Moment hoch, mich gleich mit, so daß ich die Gunst der Sekunde nutzte, den Schaft zu fassen bekam und dem Zombie den Dreizack entriß.
    Ich sprang einen Schritt zurück. Das war gut, der drehende Untote hätte mich mit dem Schlag seines verdammten Eisenhandschuhs sonst noch voll erwischt.
    Er pfiff ins Leere, die Rüstung schepperte, als ich mit dem Dreizack Osborne in der Körpermitte voll erwischte. Er wurde zurückgetrieben und fiel mit seinem Gewicht gegen den Mast, der bedenklich wackelte.
    Ab jetzt lagen die Vorteile auf meiner Hand. Ich konnte ihm, wenn ich wollte, den Dreizack ins Gesicht schleudern, hatte schon ausgeholt, sah den Schrecken in seinen Augen, als das geschah, mit dem ich eigentlich schon früher gerechnet hätte.
    Nicht einmal weit entfernt schien ein Seebeben das Meer zu erschüttern. Es begann mit einem Grollen, dann schlugen und peitschten die Wellen hoch, das Floß wurde gepackt, als wäre es nur mehr ein kleines Spielzeug, über die Wasserberge hinweggeschleudert, und ich konnte mir ausrechnen, wann Osborne und ich in den dunklen Fluten versinken würden.
    Ich kippte, rollte über das Floß, hielt den Dreizack fest, als wäre er ein Lebensretter, wurde gegen die an den Seiten entlanglaufende hochstehende Kante gedrückt und wieder in eine andere Richtung geschleudert, so daß ich in die Nähe des Mastes geriet.
    Da hielt ich mich mit der freien Hand fest.
    Noch einen Stoß bekam unser primitives Gefährt, der es fast wieder hochgeschleudert hätte, doch eine querankommende Woge kam über, drückte es nach hinten, und ich hatte das Gefühl, in einer Wasserwand zu liegen, weil das Zeug auch mich überspülte.
    Sekunden später erst bekam ich Luft.
    Tief atmete ich ein, stemmte mich halb auf die Füße, sah meinen Gegner liegen und kümmerte mich nicht um ihn, da eine andere Sache wesentlich wichtiger war.
    Fast zum Greifen nahe erhob sich das gewaltige, aufgerissene Maul des Killerhais aus dem Wasser. Und beinahe lässig zwischen den beiden Kiefern stand mein Todfeind Asmodis, der sich in diesem Moment köstlich amüsierte…
    ***
    Zeit kann schnell vergehen. Sie kann sich aber auch sehr lange hinziehen, wie im Fall des Chinesen Suko. Er hatte das Gefühl, als wären bei ihm beide Faktoren zusammengekommen, während er an diesem Netz hing und eigentlich darauf wartete, daß es riß.
    Furchtbar für ihn war das Rucken der einzelnen reißenden Maschen. Jedesmal durchzuckte Sukos Körper dann ein Schreck, so daß er sich fragte, ob dies nun das endgültige Aus war.
    Er schaffte es immer wieder.
    Noch hielt er sich…
    Unter ihm lauerten die Haie. Sie wurden in dem schäumenden, natürlichen Felsenbecken fast verrückt, ein Opfer hatten sie bekommen, das zweite wollten sie auch erwischen, aber Suko gelang es immer wieder, die Beine anzuziehen.
    Ein anderer hätte es kaum mehr geschafft. In diesen langen Minuten bewies der Chinese, wie zäh er war. Aufgabe kannte er nicht, ebensowenig wie die Haie.
    Sie kreisten, sie lauerten, sie öffneten ihre Mäuler, ließen ihre Hauer blitzen, sprangen manchmal wie Delphine, glitten wieder zurück und tauchten tiefer, um auch unter Wasser ihre Kreise zu drehen.
    Suko schielte in die Höhe. Er zwang sich dazu, nicht mehr an die Haie zu denken. Für ihn allein war es wichtig zu überleben, und vielleicht gab ihm jemand die Chance.
    Da war Tom Jones!
    Er hatte den Mann weggeschickt, damit er ein Seil besorgte. Wie lange brauchte Tom, um es zu holen? Wohin mußte er laufen. Suko kannte die Gegend nicht gut genug, um sich selbst darauf eine klare Antwort geben zu können.
    Und so blieb ihm nichts anderes übrig, als weiterhin an den dünnen Netzfäden zu hängen und abzuwarten.
    Bis zu dem Ruf!
    Er hallte ihm entgegen, als wieder mehrere Maschen rissen und Suko den Ruck mitbekam. Diesmal war es nicht die Stimme des Mädchens, sondern die von Tom.
    »Ich habe es!«
    Suko hätte kaum antworten können. Irgendwie saß seine Kehle zu. Er brachte ein Krächzen zustande, das war alles. Den Kopf hatte er in den Nacken gelegt, sah
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