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0344 - Die Kidnapper des Auserwählten

Titel: 0344 - Die Kidnapper des Auserwählten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gezackten Panzerkamm. Von der plötzlichen Lichtflut geblendet, stockte der Angriff. Roi nutzte die Gelegenheit, Rhodan und Marshall zu wecken. Ras Tschubai hatte sich bereits aufgerichtet und nach seiner Waffe gegriffen. Auch Guckys empfindliche Ohren hatten das Geräusch wahrgenommen. Er setzte sich auf. Roi Danton rief ihm zu: „Bring dich in Sicherheit! Kümmere dich später um uns. Wenn alles schiefgeht - einer muß in Freiheit bleiben!"
    Gucky begriff sofort.
    Ohne eine Sekunde zu überlegen, teleportierte er und war verschwunden.
    Inzwischen hatten die Wasserungeheuer ihre Überraschung überwunden. Mit seltsamen Grunzlauten, die an das Schnauben von Walrossen erinnerten, stürzten sie sich auf ihre vermeintliche Beute. Die Terraner hatten keine andere Möglichkeit, als ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.
    Sie eröffneten das vernichtende Feuer aus ihren Impulswaffen.
    So betrachtet war es ein ungleicher Kampf. Die unglücklichen Prigs kannten keine Waffen. Sie kannten nur ihren Hunger. Als die Impulsstrahler aufblitzten, war ihr Schicksal bereits besiegelt. Sie spürten nichts von ihrem Ende, und es gelang nur einem einzigen Prig, rechtzeitig der vernichtenden Energieflut zu entkommen und im Gang unterzutauchen. Er schwamm hinaus in den Sie und tauchte auf seinen tiefsten Grund hinab. Dort blieb er, bis andere Prigs ihn fanden und fragten. In seiner primitiven Sprache teilte er ihnen mit, was geschehen war. Daraufhin legten sich die anderen Prigs, die noch im See waren, auf Grund und warteten. Sie wollten warten, bis die Todesgötter verschwunden waren. Und sie wußten nicht, daß dies längst geschehen war.
    Roi Danton ließ seine Waffe sinken.
    „Es tut mir leid, daß ich euch nicht früher warnen konnte. Sie tauchten zu plötzlich auf."
    „Schon in Ordnung, du kannst nichts dafür." Rhodan wandte sich an John Marshall. „Was ist mit Gucky? Haben Sie Kontakt mit ihm?"
    Der Telepath nickte.
    „Er ist in das andere Versteck gesprungen. Er fragt an, ob er zurückkommen soll."
    Rhodan schüttelte den Kopf „Ich nehme also an, er sitzt in der Felsennische. Er soll dort bleiben. Ich bin fest davon überzeugt, daß der Angriff der Wasserungeheuer nicht unbemerkt geblieben ist. Einige von ihnen sind bestimmt entkommen. Wir müssen damit rechnen, daß ein neuer Angriff erfolgt. Im übrigen passen diese Wesen nicht zur Erholungswelt Geegival. Sie sind alles andere als friedfertig."
    „Vielleicht gehören sie zum Überwachungspersonal?" vermutete Ras Tschubai ohne jede Überzeugung. „Oder sie sind das Ergebnis mißglückter Experimente, wie wir es schon mehrmals in dieser Galaxis erlebt haben. Was aber haben sie auf dieser Welt des Friedens zu suchen?"
    „Wir haben jetzt andere Sorgen", sagte Rhodan. „Ab sofort halten zwei von uns Wache während die anderen schlafen. John schärfen Sie Gucky noch einmal ein, daß er auf keinen Fall in die Höhle zurückkehren soll. Er soll in seinem Versteck bleiben und Kontakt mit Ihnen halten. Wenn Sie schlafen, soll er Kontakt mit mir oder Roi halten. Er muß immer wissen, was hier passiert. Andererseits soll er uns sofort unterrichten, wenn er eine bedrohliche Entwicklung feststellen kann. Würden Sie ihm das bitte übermitteln?"
    Zehn Minuten später war in der Höhle alles wieder ruhig.
    Roi Danton und Ras Tschubai schliefen, während Rhodan und John Marshall Wache hielten.
     
    *
     
    Rhodans Befürchtung hatte sich bewahrheitet.
    Jede Wachstation der Dumfries im Tal der Glückseligkeit war mit den modernsten Ortungsgeräten ausgerüstet. Als die vier Terraner sich des Angriffs der Wasserungeheuer erwehrten, wurde die Energieentwicklung ihrer Impulswaffen aufgefangen und registriert. Da es mindestens ein halbes Dutzend dieser Aufzeichnungen gab, war es für die Dumfries nicht schwer, die genauen Koordinaten des Ausstrahlungspunktes zu bestimmen. Mit einigem Erstaunen stellten sie fest, daß die Energieentladungen aus dem, Kratersee kamen Das dortige Plateau galt als unbewohnt und als gefährlich. Irgend jemand mußte sich in Gefahr befinden und war vielleicht von den unheimlichen Wasserbewohnern angegriffen worden, deren Ausrottung bisher noch nicht gelungen war Unhörbar, damit die Ruhe des Agen Thrumb nicht gestört wurde, gaben die einzelnen Stationen Alarm. In aller Eile wurden Suchkommandos zusammengestellt, die unter der Führung bewährter Offiziere zu dem Plateau hinaufstiegen um nach der Ursache der plötzlichen Energieentladung zu suchen. Mit

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