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0310 - Planet der Magier

0310 - Planet der Magier

Titel: 0310 - Planet der Magier
Autoren: Jason Dark
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Abwehr hatte sie stark mitgenommen.
    »Jetzt erzähl mir, wie du das geschafft hast«, sagte ich leise und schüttelte dabei den Kopf.
    »Durch das Schwert.«
    »Okay, das weiß ich. Aber nur so…«
    Mit ihrer Antwort wandte sich Kara an Suko und mich. »Ihr wißt, daß diese Waffe aus dem alten Atlantis stammt. Mein Vater Delios hat sie mir überlassen, und er berichtete von geheimnisvollen Kräften, die in ihr steckten. Das Schwert ist noch gefürchtet, wie ihr selbst erlebt habt. In ihm stecken Kräfte, die mich manchmal selbst überraschen. So wie in den letzten Minuten. Ich erinnerte mich plötzlich an Bewegungen, die ich einfach durchführen mußte, und ich habe Worte gesprochen, die ihr nicht hören konntet und die ich auch nicht von meinem Vater weiß.«
    »Von wem dann?«
    »Von einem Mann namens Nathan.«
    »Moment«, unterbrach ich sie. »Nathan ist ein Begriff aus der klassischen Literatur. Nathan, der Weise…«
    »Ja, den gab es auch. Aber ich meine einen anderen Nathan. Es ist Nathan, der Schmied. Er hat dieses Schwert hergestellt und die Klinge im weißmagischen Feuer gehärtet.«
    Ich begriff. »Dann muß er es gewesen sein, der uns praktisch geholfen hat«, folgerte ich.
    »Nein, John, nicht er. Sein Geist, der in den Sphären des Lichts schwebt und sich von dort aus meldete. Du mußt wissen, daß Nathan auch ein sehr weiser Mann war. Er hat das Schwert geschmiedet, damit ich mich wehre. Ich kann damit töten, muß es aber nicht. In dieser Welt wird es möglicherweise seinen vollen Zauber entfalten, von dem selbst ich bisher noch nichts weiß. Wir müssen uns auf Überraschungen gefaßt machen.«
    Ich lächelte. »Aber auch auf positive.«
    »Das will ich hoffen.«
    »Vergeßt Arkonada nicht«, warnte Suko. »Wird er die Niederlage verkraften?«
    Da hob Kara die Schultern.
    Ich ergriff das Wort. »Wahrscheinlich wird er eine neue Teufelei aushecken und auch weitere Träumer finden, um uns in Schwierigkeiten zu bringen.«
    Suko nickte. »Wie er es bei Shao getan hat.«
    »Genau.«
    »Hoffentlich hat sie es überstanden!« flüsterte mein Freund und senkte den Blick.
    Wir konnten ihm kaum etwas Tröstliches sagen, deshalb schwiegen wir, bis Kara uns aus den Gedanken riß.
    »Kommt, Freunde, wir müssen weiter!«
    »Und wohin?« fragte ich.
    Kara deutete in die Runde. »Dieser kleine Ort ist nicht verschwunden. Vielleicht finden wir einen Hinweis auf Arkonada. Bisher hat er sich ja nicht selbst gezeigt.«
    Der Vorschlag war gut, wurde von uns angenommen, und wir kamen überein, uns zu trennen. Sollte uns eine böse Überraschung widerfahren, wir waren schließlich bewaffnet und konnten uns wehren.
    Vom äußeren Rand des Marktplatzes aus führten mehrere Gassen in den Wirrwarr der Häuser und Geschäfte. Es war egal, welche wir zuerst durchsuchten. Als wir uns trennten, drückten wir uns aber gegenseitig die Daumen…
    Die Stille umgab mich wie ein gewaltiger Schleier. Ich vernahm nur meine Schritte, ansonsten keinen Laut. Es gab weder ein Tier noch einen Menschen, wenigstens hatte ich niemanden gesehen.
    Auch nicht in den Häusern. Die Höhe der Tür reichte nie für meine Größe aus, so mußte ich stets den Kopf einziehen, wenn ich eines der Gebäude betrat.
    Kein Raum war dunkel. Durch die Öffnungen in den Wänden drang stets genügend Licht, um mir eine Orientierung zu ermöglichen.
    Ich sah tatsächlich kleine Läden oder Geschäfte. In einem Haus wurden Teppiche geknüpft, in einem anderen standen primitive Spinnräder, in einem weiteren sah ich eine kleine Schmiede.
    Nur war alles leer und verlassen. Meine für mich nicht sichtbaren Freunde und ich durchschritten tatsächlich eine Geisterstadt. In der Schmiede blieb ich stehen und schaute mich um.
    Es war ein interessanter Raum, ein wenig größer als die, die ich zuvor durchsucht hatte. Der Boden bestand aus festgestampftem Lehm, die Wände waren ziemlich dick. Aus zwei Fensteröffnungen drang Licht.
    Unter den Fenstern stand eine lange Bank, auf der die bereits hergestellten kleinen Schmuckstücke lagen. Abzeichen, Medaillons, Ringe und schmale Ketten. Nichts Auffälliges, sondern ein gediegener Schmuck, den auch ich zu meiner Zeit verschenkt hätte.
    Rechts von mir befand sich das Schmiedefeuer.
    An der linken Seite des Raumes entdeckte ich einen Durchgang. Verschlossen war er nicht. Ein Perlenvorhang bedeckte die Öffnung, und die kleinen, gläsernen Kugeln schillerten in allen Farben des Spektrums.
    Ich wandte mich der Esse zu. Mich
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