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037 - Die seltsame Gräfin

037 - Die seltsame Gräfin

Titel: 037 - Die seltsame Gräfin
Autoren: Edgar Wallace
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Polizeibeamten in ihr Zimmer drangen. Auf dem Tisch fanden sie den Brief der Selbstmörderin von Hereford und einen Schlüssel -«
    »Ich bin in einer unglücklichen Lage, meine liebe Lizzy«, sagte Selwyn traurig. »Ich bin kein Lord, aber ich vermute, daß ich noch eine Art von Moron bin. Sie könnten mich auch einen unnützen Moron nennen.«
    »Seien Sie nicht albern, Selwyn. Natürlich ist es ein großer Unterschied«, sagte Lizzy. »Aber wenn Sie mich gefragt hätten, als Sie noch ein wirklicher Lord waren und ich eine Stenotypistin - ich bin jetzt auch noch eine -, so hätte ich doch nicht zugeben können, daß Sie Ihre Karriere ruinierten. Aber wie die Dinge jetzt liegen -«
    Sie gingen zusammen auf einem ruhigen Seitenweg durch den Park.
    »Wir wollen hier gehen«, schlug Lizzy vor. »Hier führt ein schöner Weg durch die Rhododendronsträucher, und es kommt niemand vorbei. Ich weiß auch eine idyllische, versteckte Bank. Um diese Zeit des Morgens ist kein Mensch dort. Wir können uns hinsetzen und plaudern -«
    »Das ist das Sonderbarste an dem Fall«, sagte Michael, der an demselben Morgen auch einen Spaziergang mit einer jungen Dame im Park machte.
    »Glauben Sie«, meinte Lois, Gräfin von Moron. »Ich kenne viele Dinge, die merkwürdiger sind. Heute morgen erhielt ich zum Beispiel eine Rechnung von Mr. Shaddles über ein Pfund und sechs Schilling für die Reparatur seines alten Fordwagens.«
    »Hat er Ihnen denn keine andere Rechnung geschickt?« fragte Michael erstaunt. »Was für ein Mann! Die ganze Sache hat mindestens zehntausend Pfund gekostet; den größten Teil davon hat er an mich bezahlt.« »Finden Sie, daß Ihre Dienste richtig belohnt wurden?«
    »Ich fühle mich belohnt genug, wenn Sie, Comtesse, mir freundlichst danken.«
    »Habe ich Ihnen noch nicht gedankt?« fragte sie mit schelmischer Verwunderung. »Und bitte, sagen Sie doch nicht Comtesse zu mir - das vertrage ich nicht. Ich werde meinen Dank - nein, jetzt noch nicht.«
    Sie schwiegen, bis sie an das Ende eines schmalen Weges gekommen waren.
    »Wir wollen hier entlanggehen«, sagte Lois dann. »Ich erinnere mich an eine schöne Partie in diesem Teil des Parks. Es steht eine lauschige Bank dort, und um diese Zeit des Morgens ...«
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