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0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

Titel: 0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer
Autoren: Jason Dark
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unheimlichen Wesen, die aus dem Feuer gekrochen waren, konnte Gloria nicht als Fremde bezeichnen.
    Es waren ihre ehemaligen Kolleginnen, die jetzt einer gewissen Lilith dienten.
    Und sie zogen das neue Opfer mit in die flammende Tiefe…
    ***
    Hinter der Tür sah ich das Gesicht!
    Zuerst glaubte ich, es würde in der Luft schweben, bis mir auffiel, daß der dazugehörige Körper im Dämmerlicht verschwunden war und sich erst allmählich aus dem Halbdunkel löste.
    Das Mädchen schwebte näher. Es lächelte. Leises Rascheln von Stoff drang an meine Ohren, dann klaffte ein Spalt, ich sah sehr lange Beine und hörte die geflüstert gesprochene Worte.
    »Willkommen im Club International, Sir. Womit kann ich dienen?«
    Ich hatte mir zuvor einen Plan zurechtgelegt. Mein Auftreten sollte etwas linkisch wirken. Wie das eines Mannes, der zum erstenmal in seinem Leben ein solches Etablissement besucht. Ich holte ein paarmal tief Luft, räusperte mich auch und brachte kaum ein Wort hervor.
    Anscheinend hatte man für Leute wie mich volles Verständnis.
    Das bewies auch die Empfangsdame, indem sie mir eine goldene Brücke baute. »Sie kommen zum erstenmal, Sir?«
    Ein erleichtertes »Ja« verließ meinen Mund.
    »Dann seien Sie herzlich willkommen!«
    Ich hob die Schultern und schaute dabei auf die Zehenspitzen.
    Auf einem roten Teppich stand ich. Die Sohlen versanken in dem weichen Velours, und ich tat so, als würde es mich abermals Überwindung kosten, die nächste Frage zu stellen.
    »Ist… ist er denn öffentlich?«
    »Wie meinen Sie das, Sir?«
    »Kann jeder den Club besuchen?«
    Ein Lächeln streifte über das Gesicht des Mädchens. »Natürlich, jeder darf in den Club. Vorausgesetzt, er ist einverstanden, einen kleinen Beitrag zu leisten.«
    »Das bin ich«, erwiderte ich spontan.
    »Zehn Pfund?«
    Es war ein stolzer Preis, den ich kaum von der Spesenrechnung absetzen konnte, einen Rückzieher wollte ich aber auch nicht machen, griff in die Tasche und holte die Geldbörse hervor.
    »Wenn Sie mir bitte folgen wollen, Sir?«
    Was blieb mir anderes übrig? Ich hatte einmal in den sauren Apfel gebissen. Jetzt war die andere Seite am Zug.
    Wir gingen auf eine Wand zu, die sich als Vorhang entpuppte.
    Wegen der schlechten Beleuchtung hatte ich mich so getäuscht. Das Mädchen schritt vor mir her. Noch immer hatte ich es nicht so deutlich gesehen. Erst als sie den Vorhang zur Seite schob und Licht auf ihre Gestalt fiel, erkannte ich sie besser.
    Sie trug das dunkle Haar sehr lang. Der Stoff eines ebenfalls dunklen Kleides umschmeichelte sie, und der Saum reichte bis zu den Knöcheln, wobei er an einigen Stellen noch über den Boden schleifte. Bei jedem Schritt klaffte das Kleid auseinander und ließ die langen Beine sehen.
    Hinter dem Vorhang lag ein Büro. Der Raum stand in einem krassen Gegensatz zu dem so exotisch anmutenden Entree. Klein, sehr nüchtern. Ein Schreibtisch, ein Stuhl, eine Lampe unter der Decke, die ihr Licht auf die Platte schleuderte.
    Und eine Kasse, die von dem Mädchen hervorgeholt wurde.
    Neben einem Alarmknopf fand sie ihren Platz.
    So jung war die Kleine nicht. Im hellen Lampenlicht wirkte ihre Schminke blaß. Ich sah die zahlreichen Falten in ihrem Gesicht und wunderte mich darüber.
    Eines Kommentars enthielt ich mich und zahlte statt dessen meinen Obulus. Dafür bekam ich eine Clubkarte. Weißes Papier.
    Darauf stand in roten Lettern CLUB INTERNATIONAL.
    Sie reichte mir die Karte, lächelte und nickte. »Das war alles, Sir. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß.«
    »Ja, ja«, sagte ich und tat wieder unsicher. »Ist sonst noch etwas zu beachten?«
    »Das hatte ich vergessen, Sir. Sie haben ein Getränk frei.«
    »Danke.«
    Ich drehte mich um und wollte gehen. Das Mädchen ließ es sich nicht nehmen, mich zu begleiten. »Sie werden sich allein nicht zurechtfinden, Sir.« Sehr nahe an meiner Seite blieb sie. Ich nahm das süßliche Parfüm wahr und wurde manchmal angeschaut. Der Blick kam mir irgendwie taxierend vor. Ich ließ mir nichts anmerken und spielte weiterhin den etwas verlegenen Kunden oder Gast.
    Diesmal gingen wir auf eine Stelle zu, die ebenfalls im Dunkeln lag. Nur so lange, bis wir einen Kontakt berührten und die Wand vor uns aufschwang.
    Sie glitt lautlos zurück. Vor meinen Augen öffnete sich ein Raum, der auf den ersten Blick sehr elegant wirkte. Eine glitzernde Bar, die breite, freischwebende Treppe nach oben, die einzelnen Nischen mitten im Raum, zum Teil erhöht auf kleinen
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