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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache
Autoren: Jason Dark
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Richtung war Nordost!
    Daran mußte er sich halten, dann würde er irgendwann an das Sanatorium gelangen. Wenn er durch das Gelände fuhr, vielleicht noch eine gute Stunde.
    Mittlerweile war die Sonne höher gestiegen. Selbst im Winter besaß sie ihre Kraft. Die Strahlen wärmten das Führerhaus allmählich auf. Aber das machte dem Mann nichts.
    Der Totenschädel war verschwunden. Ein normaler Chuck Everett hockte hinter dem Lenkrad und war gespannt darauf, was sich seine Gegner wieder einfallen lassen würden, um ihn aufzuhalten.
    Mit Raketen hatten sie es versucht, das war gewissermaßen das schwerste Geschütz. Was konnten sie noch nehmen?
    Flammenwerfer, Raupenschlepper, Walzen, Kräne, gewaltige Bagger, das alles war möglich. Und vielleicht hätten sie es irgendwann auch geschafft, aber es kam noch etwas hinzu.
    Diese Geräte herbeizuschaffen, kostete Zeit, und die hatten sie nicht. In einer Stunde würde Chuck sein Ziel erreicht und seine Aufgabeerledigt haben.
    Was danach folgte, das mußte er zunächst einmal in Ruhe abwarten. Er ging davon aus, daß ihn der Teufel nicht im Stich ließ.
    Dann fiel ihm noch etwas ein. Wenn Kräne, Walzen oder Abraumbagger nicht schnell genug waren, gab es noch ein Mittel.
    Panzer!
    Ja, die Kriegspanzer hielten mit der Geschwindigkeit des Trucks Schritt, und sicherlich würden sie zu dieser Lösung greifen.
    Chuck wollte es früh genug erfahren und schaltete deshalb wieder sein Radio ein. Bisher war er mit guten Meldungen versorgt worden. Keine Information hatte sich als Bluff herausgestellt. Dieser Reporter warwirklich auf Draht.
    Musik vernahm er, unterbrochen durch die aktive Stimme eines tollen Werbesprechers, der seine Haare mit einem ganz bestimmten Shampoo wusch und deshalb angeblich größere Chancen bei Frauen besaß.
    Nach diesem Werbespot folgte noch einer, und dann hörte er wieder die aufgeregt klingende Stimme des Reporters. Auch dieser Mann hatte von der Vernichtung des Hubschraubers erfahren. Obwohl er den Vorgang selbst nicht mitbekommen hatte, war er doch sehr aufgeregt. Das hörte man seiner Stimme an.
    Während Chuck durch das hügelige, baumlose Gelände fuhr und eine Staubfahne hinter sich herzog, achtete er auf die Worte des Reporters. Der Trucker erfuhr von der Vernichtung und mußte grinsen, da er von dem Vorgang aus zweiter Hand erfuhr. Das wollte er nicht. Dieser Kerl sollte berichten, was die Bullen noch vorhatten.
    Darüber sprach der Mann, aber er konnte nichts Genaues sagen.
    »Es tut mir leid, liebe Zuhörer, wenn Sie umsonst auf weitere Informationen warten. Selbst für mich war es unmöglich, über die weiteren Pläne der zuständigen Stellen etwas zu erfahren. Das verstehe ich, denn der Amokfahrer soll nicht gewarnt werden. Ich kann Ihnen nur mitteilen, daß die Behörden nicht aufgeben. Sie haben noch einige Möglichkeiten in der Rückhand, und man wird alles ausschöpfen. Dieser Mörder muß angehalten werden. Waren es im vorigen Jahrhundert blutrünstige Apachen oder wilde Banditen gewesen, so ist es heute dieser Trucker. Amerika und Texas können sich so etwas nicht bieten lassen. Wir werden ihm beweisen, daß in uns noch so etwas wie Pioniergeist steckt. Das lassen wir uns auf keinen Fall bieten. Wir…«
    Wütend schaltete Everett das Radio ab. Er konnte den Kerl nicht mehr hören. Der brachte es fertig und machte aus seiner Rede noch eine Wahlveranstaltung.
    Mist, auch…
    Voller Wut erhöhte Chuck die Geschwindigkeit. Der schwere Truck schaukelte über die Unebenheiten des Geländes. Er nahm Hügel, fuhr in Täler hinein, rollte kurzerhand durch dichtes Buschwerk und walzte es so platt, daß es sich nicht mehr aufrichten konnte.
    Natürlich war Chuck klar, daß sie ihn verfolgen würden. Wohl nicht mit Wagen, sondern mit anderen Fahr- oder Flugzeugen.
    Einen Hubschrauber hatte er zerstören können.
    Als er zum Himmel schaute, entdeckte er in ziemlich großer Höhe einen zweiten und dritten.
    Einer kam von rechts, der andere von links. Sie behielten ihn also unter Kontrolle.
    Sollten sie ruhig…
    Durch sogenannte Rolling Hills fuhr der Mann. Sie erinnerten ihn in ihrer Geländeform an die Hügel in Virginia. Nur waren diese hier nicht grün, sondern von der Sonne ausgebrannt.
    Wege kreuzten hin und wieder die Strecke. Schmale Asphaltbänder. Er sah auch Wegschilder, auf einem las er den Namen Droghol.
    Das war ein kleiner Ort in der Nähe des Sanatoriums.
    Sein Ziel!
    Eine schmale Rinne hatte er gefunden, durch die er seinen Truck
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