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0316 - Dämonen-Bingo

0316 - Dämonen-Bingo

Titel: 0316 - Dämonen-Bingo
Autoren: Jason Dark
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gefülltes Herz gibt uns die Kraft, denn für uns schlägt es noch, und Blut ist ein besonderer Saft, das hat einmal ein großer Dichter gesagt. Er wußte Bescheid, vielleicht auch über den Teufel, der uns diese Herzen geschenkt hat, wobei die Riemen ebenfalls aus Blut bestehen. Sie sind nur magisch behandelt worden. Der Teufel hat sie uns überlassen, und sie besitzen die Kraft der Hölle. Sie sind so stark, daß sie deiner Dämonenpeitsche entgegentreten können, was wir dir gleich beweisen werden…« Sie lachte und ließ ihr Blutband hin- und herschwenken.
    »Zieh deine Peitsche!« verlangte Slick.
    Suko überlegte. Die vier gaben sich verdammt sicher. Wenn sie so sicher waren, besaßen sie einen so starken Trumpf, daß er, Suko, wahrscheinlich kaum etwas dagegen ausrichten konnte.
    Nicht mit der Dämonenpeitsche!
    Er dachte in diesen Sekunden daran, welche Dienste ihm diese Waffe schon geleistet hatte. Damit hatte er unzähligen Dämonen das Fürchten gelehrt und auch den Garaus gemacht.
    Sollte das nun ein Ende haben?
    Nein!
    Der Inspektor war fest entschlossen, etwas dagegen zu unternehmen, auch als er nickte und so tat, als würde er dem Vorschlag der anderen zustimmen.
    »Es ist gut«, sagte Suko. »Ich werde mich stellen und die Peitsche ziehen!«
    »Sofort!« verlangte Mario.
    »Sicher.« Der Inspektor nickte. Er zog den Reißverschluß seiner Jacke nach unten. Dieses schleifende Geräusch unterbrach die Stille.
    Die beiden Jackenhälften klafften auseinander, ein jeder der vier konnte erkennen, daß aus dem Gürtel der Griff der Peitsche hervorragte.
    Über die Lippen des Mädchens zuckte ein knappes Lächeln. Sena war siegessicher.
    Suko ließ seine Gegner nicht aus den Augen, als sich die Hand dem Peitschengriff näherte. Er sah die sprungbereite Haltung der vier. Ihre Blicke waren auf ihn fixiert, und Suko wußte, daß er jetzt verflixt schnell sein mußte.
    Seine Finger legte er auf den Griff.
    Als wäre diese Berührung eine Initialzündung gewesen, so zuckte seine Hand blitzschnell in die Höhe und gleichzeitig zur Seite, damit sie eine andere Waffe umfassen konnte.
    Den Stab!
    Kaum hatten sich die Finger um ihn gekrallt, als Suko das Wort rief, das alles verändern konnte.
    »Topar!«
    ***
    Sylvester Prentiss hatte sich eine verdammt gute Entfernung ausgesucht.
    Er stand so weit weg, daß ich einer Kugel nicht würde entgehen können. Gleichzeitig war es mir auch nicht möglich, ihn mit einem oder zwei Sprüngen zu erreichen.
    Ideal für ihn!
    Ich schluckte, blieb stehen und schaute ihn an.
    Er erwiderte den Blick über den Lauf der Waffe hinweg, während sich sein Gesicht zu einem häßlichen Grinsen verzog und er mir entgegenzischte: »Reingefallen, Bulle.«
    »Möglich…«
    »Und genau wie dein Partner.«
    »Was hast du mit ihm gemacht, Prentiss?«
    »Ich nichts, aber die anderen werden dafür sorgen, daß er zum Teufel fährt. Es ist ja nicht weit, denn der Satan befindet sich hier in der Nähe.«
    Erst jetzt kam ich dazu, ihn mir richtig anzusehen. Sein schöner Anzug zeigte Flecken. Wahrscheinlich hatte er mit Suko eine Auseinandersetzung gehabt und sich auf dem Boden gewälzt. Er schwitzte stark. Die rechte Hand zitterte, und er versuchte das Zittern mit der linken aufzufangen, was ihm aber nicht gelingen wollte.
    Dieser Mann stand unter einer furchtbaren Anspannung. Er würde schießen, wenn ich nur eine verkehrte Bewegung machte.
    Deshalb war er gerade so gefährlich.
    Man konnte ihn nicht ausrechnen, und tat ich das Verkehrte, war es um mich geschehen.
    Aber wie verhielt ich mich in dieser Situation richtig? Ich wußte es nicht und schaute an ihm vorbei, denn ich hatte in seinem Rücken eine Bewegung gesehen.
    Vom Ausgang her kam jemand.
    Ein Mädchen – Liz Brisbane!
    Mein Gott, ich wußte nicht, was sie genau wollte, doch an ihrer Haltung erkannte ich, daß sie sich bemühte, so lautlos wie möglich aufzutreten.
    Sie ging wie eine Katze, die nicht gehört werden wollte. Mit großen, vorsichtig und behutsam gesetzten Schritten, dabei hielt sie den Blick starr auf den Rücken des Mannes gerichtet.
    Und sie hatte etwas in der Hand.
    Mit den Fingern der Rechten hielt sie den Gegenstand umklammert.
    Was es genau war, wußte ich nicht, ich sah nur die grünliche Farbe und dachte daran, daß auf den Tischen Aschenbecher standen, die denselben Farbton aufwiesen.
    Es waren schwere Ascher. Sie bestanden aus Stein oder Metall, so genau hatte ich es nicht gesehen.
    Es würde noch dauern, bis
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