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036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

Titel: 036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm
Autoren: Dämonenkiller
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Rede stellen? Er entschloß sich für die zweite Möglichkeit und steckte das Fernglas ein.
    »Kommen Sie mit, Manuel! Wir werden uns mit Dr. Goddard unterhalten.«
    Der Dämonenkiller ging um einen der Bäume herum und blieb überrascht stehen. Ein großer Mann lief auf ihn zu. Er war mit einem schwarzen Umhang bekleidet, der seine kräftige Gestalt betonte. Der Kopf war häßlich, pockennarbig, verunstaltet, über die Stirn lief eine blutverkrustete Narbe, das rechte Auge war starr, mit blasser Iris und ohne Pupille.
    Das Scheusal stellte sich breitbeinig vor Hunter auf und fuchtelte mit den Händen herum. Dazu stieß es unartikulierte Laute aus.
    »Kennen Sie den Kerl, Manuel?«
    »Ich habe ihn nie zuvor gesehen.«
    »Wer sind Sie?« wandte sich der Dämonenkiller fragend an den Häßlichen. Doch er bekam nur ein unverständliches Grunzen zur Antwort. »Er will mir etwas sagen«, meinte Hunter nachdenklich, »aber ich kann ihn nicht verstehen.«
    Das Scheusal deutete mit einer Hand auf seine Brust, und wieder kam ein röchelnder Laut über die aufgesprungenen Lippen.
    »Tut mir leid«, sagte Dorian. »Ich verstehe dich nicht.«
    Das Gesicht des Häßlichen nahm einen bittenden Ausdruck an. Plötzlich ließ er die Hände herunterbaumeln, wandte den Kopf, reckte das Kinn vor und hielt den Kopf schief. Ein lautes Bellen war zu hören. Zwischen den Gebäuden tauchte ein rotbraun gefleckter Hund auf, der so groß wie eine Dogge war. Der mächtige Körper streckte sich, und der raubtierhafte Schädel bewegte sich ruckartig.
    Das Scheusal drehte sich um und duckte sich. Der Hund sprang. Er prallte gegen die Brust des Häßlichen, der mit seinen gewaltigen Händen zugriff, den Hund im Nacken packte und von sich abhielt. Das Tier versuchte nach der Hand zu schnappen, was ihm aber nicht gelang. Mit der zweiten Hand griff das Scheusal nach dem kurzen Schwanz. Und dann ging alles blitzschnell. Der Häßliche wirbelte den Hund durch die Luft, winkelte ein Bein ab, bog die Bestie übers Knie, und das laute Krachen zersplitternder Knochen war zu hören. Der Hund bäumte sich auf, dann ging ein Zittern durch den Körper, und er war tot. Das Scheusal hob den Hund hoch und schleuderte ihn einige Meter weit. Dann warf es Dorian noch einen Blick zu und lief los.
    »Bleib stehen!« rief ihm der Dämonenkiller nach, doch das Scheusal hörte nicht auf ihn. Nach wenigen Sekunden war es hinter einem Hügel verschwunden.
    Dorian ging an dem Hund vorbei, und Manuel folgte ihm zögernd. Sie blieben stehen, als zwischen den Häusern eine Meute der gefleckten Hunde erschien, die geduckt näher schlichen. Der Dämonenkiller riß seine Pistole hervor und entsicherte sie.
    Die Hunde kreisten sie ein, hielten aber einen Abstand von drei Metern. Sie belauerten sie mit glühendroten Augen, gaben aber nicht den geringsten Laut von sich.
    »Wenn wir uns nicht bewegen, dann greifen sie uns nicht an«, sagte Manuel leise.
    Der Dämonenkiller zählte neun Hunde. Er hätte einige erschießen können, aber dann wäre er unweigerlich von den überlebenden Bestien angefallen worden.
    Zwei der Hunde schlichen näher und knurrten. Dorian und Manuel blieb keine andere Wahl. Sie gingen langsam vorwärts. Die Hunde schlossen sich ihnen an. Es schien, als wollten sie die Bestien zu einem der Gebäude treiben.
    Der Dämonenkiller vermied jede hastige Bewegung. Einer der Hunde schnappte nach seinem rechten Bein, doch auch davon ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Er ging ruhig weiter, und der Hund ließ von ihm ab.
    Nur noch wenige Schritte trennten sie vom Gebäude, als die Tür geöffnet wurde, und ein halbes Dutzend Männer heraustrat. Sie waren alle ziemlich jung und trugen weiße Mäntel. Die Hunde blieben stehen, ohne Dorian und Manuel aus den Augen zu lassen.
    »Kommen Sie ins Haus!« sagte einer der jungen Männer. Sein Englisch klang fremdartig.
    Hunter stieg die zwei Stufen zum Tor hoch.
    »Geben Sie mir die Pistole!«
    Der Dämonenkiller zögerte. »Ich will mit Dr. Goddard sprechen.«
    »Dr. Goddard ist beschäftigt. Er wird sich später mit Ihnen unterhalten. Ihre Pistole, Sir!«
    Der Dämonenkiller gab die Waffe ab.
    »Folgen Sie uns bitte, Sir!« sagte ein anderer Mann.
    Sie nahmen Dorian in die Mitte, einer ging voraus. Der Korridor war lang und breit. Links war eine Tür neben der anderen, während sich auf der rechten Seite hohe Kippfenster befanden, durch die man in einen gepflegten Garten sah. Vor einer der Türen blieben die Männer stehen
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