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0333 - Teris grausame Träume

0333 - Teris grausame Träume

Titel: 0333 - Teris grausame Träume
Autoren: Werner Kurt Giesa
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der finsteren Aura eingehüllt, und wiederum mußte Nicole an die Meeghs denken. Es waren Insektenwesen gewesen, spinnenartig, aber von einem tiefschwarzen Schattenschirm umgeben, der ihre wahre Gestalt nicht nur verbarg, sondern auch veränderte. Wie aufrecht gehende menschliche Schatten hatten sie gewirkt…
    Zamorra - Meeghs - MÄCHTIGE… die Gedankenkette ließ Nicole nicht mehr los. Auf was für eine Spur war sie hier gestoßen?
    Da stieß Zamorra die Tür auf, die in die Hütte führte, in den großen vorderen Raum. Nicole sah an ihm vorbei: einen auf dem Boden liegenden Gryf, ausgemergelt und fast tot…
    ...einen EWIGEN im silbernen Overall, halb aufgerichtet am Boden vor einem geöffneten Schrank und eine bizarr geformte Waffe in der Hand…
    und einen mitten im Zimmer schwebenden funkelnden Dhyarra-Kristall.
    Sie stöhnte auf.
    Der Schock der Erkenntnis traf sie im selben Moment. Sie wußte jetzt, mit welchem Gegner sie es zu tun hatten…
    »Zamorra!« schrie sie. »Komm zurück! Er ist ein MÄCHTIGER!«
    Zamorra drehte nicht einmal den Kopf. Er streckte nur die Hand mit Ted Ewigks Machtkristall aus.
    »Ich weiß«, sagte er ruhig.
    ***
    Eta umklammerte die Waffe, als wolle er sie zerdrücken. Er richtete sie auf den schwebenden Kristall, der vernichtet werden mußte, bevor Unheil geschah.
    Den Mann, der eintrat, kannte Eta nicht. Aber er spürte sofort die Ausstrahlung, die der Machtkristall verströmte. Dieser Fremde war der ERHABENE!
    Aber der war doch dem Anschlag zum Opfer gefallen! Der gewaltigen Explosion! Wie konnte er jetzt hier auftauchen?
    »Das ist unmöglich! Du mußt tot oder schwer verletzt sein, Ted Ewigk«, flüsterte Eta kaum hörbar. Er hörte eine Frauenstimme draußen etwas schreien und sah, wie der ERHABENE die Hand ausstreckte. Ihm - Eta, der es gewagt hatte, einen Machtkristall zu schaffen und allein dadurch den ERHABENEN herauszufordern, schenkte dieser keinen einzigen Blick. Er konzentrierte sich nur auf den schwebenden Dhyarra, dem er seinen eigenen Machtkristall entgegenstreckte.
    »Nein!« keuchte Eta auf, hob die Waffe, und schoß.
    Die Laserblitze aus der Waffe erfolgten in rasenden Intervallen, gut dreißig Impulse in einer Sekunde. Der schwebende Dhyarra wurde von einer Lichtaura umflackert. Grelle Helligkeit brach aus ihm hervor.
    Aber er wurde nicht zerstört!
    Im Gegenteil - er sog die Energie der Laserwaffe in sich auf! Er wurde noch stärker. Dabei hätte er eigentlich unter der starken Energieeinwirkung zerschmelzen oder zerbersten müssen!
    Verwirrt hielt Eta in seinem Beschuß inne.
    Da reagierte der Dhyarra. Ein fahler Blitz ging von ihm aus, huschte zu Eta herüber und löschte seine Existenz innerhalb einer Zehntelsekunde aus.
    ***
    Der MÄCHTIGE war jetzt am Ziel. Den EWIGEN brauchte er nicht mehr. Der hatte seine Schuldigkeit längst getan und konnte jetzt den Weg alles Irdischen gehen. Zumal er auch noch die Frechheit besaß, den MÄCHTIGEN anzugreifen!
    Der MÄCHTIGE löschte ihn einfach aus. Dann wandte er sich an den anderen Dhyarraträger. Der hatte ihm den Machtkristall mitgebracht. Der MÄCHTIGE konnte triumphieren. Der Augenblick war gekommen.
    GIB MIR DEN KRISTALL!
    Er schwebte langsam auf die ausgestreckte Hand zu. Es war soweit. Er selbst hatte inzwischen die Stärke eines Dhyarra zwölfter Ordnung erreicht. Wenn er mit dem Machtkristall verschmolz, was ihm ohne Weiteres möglich war, würde er nicht sein räumliches Volumen verdoppeln, aber seine Macht verzehn- oder verzwölffachen, wenn nicht noch mehr. Dann war er die mächtigste Wesenheit im gesamten Universum. Er würde mit einem einzigen Gedanken ganze Sternensysteme zerstören können.
    Er fieberte diesem Moment entgegen.
    Als er sich vor Tagen zu manifestieren begann, hatte er nicht zu hoffen gewagt, so weit zu kommen. Es hatte sich einfach so durch die Geschehnisse ergeben…
    Ein MÄCHTIGER war normalerweise gestaltlos. Zumindest waren die Gehirne der Menschen nicht geschaffen, das wahre Aussehen eines MÄCHTIGEN zu begreifen. Wenn sich ein MÄCHTIGER auf der Erde manifestierte, konnte er eine beliebige Form annehmen. Jene, mit denen ihr bisher größter Gegner Zamorra zu tun gehabt hatte, waren in Gestalt von Echsenwesen, von Hexen in Menschengestalt oder gar als komplettes Mini-Universum erschienen, das eine Dimensionsfalte ausfüllte und eine kleine Welt in sich barg, in denen sich Menschen und Teufel getummelt hatten. Das Aussehen und die Form spielten keine Rolle.
    Wohl aber das, was
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