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0313 - Im Lager der Löwenmenschen

Titel: 0313 - Im Lager der Löwenmenschen
Autoren: Unbekannt
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Blase dicht unter der Meeresoberfläche schwebte. Auch hier war ein Teil der Wände durchsichtig.
    Der Sergeant warf einen Blick in ihr Gefängnis. Hinter ihm zogen sich die Generäle zurück und schlugen die Tür zu. Unwillkürlich zuckte Big Mountain zusammen.
    Die gewaltigen Wassermassen, die ihr Gefängnis umgaben, waren das beste Fluchthindernis.
     
    2.
     
    Das Warten wurde allmählich zur Qual.
    Weder von Navo-Nord noch von Modula II trafen Nachrichten ein.
    Perry Rhodan begann zu befürchten, daß er fünf Männer, unter ihnen den Mutanten Fellmer Lloyd, verloren hatte.
    Er hütete sich jedoch, seinen Bedenken Ausdruck zu verleihen, weil er die schlechte Stimmung der Zentralebesatzung kannte. Wenn er als Großadministrator Pessimismus zu zeigen begann, würde das auf die Moral der Raumfahrer eine verheerende Wirkung haben.
    Lediglich mit Atlan diskutierte Rhodan über die Möglichkeit eines Fehlschlags.
    Der Arkonide begann Rhodan zu drängen, zusammen mit der FRANCIS DRAKE einen Angriff gegen Modula II zu fliegen, und den Versuch zu unternehmen, mit Hole Hohles Gruppe Verbindung aufzunehmen.
    Rhodan wußte, daß er früher oder später den Befehl für eine solche Aktion geben würde, obwohl ihn der Anblick der vier OLD MAN-Schiffe auf den Bildschirmen noch zögern ließ. Der Ausgang einer Raumschlacht mit den vier Schiffsriesen war ungewiß, zumal noch mit einem Eingreifen der Birnenschiffe und der Bodenstationen gerechnet werden mußte.
    Ungeduldig wanderten Rhodans Augen immer wieder zur Uhr. Obwohl er wußte, daß der hundert Schiffe starke Verband die Strecke von Navo-Nord bis hierher noch nicht überwunden haben konnte, begann er sich Gedanken darüber zu machen, ob Captain Cal Hirman sein Ziel erreicht hatte. Es war möglich, daß der KC-7 irgendetwas zugestoßen war, was zur Verzögerung ihres Fluges geführt hatte.
    Die Funkgeräte der FRANCIS DRAKE schwiegen. Roi Danton unternahm keinen weiteren Versuch, den Großadministrator umzustimmen.
    Rhodan glaubte nicht, daß der Freihändler beleidigt war. Das entsprach nicht Dantons Mentalität.
    Viel wahrscheinlicher war, daß der Stutzer nicht mehr daran glaubte, ihn, Rhodan, umstimmen zu können.
    Rhodan bekam allmählich Zweifel, ob es sinnvoll war, Danton und dessen Schiff zur Tatenlosigkeit zu verurteilen. Immerhin stellte die FRANCIS DRAKE mit ihrer hervorragenden Ausrüstung einen nicht zu übersehenden Machtfaktor in diesem Raumsektor dar.
    Rhodans Überlegungen wurden unterbrochen, als sich der Chef der Ortungszentrale meldete.
    Owe Konitzki teilte mit, daß man in den letzten Minuten eine erwachende Aktivität der gegnerischen Ortungsgeräte festgestellt hatte. Die vollautomatischen Anlagen an Bord der vier OLD MAN-Schiffe schienen wieder anzulaufen, nachdem sie lange Zeit stillgelegen hatten.
    Wenige Augenblicke später verließen die Schiffsgiganten ihre Position.
    Gleichzeitig empfingen die empfindlichen Geräte an Bord der CREST IV Hyperfunksignale, die von Modula II kamen und offenbar für die OLD MAN-Schiffe bestimmt waren.
    Rasto Hims von der FRANCIS DRAKE meldete sich, um Rhodan mitzuteilen, daß man auch an Bord des Freihändlerschiffes ähnliche Beobachtungen machte.
    Atlan sah daran einen weiteren Beweis für Roi Dantons Loyalität. Rhodan jedoch überging die Bemerkungen des Arkoniden und beschäftigte sich mit dem Hauptproblem.
    „Auf dem zweiten Planeten Modulas geschieht irgend etwas", sagte er nachdenklich. „Die plötzliche Aktivität der vier Schiffe kommt nicht von ungefähr."
    „Was hast du vor?" fragte Atlan seinen terranischen Freund.
    Da sich im Grunde genommen nichts geändert hatte, zuckte Rhodan nur ratlos mit den Schultern. Er hätte einen Rafferfunkspruch an Hole Hohle absetzen können, doch es war fraglich, ob ein Mitglied der Space-Jet-Besatzung in der Lage war, diesen Funkspruch entgegenzunehmen. Das einzige Ergebnis eines solchen Funkspruchs wäre eine Entdeckung der beiden terranischen Raumschiffe gewesen.
    Rhodan ahnte, daß die fünf Männer der SJ-28 sich in höchster Gefahr befanden. Vielleicht waren sie schon tot. Solche Überlegungen machten ihm das Warten noch schwerer.
    Die Symbolfunksprüche, die von Modula II ausgegangen waren, verstummten wieder. Außer dem Manöver der vier OLD MAN-Schiffe war nichts geschehen. Die Ortungsgeräte der Ultraschlachtschiffe arbeiteten jedoch weiterhin mit höchster Intensität, als warteten sie nur darauf, irgend etwas aufzuspüren.
    Rhodan zog die Möglichkeit einer
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