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0380 - Das Zeitkommando

Titel: 0380 - Das Zeitkommando
Autoren: Unbekannt
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CREST zu gehen. Los, Gucky, zurück in die Rettungszentrale."
    Sie teleportierten.
    „Du hast eine Art, einen Menschen neugierig zu machen...!" murmelte Gucky vorwurfsvoll, als sie auf dem Korridor standen, der zum Zeittransmitter führte.
    „Einen Menschen - ja. Aber du bist ja keiner."
    „Nur eine Redensart, aber ich bin trotzdem neugierig. Willst du mir nicht endlich sagen, was du vorhast?"
    „Gehen wir. Gleich wirst du es wissen."
    „Wohin sollen wir gehen?"
    „In den Zeittransmitter, wohin sonst?"
    Sie trafen auch hier keinen Menschen mehr an. Der Befehl zur Evakuierung der Station war bereits ausgegeben worden. Die Terraner verließen die unterirdische Stadt und begaben sich auf die CREST.
    Rhodan und Gucky gingen die kurze Strecke bis zu dem gesicherten Eingang. Als sie den Transmitterkessel betreten hatten, schloß Rhodan ab. Er schaltete auch den Energieschirm ein, der die Tür absicherte und selbst ein gewaltsames Eindringen in den Zeittransmitter verhinderte.
    Ohne ein weiteres Wort ging Rhodan weiter, gefolgt von dem immer noch herumrätselnden Gucky, bis er mitten auf dem Metallkreis stand, über dem die Nullfeldanlage in der Kuppel angebracht war. Rings an den Wänden blitzten die Instrumente und Kontrolltafeln Rhodan griff in den Rockausschnitt und holte die Mappe hervor die er in dem Fach gefunden hatte. Er bückte sich und legte sie auf den Boden. Dann holte er aus dem mitgebrachten Spezialbeutel einen Gegenstand hervor, den Gucky sofort als hochleistungsfähige Atombombe erkannte.
    Gleichzeitig löschte Rhodan seinen Gedankenblock.
    „Sie wird von der CREST aus ferngesteuert, Kleiner. Der Sender steht in meiner Kabine.
    Ein Zeitzünder war mir zu riskant. Wir können den Zeittransmitter erst dann zerstören wenn niemand mehr auf Scorcher ist. Die Rettungsstation selbst bleibt erhalten. Sie wird schon jetzt entsprechend geschlossen und abgesichert. Wir werden sie später als Stützpunkt der USO verwenden können."
    „Und du willst den Zeittransmitter zerstören?"
    „Ihn und die Konstruktionsunterlagen, Gucky. Sie sind in der roten Mappe. Du weißt, daß ich alle Zeitexperimente für gefährlich halte, und nur notgedrungen ließ ich mich auf das glücklich überstandene ein. Es hätte alles ganz anders kommen können, und du kannst mir glauben, daß wir unwahrscheinliches Glück gehabt haben. Das möchte ich nicht noch einmal freiwillig riskieren. Ich bin zwar davon überzeugt, daß es noch andere Zeittransmitter in unserer Milchstraße und in anderen Galaxien gibt, aber dieser hier wird bald nicht mehr existieren."
    Gucky sah schweigend zu, wie Rhodan die Bombe scharf machte und behutsam auf die rote Mappe legte. In dem relativ engen Raum würde die Explosion genügen, alle Schaltanlagen an den Wänden zu zerschmelzen und für alle Zeiten unbrauchbar zu machen.
    „Glaubst du eigentlich, daß es eine richtige Zeitmaschine geben kann, ich meine so ein Ding, mit dem man nach Belieben in der Zeit herumflitzen kann? In jede Richtung, meinetwegen auch quer?"
    Rhodan richtete sich auf, nachdem er einen Knopf an der Bombe eingedrückt hatte.
    „Ich halte es nicht für möglich", sagte er vorsichtig. „Wenn man den Faktor ausschaltet, dem Asi Movogt unglücklicherweise zum Opfer fiel, sollte eine Reise in die Zukunft zu verwirklichen sein. Aber, um ehrlich zu sein, ich bin nicht neugierig darauf."
    „Die Vergangenheit ist gefährlicher", bohrte Gucky weiter. „In ihr kann man Veränderungen verursachen, die sich später verhängnisvoll auswirken können. Aber in der Zukunft kann ich kaum etwas anstellen, das sich auf die Vergangenheit oder Gegenwart auswirken könnte."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Du irrst dich, Kleiner. Nehmen wir ein Beispiel." Er sah auf die Uhr. „Wir haben noch einige Minuten Zeit, und ich kann nur hoffen, daß niemand auf die Idee kommt, in meiner Kabine herumzuschnüffeln." Sein zweiter Blick galt der Bombe auf der roten Aktenmappe.
    „Ich gelange mit Hilfe der Zeitmaschine, so wie du sie dir vorstellst, in die Zukunft. Einige Dinge an dieser Zukunft passen mir nicht. Mit Hilfe eines Computers kann ich nach meiner Rückkehr in die Gegenwart leicht feststellen, welche Fakten diese mir nicht passenden Dinge verursachten. Ich ändere sie entsprechend ab. So verursache ich indirekt ein Zeitparadoxon, das Folgen hat - wenn auch nur für die Zukunft."
    „Aber kann denn diese Zukunft schon heute existieren? Gut, ich verstehe, wenn man die einmal wirklich existent
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