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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4
Autoren: Falschgeldhandel 14
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bin gleich bei Ihnen«, sagte ich.
    ***
    Neben dem Polizisten saß ein Detective des Falschgelddezernats, den er unterrichtet hatte.
    »Erzählen Sie«, forderte ich auf.
    »Tja, Don Cahoon ist ein häufiger Kneipengast, er arbeitet selten. Sein Revier ist die Gegend zwischen Manhattan- und Williamsburg-Bridge. Gestern erzählte er mir, dass er einen großen Schub Falschgeld erwarte und dass seine Leute, die es bringen, auf der Suche nach Großverteilern sind. Cahoon meinte, sie sollten sich nur mit solchen Leuten einlassen, die zehn oder zwanzig Tausender investieren können.«
    »Und er hat gesagt, die Scheinchen kosteten fünfundzwanzig Cent pro Dollar?«, fragte ich.
    »Das behauptete er, und er meinte, die Scheine seien die beste Nachahmung, die es je gegeben hat.«
    »In meiner ganzen Praxis habe ich es noch nie erlebt, dass ein Großverteiler mehr als zehn Cent für einen Dollar bezahlte«, erwiderte ich kopfschüttelnd. »Ich weiß nur, dass kleine Verteiler, die nicht mehr als tausend auf einmal kaufen können, fünfundzwanzig geben müssen, also ein Kurs eins zu vier.«
    »Es muss aber doch wohl so sein«, meinte der Patrolman. »Cahoon war sehr sicher.«
    »Und nannte er einen Namen?«, fragte ich.
    »Nein. Ich hatte den Eindruck, dass er selbst nicht wusste, von wem die Sache ausging.«
    »Glauben Sie, der Mann wäre damit einverstanden, sich einmal mit mir zu unterhalten?«, fragte ich.
    »Ich kann es nicht versprechen, aber ich will es versuchen.«
    »Dann tun Sie das, und tun Sie es bitte schnell. Vielleicht hat der Kerl sich nur wichtig gemacht. Wenn er aber die Wahrheit gesagt hat, so müssen wir sofort dahinterhaken.«
    ***
    Um acht Uhr waren wir im Fairfull Inn in der Third Avenue. Die Kneipe war klein und schien halbwegs solide zu sein. Patrolman Kyle saß in Zivil mit einem Mann in der äußersten Ecke. Dieser Mann musste Cahoon sein.
    Er war klein, schmal, gelbgesichtig, und hatte eine beginnende Glatze. Seine Kleidung war schäbig, aber sauber.
    Als wir, Phil und ich, uns mit kurzem Gruß dazusetzten, wäre er am liebsten ausgerückt. Man konnte ihm ansehen, dass er Angst hatte.
    »Erzählen Sie«, forderte ich ihn auf. »Wenn das stimmt, was Sie Mr. Kyle gesagt haben, so dürfte Ihnen diese Information eine ordentliche Belohnung einbringen.«
    »Mein Leben ist mir lieber als eine Belohnung«, antwortete er ängstlich. »Ich glaube, Sie können sich gar nicht denken, in welcher Patsche ich sitze, falls was ’rauskommt.«
    »Das wissen wir, aber wir werden Sie nach besten Kräften schützen.«
    »Und was wollen Sie nun von mir wissen?«, fragte er unsicher.
    »Wir wollen wissen, wo wir eine Portion dieses Ealschgeldes kaufen können.«
    »Das weiß ich selber nicht. Ich hörte davon und sprach darüber mit Mr. Kyle.«
    »Schön. Wo hörten Sie davon?«
    »In ,Shin La’s’ Speiserestaurant. Der Chinese hat ein Hinterzimmer, in dem gepokert wird. Dort kam die Rede darauf, wie man leicht zu Geld kommen könne, und einer der Mitspieler sagte, der beste Weg sei, Dollars in Falschgeld anzulegen. Er sagte auch, er habe ein Quelle, wo ein Dollar fünfundzwanzig Cent kostet. Allerdings müsse der Abnehmer mindestens zehntausend flüssig haben.«
    »Hatte der Mann vielleicht ein Muster bei sich?«
    Cahoon schüttelte den Kopf.
    »Er meinte, das Zeug sei erst in vierzehn Tagen fertig.«
    »Und wie heißt er?«
    »Ich hörte nur seinen Vornamen, und der war Benny.«
    »Dann sagen Sie uns die Namen der anderen.«
    »Ich kenne die Namen nicht.«
    Ich steckte Cahoon einen Zwanzig-Dollar-Schein in die Hand, bevor wir gingen und bat ihn, sich die Sache noch einmal zu überlegen. Mir schien, dass er mehr wüsste, als er uns sagte.
    ***
    »Das Wichtigste ist jedenfalls, herauszufinden, ob der Kerl nur Märchen erzählt, oder ob wirklich etwas dahintersteckt«, meinte Phil.
    »Das dürfte sicher nicht schwer sein, wenn wir zu Shin La gehen und sehen, dass wir die Pokerspieler kennenlernen.«
    Am Morgen unterbreiteten wir diesen Vorschlag unserem Chef, Mr. High, und am Abend gingen wir los.
    Wir nahmen ein Taxi bis zu Shin La’s Restaurant in der Water Street. Dort markierten wir Leute, die zu viel Geld hatten und damit herumwarfen. Es dauerte denn auch gar nicht lange. Schon bei unserem zweiten Besuch wurden wir zu einer Pokerpartie eingeladen.
    Wir hatten einen genauen Feldzugsplan. Ich spielte mich auf, als hätte ich zu viel getrunken.
    Ich renommierte mit den Reichtümern, die ich noch im Hinterhalt
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