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0316 - Dämonen-Bingo

0316 - Dämonen-Bingo

Titel: 0316 - Dämonen-Bingo
Autoren: Jason Dark
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erklettert, stand wie eine rächende grausame Göttin auf ihm, sah Suko unter sich und jagte die Flammenschnur auf ihn zu.
    Der Inspektor feuerte und spürte noch im selben Moment den brennenden Schmerz.
    Und genau in der Sekunde schien der Raum zu explodieren!
    ***
    Liz Brisbane hatte nicht gelogen. Tatsächlich fand ich hinter der Tür einen Gang, der weiter vorn an einer zweiten Tür endete. Schon als ich die ersten Schritte hinter mich gebracht hatte, vernahm ich die Stimmen.
    Suko brüllte den Namen Asmodis, und mir rann es kalt den Rücken hinab. Wahrscheinlich befand sich mein Freund und Partner in höchsten Schwierigkeiten und stand gegen den Teufel.
    Ein Schrei!
    Zunächst dachte ich an Suko, bis mir einfiel, daß so hoch und schrill nur eine Frau rufen konnte.
    Mir fiel Sena ein!
    Da war ich schon an der Tür. Meine Hand berührte die Metallklinke, drückte sie nach unten, doch ich bekam die Tür nicht auf.
    War sie verschlossen?
    Mein Kreuz »meldete« sich.
    Ohne mein Zutun strahlte es plötzlich auf und umgab meine Brust mit einem Kranz.
    Der Teufel lauerte in der Nähe. So verstand ich die Reaktion, aber auch anders.
    Sollte die Tür etwa nicht auf normale Art und Weise verschlossen sein, sondern auf magische und reagierte das Kreuz aus diesem Grunde so ungewöhnlich stark?
    Es kam auf den Versuch an.
    Zwei Sekunden später hatte ich die Kette schon über den Kopf gestreift und das Kreuz gegen die Tür gepreßt.
    Die Reaktion erfolgte sofort!
    Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, in einem Lichttunnel eingehüllt zu sein.
    Um mich herum war alles hell und grellweiß. Ich spürte vor mir keinen Widerstand mehr und glaubte, mich inmitten einer Insel aus Magie und Licht zu befinden.
    Freie Bahn!
    Jetzt hielt mich nichts mehr auf.
    Auch die Tür nicht, die ich auf magische Weise durchbrochen hatte.
    Ein Phänomen, das einfach nicht zu erklären war.
    Es kam mir vor, als hätte ich einen Schub bekommen, und ich taumelte in den Raum.
    Es war eine Halle.
    Im Rest des zerfließenden Lichts sah ich noch die Umrisse großer Maschinen und erkannte auf ihr eine Gestalt.
    Es war das Mädchen Sena. Sie wandte mir ihr Profil zu, hielt eine Schnur in der Hand und schleuderte sie in diesem Augenblick nach unten, wobei diese Schnur zu einer flammenden Peitsche wurde.
    Gleichzeitig fiel ein Schuß.
    Ich brauchte die Waffe nicht zu sehen, ich erkannte sie am Klang.
    Es war eine Beretta, und außer mir hatte nur noch mein Freund Suko solch eine Waffe bei sich.
    Demnach mußte er sich an der rückwärtigen Seite der Maschine befinden.
    Suko hatte geschossen und getroffen.
    Das Mädchen stieß einen Schrei aus. Es warf noch die Arme hoch, fiel nach hinten und kippte von der Maschine.
    Der Aufschlag ging mir durch und durch. Ich hätte mich gern um sie gekümmert, aber ich wußte Suko in Gefahr und vernahm auch hastige Schritte. Schattenhaft sah ich zwei Gestalten. Sie waren ziemlich weit entfernt und tauchten auch hinter die Maschinen, so daß ich sie nicht erkennen konnte.
    Sicher wollten sie zu Suko.
    Ich wurde schnell. Während des Laufens zog ich die Beretta und hatte die Stelle noch nicht erreicht, als ich bereits die verzweifelten Schreie vernahm, die in einem Röcheln endeten.
    Mir rann es eiskalt den Rücken hinab, denn ich hatte die Stimme erkannt. Sie gehörte Suko.
    ***
    Der Inspektor hatte schießen müssen. Es war ihm keine andere Chance geblieben, um sein Leben zu retten.
    Er sah, wie die Kugel traf, und gleichzeitig gelang es ihm nicht mehr, diesem gefährlichen Flammenring auszuweichen. Suko rollte sich noch ein wenig zur Seite, so daß sein Hals nicht direkt getroffen wurde, dafür aber die Schulter.
    Sofort war der Schmerz da!
    Suko begann zu schreien, wobei er das Gefühl hatte, als würde ihn jemand ausglühen.
    Suko wälzte sich auf dem Boden herum, suchte nach einer Chance, umklammerte die Waffe, aber es half ihm nichts.
    Die Flamme war stärker. Sie mußte es ja sein, sonst hätten die anderen nicht versucht, sie gegen die Dämonenpeitsche einzusetzen.
    Slick lag am Boden. Er hielt sich die Wunde an seinem Bein und hatte das Gesicht verzogen.
    Andere kamen.
    Schattenhaft sah Suko die beiden Gestalten auftauchen. Mario Melano und Pigeye Benson.
    In ihren Augen leuchtete Mord. Und die Instrumente dazu hatten sie.
    Die gewaltige Lichtexplosion hatte Suko nur mehr am Rande wahrgenommen, er konnte sich auch keinen Reim darauf machen und glaubte, daß glühende Messer in seine Schulter schnitten und immer
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