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032 - Das Schädelhaus im Todesmoor

032 - Das Schädelhaus im Todesmoor

Titel: 032 - Das Schädelhaus im Todesmoor
Autoren: A.F.Morland
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zum Teufel, so viel Geld konnte man ihm gar nicht bieten, daß er sich zum Schädelhaus begab. Aber würden die Leute, mit denen er zusammenarbeitete, solche Einwände gelten lassen?
    »Warten Sie hier«, sagte Lindsay grimmig. »Ich muß telefonieren.«
    Er begab sich in die Diele und rief seinen Kontaktmann an.
    »Sind McGuire und Hayworth gut bei dir angekommen?« fragte dieser.
    »Von wegen. Sie sind in Schwierigkeiten.«
    »Was ist schiefgelaufen?« Lindsay sagte es dem Kontaktmann.
    »Mist!« sagte dieser. »Du wirst sie umgehend holen.«
    »Diese beiden ausgemachten Idioten?« ereiferte sich Henry Lindsay.
    »Sie haben immerhin zwanzigtausend Pfund bezahlt. Dafür haben sie ein Recht auf unsere Hilfe. Wir sind nicht billig, aber wir leisten auch etwas für unser Geld.«
    »Hör mal, die Kerle haben mich in eine fatale Lage gebracht. Dieses Mädchen weiß jetzt über mich Bescheid. Ich werde hier in Torceston Schwierigkeiten kriegen.«
    »Muß nicht sein.«
    »Du machst mir Laune. Denkst du, Fanny Burnett wird schweigen?«
    »Das liegt bei dir.«
    »Wie meinst du das?«
    »Hast du nicht die Möglichkeit, sie zum Schweigen zu bringen?«
    »Du meinst, ich soll sie…?«
    »Das wäre die beste Lösung. Du könntest sie im Todesmoor verschwinden lassen. Und die drei Geiseln ebenfalls. Mach reinen Tisch.«
    »Ich habe nicht die Absicht, zu diesem verfluchten Schädelhaus zu gehen!« sagte Lindsay gereizt. »Du weißt nicht, wie gefährlich das ist.«
    »Und du scheinst anscheinend nicht zu wissen, wie gefährlich es ist, sich unseren Befehlen zu widersetzen, Lindsay!« sagte der Kontaktmann schneidend. »Soll ich melden, daß du ein feiger Kretin bist, auf den man sich nicht verlassen kann? Weißt du, was dann passiert? Du hast Geld genommen, für das du nichts zu leisten bereit bist. Komm mir jetzt nicht damit, du würdest das Geld zurückgeben. Hier geht es ums Prinzip. Entweder du hilfst McGuire und Hayworth, wie sie es von uns erwarten dürfen, oder du bist morgen schon erledigt. Klar?«
    Der Mann am anderen Ende legte auf. »Verfluchte Scheiße!«
    zischte Henry Lindsay und hängte den Hörer an den Haken. Er holte eine Flinte aus einer alten Bauerntruhe, stopfte sich die Taschen mit Schrotpatronen voll, öffnete die Living-room-Tür und sagte zu Fanny Burnett: »Kommen Sie.«
    Wenn er nach Torceston zurückkehrte, würden nur Danny McGuire und King Hayworth bei ihm sein. Alle anderen würde der Sumpf verschlungen haben. Eine Menge Arbeit wartete auf ihn.
    Blutige Arbeit…
    ***
    Wir warteten immer noch auf unsere Chance, und unsere Geduld sollte sich endlich lohnen. King Hayworth stöhnte. Er verzog schmerzlich sein Gesicht. »Kannst du dir den verdammten Knö- chel nicht mal ansehen, Danny?«
    »Ich bin kein Doktor.«
    »Eine kalte Bandage könnte vielleicht schon helfen.«
    »Vorausgesetzt, der Knöchel ist nicht gebrochen«, sagte McGuire. »Okay, ich will sehen, was ich tun kann.«
    Er schob den Revolver in seinen Gürtel und ging an mir vorbei.
    Er beachtete mich nicht, und das war sein erster Fehler. Ich nützte die Gelegenheit sofort.
    Blitzschnell zuckte ich von dem Stuhl hoch, auf den ich mich hatte setzen müssen. McGuire sah es aus den Augenwinkeln, und er griff sofort zum Kolben seiner Waffe, doch ehe er sie ziehen konnte, war ich bei ihm und schlug zu.
    Der Revolver sprang dem Verbrecher förmlich aus den Fingern und landete auf dem Boden. Ich trat ihn mit dem Fuß zur Seite und versetzte McGuire einige Faustschläge.
    Ich dachte dabei daran, wie er Fanny Burnett behandelt hatte.
    Dadurch fielen die Hiebe besonders kräftig aus. McGuire wurde von den Treffern gegen die Wand geworfen.
    Als ich hochfederte, wollte sich auch King Hayworth seine Waffe schnappen, die vor ihm auf dem Tisch lag. Es war nichts zwischen Chao Kai und mir abgesprochen worden, dennoch kam es zu einem zufriedenstellenden Timing.
    Kaum saß ich nicht mehr, hatte der blitzschnelle Chinese auch schon Hayworths Kanone an sich gerissen. Als der Verbrecher in die Mündung seiner eigenen Waffe blickte, wich das Blut aus seinem Gesicht.
    Er konnte keinem von uns mehr gefährlich werden, dafür sorgte Chao Kai. Und ich kümmerte mich um den anderen Knaben. Es war einiges fällig. Immerhin hatte sich Danny McGuire etliches geleistet, wofür ich ihm nun die Quittung gab.
    Meine Schläge machten ihm arg zu schaffen. Schon war er schwer gezeichnet. Angeschlagen wollte er alles auf die letzte Karte setzen.
    Er warf sich mir wuchtig
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