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0329 - Erpresser kennen keine Gnade

0329 - Erpresser kennen keine Gnade

Titel: 0329 - Erpresser kennen keine Gnade
Autoren: Erpresser kennen keine Gnade
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wir sind die ganze Zeit hinter dem verkehrten Mann her gewesen. Und das Verteufelte an der Geschichte ist, daß wir genau so weit sind wie am Anfang Wir haben nicht einen Fingerzeig finden können, der uns weiter hilft Spuren haben wir nur von Hunter entdeckt, aber das war reiner Zufall, weil Hunter nasse Schuhsohlen hatte. Im Keller selbst nichts. Nur auf dem Tisch konnte man in der dicken Staubschicht erkennen, daß Sachen darauf gelegen haben. Aber die waren verschwunden. Restlos.«
    »Und alle unsere Verdächtigen sind so brav wie neugeborene Lämmer«, stöhnte ich.
    »Bis auf Ferguson«, stimmte Mr. High mir zu.
    »Wieso Ferguson?« erkundigte ich mich.
    »Der hat seinen Beschatter ganz raffiniert abgeschüttelt. Seit einer Stande wissen wir nicht, wo Ferguson steckt. Die anderen haben wir alle unter Kontrolle.«
    Die Türe wurde aufgerissen. Es war eigentlich sonst nicht Phils Art, so stürmisch in das Chefbüro zu kommen.
    »Chef, Wilder hat gerade mit Jane gesprochen. Der Erpresser hat sich wieder gemeldet!«
    Mr. High drückte auf einen der Knöpfe auf seinem Schreibtisch An einem leisen Rauschen hörte ich daß die Rufanlage eingeschaltet war.
    Da war auch schon die Stimme von Billy Wilder im Raum.
    »Sir?« meldete er sich.
    »Was ist mit dem Anruf von Jane?«
    »Wollte Sie gerade verständigen«, berichtete Billy »Der Erpresser hat sich vor knapp drei Minuten wieder gemeldet. Verlangte weitere 20 000 Dollar von der Gattin des ermordeten Schriftstellers. Als Strafe.«
    »Als Strafe?« fragte Mr High erstaunt.
    »Weil sie die Polizei eingeschaltet hat«, erklärte Wilder weiter, »Verlangte außer dem Geld, daß sie unter allen Umständen die Polizei aus dem Spiel lasse. Der Erpresser wußte auch, daß wir eine Agentin in ihrer Wohnung haben. Verlangte von Mrs. Read, daß Jane sofort verschwindet.«
    »Wie verhält sich Mrs. Read?« fragte mein Chef weiter.
    »Wie üblich«, sagte Wilder lakonisch.
    »Weiß man, woher der Anruf kam?« erkundigte sich Mr. High.
    »Noch nicht. Das versuchen wir gerade rauszufinden«, sagte Wilder. »Moment, ' hier kommen unsere Techniker. Also der Anruf kam von einer Öffentlichen Zelle im 14 Bezirk Werde sofort ‘nen Einsatzwagen hinschicken. Ganz in der Nähe habe ich einen« Damit brach das Gespräch ab Mr. High schaute auf seine Armbanduhr.
    »Mehr können wir heute nicht tun. Ihr beide legt euch erst mal für ein paar Stunden hin. Aber morgen früh nehmt ihr als erstes diesen Ferguson mal vor. Ist doch sehr komisch Erst verschwindet Ferguson und kurz darauf kommt der Anruf des Erpressers. Könnte ein Zusammenhang bestehen« Ich glaubte es zwar nicht, aber ich war viel zu müde, um zu widersprechen.
    ***
    Freundlich war dieser Ferguson nicht gerade, als wir ihn beim ersten Frühstück in seiner Wohnung störten Mißtrauisch sah er uns an Ganz vorsichtig stellten wir unsere Fragen, aber er kaute nur intensiv weiter Hin und wieder schien er verstohlen nach seiner Frau zu schielen.
    Die Matrone hatte ungefähr die gleiche Figur wie ihr Mann. Und sie war sehr hartnäckig Sie wollte bei dem Gespräch dabei sein Meine zarten Hinweise überhörte sie geflissentlich, bis ich etwas deutlicher wurde Als die Frau endlich draußen war, fühlte sich Ferguson wohler Ich brauchte knapp fünf Minuten Dann wußte ich, warum er unserem Kollegen entschlüpft war. Aber die Adresse des Dame wollte er uns doch nicht geben Dafür brauchte ich etwas länger.
    »Könnte ich von Ihrem Apparat aus mal anrufen?« fragte ich Ferguson schüttelte den Kopf Sein Frühstück hatte er längst von sich geschoben Wahrscheinlich war ihm der Appetit vergangen »Sie hat kein Telefon«, sagte er leise und sah sich nach allen Seiten um.
    Das mit dem Telefon hatte ich wissen wollen Er konnte die betreffende Dame also nicht unterrichten. Als wir uns erhoben, stand er auch auf und murmelte:
    »Höchste Zeit, daß ich ins Büro komme.«
    Wir blieben bei ihm, bis er in seinem Wagen saß. Der Kollege, der ihn beschattete, stand schon bereit und brauste hinter ihm her. Jetzt konnte Ferguson bestimmt keine Dummheiten machen und sich mit der Dame in Verbindung setzen.
    ***
    Es war nicht gerade leicht, aus ihr etwas herauszuholen.
    Erst als wir unsere Ausweise zeigten und ihr erklärten, daß wir keine Privatdetektive wären, die im Aufträge von Mrs Ferguson kämen, wurde sie gesprächig.
    Sie bestätigte uns, daß Ferguson am vergangenen Abend bei ihr gewesen war.
    Ich verlangte von ihr die genauen
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