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0310 - Planet der Magier

0310 - Planet der Magier

Titel: 0310 - Planet der Magier
Autoren: Jason Dark
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gähnte. Die Zeitdifferenz hatte mir zu schaffen gemacht.
    »Willst du schlafen?« fragte Suko.
    »Würde ich gern.«
    »Das schmink dir mal ab, Alter. Schlafen ist nicht drin. Hier geht es rund.«
    »Wie kommt es, daß du wieder so energiegeladen bist?«
    »Training und mein gesunder Lebenswandel.«
    »Ja, ja«, sagte ich und nickte nur müde.
    Wir bogen in die Victoria Street ein, und mir rann es kalt über den Rücken, als ich daran dachte, wie es hier noch vor kurzem ausgesehen hatte. Jetzt rollte der Verkehr wieder, aber vor fast zwei Wochen war die Straße in eine magische Zone verwandelt worden, in der die mordenden Steine alles an sich rissen.
    Auch mich hätten sie fast verschluckt, wenn nicht Myxin, der kleine Magier, erschienen wäre und eingegriffen hätte. Wieder dachte ich an ihn. Er gab mir überhaupt das größte Rätsel auf.
    Als er mit Mandraka, dem Schwarzblut-Vampir zusammen war, wollte er mich umbringen. Bei den mordenden Steinen hatte er mir das Leben gerettet, und als wir zusammen in der Träne des Teufels gefangen waren, rettete Myxin Mandra und Suko das Leben.
    Noch nie hatte mir eine Person so große Rätsel aufgegeben wie Myxin. Zudem war er in den Besitz eines geheimnisvollen Gegenstandes gelangt, den er als die Totenmaske bezeichnete.
    Eine Totenmaske aus Atlantis. Sie mußte eine starke Waffe sein. Wie sie jedoch genau funktionierte und sich gegen das Böse stellte, wußte ich nicht zu sagen.
    Leider konnte ich Myxin nicht fragen, denn er hielt sich im Hintergrund, so hatte er es auch gehalten, als er noch auf unserer Seite stand und nicht auf der der Schwarzblütler.
    Der Wagen hielt. Als ich die Rechnung begleichen wollte, sagte der Fahrer grinsend: »Sie haben Glück gehabt, Sir. Vor knapp zwei Wochen war hier noch die Hölle los.«
    »Wirklich?«
    »Ja, da ging es rund.«
    »Da war ich nicht da.«
    »Auch besser so.«
    »Wenn der wüßte«, murmelte Suko, als wir den Eingang ansteuerten.
    Unser Chef, Sir James, wußte Bescheid, wann wir ankamen, und er hatte am Empfang eine Nachricht hinterlassen.
    Er ließ sich wegen einer dringenden Konferenz entschuldigen.
    »Dann eben nicht«, sagte ich, als wir den Lift ansteuerten.
    »Fahren wir nicht direkt zu den Conollys?«
    Ich hob die Schultern. »Wir sollten zunächst einmal anrufen und fragen, ob alles in Ordnung ist.«
    »Wie du meinst, John.«
    Glenda war auch nicht da. Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, daß Mittagspause war. Für uns jedoch nicht. Außerdem hatten wir im Flugzeug gut gefrühstückt.
    Wir zogen unsere Mäntel aus, schoben gemeinsam Akten zur Seite, und ich griff zum Telefon, während Suko nach nebenan ging, um mit seiner Freundin Shao zu telefonieren.
    Sheila hob schnell ab.
    »Hallo junge Hausfrau«, rief ich in die Muschel. »Wir sind wieder im Lande.«
    »Wie schön für euch, John.«
    »Klar. Jetzt brauche ich nur noch Bill.«
    Sheila legte eine kleine Pause ein. »Der ist nicht da.«
    »Wieso?«
    »Noch nicht zurück.«
    Nun schwieg ich. »Soviel mir bekannt ist, wollte er die nächste Maschine nehmen.«
    »Das dachte ich auch, John.« Sheilas Stimme klang ziemlich leise.
    »Aber bisher hat sich da nichts getan.«
    »Na ja, dann wird er noch kommen. Vielleicht hat das Flugzeug auch Verspätung gehabt. Ich rufe später noch einmal an. Und bestell Johnny einen schönen Gruß.«
    »Moment noch, John. Halte mich bitte nicht für so naiv. Was kann Bill noch alles passieren?«
    »Nicht viel…«
    »Rede mir nichts ein. Du hast ihn nach Österreich zu diesem Professor Chandler geschickt. Ich kenne ihn auch und weiß, daß der Umgang mit ihm gefährlich ist. Oder wie siehst du das?«
    »Nicht so direkt wie du, Sheila…«
    »John, da wird was gespielt? Ich hätte nur gern gewußt, was. Befindet sich Bill in Gefahr?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Es konnte aber möglich sein.«
    »Ja, unter Umständen. Aber Bill ist kein kleiner Junge, der weiß sich seiner Haut zu wehren.«
    »Hoffentlich«, erwiderte Sheila und unterbrach die Verbindung.
    Ich legte auch auf, griff zu den Zigaretten und zündete mir ein Stäbchen an. Es war das erste an diesem Morgen.
    Suko kam zurück. Meinem Gesicht sah er an, daß etwas nicht in Ordnung war. »Was ist denn geschehen?«
    »Bill ist noch nicht zu Hause.«
    »Verdammt.«
    Ich hob die Schultern. »Das kann eine ganz normale Erklärung haben, z.B. eine Verspätung der Maschine oder so…«
    »Muß es aber nicht.«
    »Richtig.«
    »Jane Collins wird die gleiche Spur aufgenommen
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