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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai
Autoren: Jason Dark
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zusammen, daß er alles vergaß.
    Suko sah das Unheil kommen.
    Er brüllte dagegen an, doch seine Stimme wurde von dem Todesschrei des Machine Gun Kelly übertönt, als dieser vor seinen Augen in die Tiefe fiel und gleich auf zwei Haikörpern landete, wo er abrutschte, unter das kochende, schaumige Wasser gedrückt wurde und die Raubtiefe sich auf ihn stürzten.
    Suko schaute nicht hin.
    Er hing am Netz, seine Augen waren verdreht, der Blick nach oben gerichtet.
    Machine Gun Kelly hatte es nicht geschafft. Es war aus, sein Leben verwirkt.
    Konnte Suko seines retten?
    Genau dort, wo der Rocker gehangen hatte, baumelten Netzfetzen in die Tiefe. Es wurde nur noch mehr von einer Seite belastet. Diese Tatsache konnte sich auch zu einem Fluch auswirken, denn ewig würden die Maschen nicht halten.
    Suko verdrehte die Augen. Ein Schrei klang ihm entgegen. Aus einer Frauenkehle war er ausgestoßen worden.
    Brenda Cooper mußte am Rand der Öffnung sitzen und in die Tiefe starren. Möglicherweise hatte sie mitbekommen, was mit ihrem Freund geschehen war. Helfen konnte sie nicht mehr.
    Und doch mußte von dort Hilfe kommen!
    Suko hoffte auf Tom Jones. Wenn er schnell genug war und ein langes Seil geholt hatte, konnte das die Rettung bedeuten.
    Aber Tom kam nicht.
    Dafür spürte Suko die beiden dicht hintereinander folgenden Rucke. Ein Zeichen dafür, daß wieder einige Maschen dem Druck nicht standgehalten hatten und gerissen waren. Wenn das so weiterging, landete auch er bald zwischen den Haien. Der Gedanke ließ ihn nach unten schauen.
    Das Wasser hatte sich zwar nicht beruhigt, aber so schlimm wie noch vor einer Minute tobten die Wellen nicht.
    Von Machine Gun Kelly sah Suko bis auf einen Turnschuh nichts mehr, der kreiste mit der Strömung an der Oberfläche.
    Der Rocker hatte es hinter sich.
    Wie lange mußte Suko noch warten? Auch darüber machte er sich seine Gedanken, während er merkte, daß seine Kraft immer mehr abnahm. Lange würde er sich nicht mehr halten können. Er konnte sich auch nicht an der Schachtwand abstützen. Sie war einfach zu feucht. Hand oder Fuß würden sofort abrutschen.
    Wieder schaute er in die Höhe.
    Dicht über sich sah er das bis zum Zerreißen gespannte Netz. Auf eine größere Fläche verteilt hielt es, aber bei einer so kleinen und bei diesem Druck mußte es einfach reißen.
    Und es riß.
    Nicht ganz, nur wenige Maschen, aber Suko fiel ein Stück nach unten und geriet damit in die gefährliche Nähe der aus dem Wasser schnellenden Haie, die ihre Chance nutzen wollten und nach Sukos Beinen schnappten.
    Er hatte sie angezogen und konnte den messerscharfen Gebissen somit entgehen.
    Seine Arme spürte er kaum noch. In den Gelenken hatte sich ein Ziehen ausgebreitet, als wäre eine Kraft dabei, jede Ader gleichzeitig auszureißen. So hing der Chinese da, konnte überhaupt nichts tun und wartete praktisch darauf, daß auch die letzten Fäden rissen…
    ***
    Ich sah die beiden Haie kommen und größer werden. Sie sprangen…
    Meine Beretta war schneller.
    Ich feuerte zweimal. Die Mäuler waren überhaupt nicht zu verfehlen. Dort hinein jagte ich die geweihten Silbergeschosse.
    Mehr konnte ich einfach nicht tun. Mich nur noch zur Seite werfen. Ich knallte auf die Holzplanken, eine Welle schoß über, bedeckte auch mich, mir drang Wasser in den Mund, ich spie es aus und sah die beiden schattenhaften Körper über das Floß hinwegfliegen, soviel Kraft hatten sie tatsächlich in ihren Sprung gelegt.
    Der eine schaffte es und glitt in das dunkle Wasser. Der andere aber hieb mit seinem Oberkörper auf das Floß, rutschte noch weiter und tauchte erst dann unter.
    Ich kam wieder hoch.
    Ansgar of Osborne starrte mich an. Seinen flammenden Dreizack hielt er fest. Über die drei Spitzen huschte das Feuer. Er beherrschte diese Tiere, konnte mir sie vielleicht im Dutzend auf den Leib schicken, das genau wollte ich nicht.
    Ich mußte Schluß machen.
    Deshalb stemmte ich mich von den Knien hoch auf meine Füße und schritt ihm entgegen.
    Furchtlos, das Kreuz und die Beretta in den Händen.
    Um das Floß herum hatte sich das Meer in eine kochende Hölle verwandelt. Dort kamen die Haie ihrem Trieb nach. Sie stürzten sich auf die von mir getroffenen Artgenossen und zerrissen sie. So waren sie wenigstens zunächst beschäftigt.
    Ich wollte Osborne!
    Der Untote ahnte, was ihm bevorstand, er nahm eine andere, gespanntere Haltung an. Den rechten Arm senkte er, so daß die drei brennenden Lanzen auf mich wiesen.
    Er
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