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0337 - Kontakte mit Unbekannt

Titel: 0337 - Kontakte mit Unbekannt
Autoren: Unbekannt
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Völker zu treffen, von denen die Terraner astronomische Auskünfte erwarteten. Kaum einer der an Bord des Flaggschiffes weilenden Wissenschaftler zweifelte noch daran, daß die CREST IV in der Galaxis M-87 aus dem Hyperraum gekommen war. Icho Tolot und Fancan Teik erklärten eindeutig, daß die CREST IV sich im Gebiet der Virgo-Wolke befand. Die beiden Haluter hatten ihr Schiff an der oberen Polkuppel der CREST IV verankert. Ab und zu unternahmen Tolot und Teik kurze Linearmanöver, um den Raum in der näheren Umgebung abzusuchen. Das Dimetranstriebwerk des halutischen Schiffes, mit dem eine Rückkehr in die Heimatgalaxis möglich gewesen wäre, ließ sich nicht reparieren. Die Anlage war bei dem gewaltsamen Hyperraumflug zum Teil völlig ineinander verschmolzen.
    Die Besatzung der CREST IV hatte sich inzwischen darauf eingestellt daß die Entfernung zur Heimatgalaxis zehn Millionen Parsek betrug. Die anfänglichen Unruhen hatten sich gelegt. Es gab kaum noch einen Mann an Bord, der forderte, daß das Schiff auf einem erdähnlichen Planeten landen sollte. Perry Rhodan wußte jedoch, daß es nur eines kleinen Anstoßes bedurfte, um diese Idee wieder populär zu machen.
    Ungeduldig wartete Rhodan auf die Peilergebnisse. Der Hyperfunkspruch war nicht von langer Dauer gewesen, so daß die Männer in der Ortungszentrale unter Führung von Major Owe Konitzki Schwierigkeiten zu überwinden hatten.
    Es dauerte drei Minuten, bis Konitzkis Gesicht den Bildschirm des Interkoms ausfüllte.
    „Es ist uns nicht gelungen, den Sender anzupeilen, Sir", teilte Konitzki mit. „Der Impuls war zwar ungewöhnlich stark, aber viel zu kurz. Wir hoffen, daß der Hyperfunkspruch noch ein paarmal wiederholt wird."
    Rhodan gelang es, seine Enttäuschung zu verbergen. Konitzki traf kein Vorwurf.
    Als Rhodan die Verbindung zur Ortungszentrale unterbrach, meldete sich Icho Tolot von Bord des halutischen Schiffes.
    „Haben Sie den Funkspruch empfangen?" fragte der Haluter.
    „Ja"" antwortete Rhodan. „Ich wollte mich gerade deshalb mit Teik und Ihnen in Verbindung setzen, weil es uns nicht gelungen ist, den Sender anzupeilen."
    Dröhnendes Gelächter kam aus dem Lautsprecher.
    „Unsere Geräte sind besser", sagte Tolot „Wir haben den Sender mit einem Wert von plus - minus zehn Lichtjahren lokalisiert."
    „Ausgezeichnet!" Rhodan beugte sich nach vorn. „Sagen Sie uns bitte die Daten durch, damit wir sie in die Bordpositronik geben können."
    Tolot teilte den Terranern mit, daß der mysteriöse Impuls aus einer Entfernung von zwanzigtausend Lichtjahren gekommen war. Der Sender mußte im Grünsektor der CREST IV liegen.
    Als die von Tolot durchgegebenen Werte nachgerechnet wurden, sprachen die Hyperempfänger der CREST IV erneut an. Diesmal kamen die Impulse von einem anderen Sender, der nach den ersten Berechnungen nur hundert Lichtjahre entfernt sein konnte. Die Leistung dieser Station war jedoch ausgesprochen schwach. Nach fünf Minuten verstummten ihre Impulse völlig. Diese Sendedauer reichte jedoch für Konitzki und die Funker aus, um den Standort des Senders genau anzupeilen. Nahm man die Hauptkontrollanlage der CREST IV als Bezugspunkt, kamen die Impulse aus einer Entfernung von dreiundneunzig Lichtjahren von einem Sender, der im oberen linken 3-D-Sektor lag.
    „Es hat den Anschein, als hätte jemand mit einem schwachen Sender auf den ersten Impuls geantwortet" überlegte Perry Rhodan. „Ich bezweifle, daß die Sendeenergie der näher gelegenen Station ausreicht, um neunzehntausend Lichtjahre zu überbrücken. Jene, die den ersten Impuls abgestrahlt haben, dürften also kaum eine Antwort erhalten."
    Tolot meldete sich wieder über Funk.
    „Was haben Sie vor Perry Rhodan? Wir suchen in dieser Galaxis nach raumfahrenden Völkern. Ich schlage vor, daß wir einen der Sender anfliegen."
    „Genau das ist meine Absicht", entgegnete Rhodan. „Wir nehmen Kurs auf die näher gelegene Station. Ich hoffe, daß sie sich nicht an Bord eines Raumschiffes befindet, das bei unserer Ankunft längst verschwunden sein kann.
    „Viel Glück bei der Suche" rief Icho Tolot.
    „Werden Teik und Sie sich mit Ihrem Schiff daran beteiligen?"
    „Ja", antwortete der Haluter. „Wir behalten uns jedoch vor, uns um andere Dinge zu kümmern, wenn es sich als richtig erweisen sollte."
    Rhodan wußte, daß er keine Befehlsgewalt über die beiden Haluter besaß. Tolot und Teik würden das tun, was sie für richtig hielten. Trotzdem waren sie eine wertvolle
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