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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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Sie es schnellstens weg, bevor es auch in die Luft fliegt!«
    Ich zog die nicht abgeschlossene Tür an der Fahrerseite auf. Phil tat das gleiche auf der anderen Seite.
    Wir sahen es beide im gleichen Augenblick: Die schwarze Tasche war verschwunden!
    Wir sprangen in den Chrysler. Phil suchte auf dem Rückpolster und hinter den Sitzen nach. Er fand die Tasche nicht. Der »Schwarze Adler« hatte diese Situation inszeniert, um die Tasche zu rauben.
    Ich startetenden Wagen, kurvte zurück und kam aus dem Explosionsbereich heraus. Einer der Feuerwehrmänner winkte uns mit den Armen zu. Er lief vor uns her und schlug mit seiner Axt eine rotweiß gestrichene Begrenzungskette auf. Durch die Lücke verließen wir den Platz. Die normalen Ausfahrten waren durch brennendes Benzin blockiert. Ich bog in die Pearl Street ein, wo ich vor einer Telefonzelle hielt.
    Mr. High befand sich noch in seinem Büro und wartete auf meine Meldung. Ich berichtete ihm den Vorfall und wählte anschließend Kay Starrs Nummer, die ich mir eingeprägt hatte.
    Er war sofort am Apparat.
    »Hier Cotton!« meldete ich mich.
    »Wir bringen Ihnen jetzt den Chrysler zurück.«
    »Hatten Sie Erfolg?«
    »Das erzähle ich Ihnen in Ihrem Haus, Mr. Starr.«
    »Ich erwarte Sie.«
    Wir fuhren los. Auf dem South Highway ging es nur langsam voran. Dann bekamen wir endlich in der Nähe der Queensboro-Brücke freie Fahrt. Ich beschleunigte den Wagen. Phil saß schweigend neben mir.
    »Wenn der ›Schwarze Adler‹ tatsächlich zur Verschleierung seiner Tät die beiden Wagen gesprengt hat, haben wir es mit einem sehr raffinierten Gangster zu tun«, sagte er.
    »Oder mit mehreren«, meinte ich.
    »Dann müßten wir uns in diesem Fall sogar an drei Fronten herumschlagen: Erpressung, Rauschgift und Bandenverbrechen«, erwiderte er.
    Ich erhöhte das Tempo.
    Fast am Ende des Southern Boulevard bogen wir von der Hauptstraße ab und rollten auf eine schmalere Straße, die am nördlichen Ende des Crotona Parks lag. Wir tauchten in eine Rüsterallee ein, die hin und wieder von Gaslaternen beleuchtet wurde.
    Phil hielt nach den Hausnummern Ausschau, die rechts von uns lagen. Auf der Seite mußte sich Starrs Haus befinden.
    Ich hielt gleich darauf an einer dicken Ulme. Dahinter lag das Tor zu dem kleinen Park, in dem sich Starrs Haus befand. Es stand offen.
    Wir gingen über einen breiten Weg aus schwarzer Asche, Er zweigte links zur Garage hin ab. Der rechte Weg führte zur Haustür, über der eine Lampe brannte.
    Wir stiegen die Stufen hinauf. An den beiden Fenstern rechts und links von der Eingangstür waren die Jalousien herabgelassen.
    Ich hob die Hand und drückte auf den Klingelknopf.
    Die Schelle schlug rasselnd an!
    Im gleichen Augenblick gellte aus dem Innern des Hauses ein markerschütternder Schrei!
    Zur gleichen Zeit rannten wir los. Phil stürmte in Richtung Garage davon. Ich hastete an der anderen Seite entlang und erreichte die Ecke.
    Am hinteren Ende der Wand schimmerte das helle Rechteck eines großen Fensters.
    Ich starrte durch die Gardinen!
    Von Kay Starr war nichts zu sehen. Auch sonst hielt sich in dem großen Salon niemand auf. Mein Blick fiel auf die Terrassentür. Die Gardinen bewegten sich kaum.
    Ich hetzte weiter.
    Vor der Treppe, die zur Terrasse und von dort ins Haus führte, stieß ich mit Phil zusammen.
    Im gleichen Augenblick erkannte ich eine Bewegung auf der Grasfläche, die hinter dem Haus lag und in einer schwarzen Reihe von Büschen und Bäumen endete.
    Ein schwarzer Schatten huschte davon.
    Ich verständigte mich mit Phil durch einen Blick. Er rannte ins Haus.
    Ich jagte hinter dem Schatten her, der in wenigen Augenblicken die dunkle Buschkette erreichen würde.
    Ich durfte nicht den Weg über die freie Grasfläche nehmen. Jeder verborgene Schütze hätte mich leicht treffen können. Zwar hatte der »Schwarze Adler« bisher zum Töten nur einen Dolch verwandt. Doch ihm war zuzutrauen, daß er auch mit Schußwaffen umzugehen wußte. Darum hielt ich mich links, wo der schmale Aschenweg an den Büschen und der Rasenfläche entlang zur Mauer führte. Dort war ich nicht zu sehen, da ich mich kaum von dem schwarzen Hintergrund abhob.
    Ich lief auf das Ende des Parks zu.
    Als ich dort angekommen war, duckte ich mich und blieb einen Augenblick in der Hocke. Zweige knackten. Äste sirrten leise, als streiften sie am Körper eines Menschen entlang. Für einen Augenblick war es mir, als hörte ich ein Flüstern.
    Im gleichen Augenblick fuhr auf der
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