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0306 - Die Erde spie den Schrecken aus

0306 - Die Erde spie den Schrecken aus

Titel: 0306 - Die Erde spie den Schrecken aus
Autoren: Rolf Michael
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Gegner zu Verbündeten gemacht, als sie beide durch einen Dhyarra-Transmitter in das gigantische Sternenschiff der DYNASTIE gerieten. Hier hatte Asmodis mit seinen Computerviren die komplette Elektronik des planetengroßen Schiffes lahmgelegt. Computerviren, die sich mit rasender Geschwindigkeit überall ausbreiteten und nicht zu stoppen waren. Im entstandenen Durcheinander war Professor Zamorra mit einem Dhyarra-Transmitter zurückgesprungen. Asmodis jedoch war kein Mensch, sondern ein Teufel. Er blieb an Bord, um die Lage weiter zu beobachten und Verwirrung zu stiften. Dazu kam, daß er sich dadurch gewisse Vorteile erhoffte. Denn er war von Lucifuge Rofocale und dem Höllenkaiser LUZIFER selbst mit diesem gefährlichen Auftrag betraut worden und wußte, was davon abhing.
    Die alten Legenden besagten, daß Merlin sieben Amulette geschaffen hatte, das Siebengestirn von Myrrian-ey-Llyarana, wie man es in den alten Schriften nannte. Das letzte und stärkste Amulett trug Professor Zamorra. Doch jetzt wußte Asmodis über den Verbleib der anderen Sterne Bescheid. Sie waren in den Händen der DYNASTIE und der ERHABENE gierte nach dem Siebenten Stern.
    Im Verlauf der Kämpfe war es Asmodis gelungen, ohne Zamorras Wissen einen der Sterne zu erbeuten. Er wirkte nicht, wie Professor Zamorras handtellergroßes Amulett mit dem Drudenfuß, den Tierkeiszeichen und den unübersetzbaren Hieroglyphen gegen Dämonen, sondern schien nur darauf zu warten, daß er, der Teufel, seine Kräfte ausnutzte.
    Doch Asmodis wollte versuchen, auch noch Herr über die anderen Sterne zu werden. Dann konnte er Professor Zamorra herausfordern. Nicht einmal Merlin wußte, ob es Zamorras Amulett gelang, das Siebengestirn zu zwingen.
    Vorerst jedoch ahnte Professor Zamorra nichts von diesem Doppelspiel des Teufels, der in der Maske eines Gamma-EWIGEN sich in der Basis bewegte und den Hergang der Dinge genau beobachtete. Obwohl Asmodis immer ein fairer Gegner war, konnte man ihm, dem Teufel, absolut nicht trauen. Seine Winkelzüge und Ränke waren so vielschichtig wie die Gestalten, die er annehmen konnte.
    »Ich bringe jetzt Aurelian nach Rom!« sagte Gryf mit heller Stimme. »Ich denke, jetzt weiß jeder, um was es geht…!«
    ***
    Es leuchtete bläulich auf, als der Mann im dunklen Trenchcoat und dem tief in die Stirn gezogenen Bogart-Hut einen faustgroßen, in wundervollen Facetten geschliffenen Stein an das Schloß der Tür hielt, die zum Eingang der Katakomben von Paris führte. Ohne daß eine Veränderung zu bemerken war, ließ sich die Tür leicht öffnen.
    Im kantig geschnittenen Gesicht des Mannes mit den schwarzen, gnadenlos funkelnden Augen und den pechfarbenen Haaren zuckte keine Regung, als er durch den Vorraum zu der engen Wendeltrppe ging, welche direkt hinunter in die Katakomben führte.
    Der Stein in seiner Hand schien zu glühen und sorgte für ausreichende Beleuchtung. Das blaue Licht gab der ganzen Szenerie etwas geheimnisvolles. Doch der Mann beachtete die Schattenspiele an den Wänden der Gänge, durch die er jetzt schritt, mit keinem Interesse. Obwohl er nie hier war, schien ihn eine unsichtbare Kraft zu leiten. Mit sicherem Schritt ging er vorwärts.
    Irgendwo klang der gellende Schrei eines Mädchens auf und ferne Geräusche zeigten an, daß ein Mensch verfolgt wurde. Keinen Augenblick nahm sich der Mann Zeit, zu lauschen oder den Versuch zu unternehmen, den Ort der Schreie zu finden und Hilfe zu bringen.
    Er besaß keine Regungen und kein Gewissen. Für diese Person gab es nur etwas auf dieser Welt. Die Verwirklichung seiner Pläne. Der Griff nach der Macht.
    Hier unten in den Katakomben besaß er einen Verbündeten, den er noch niemals gerufen hatte. Doch nun war es an der Zeit, sich seiner zu erinnern und an die Macht, über die er verfügte.
    Auch er passierte die beiden schwarzweiß gestrichenen Säulen und das Tor, dessen Inschrift vor dem unterirdischen Totenreich warnte. Mit eisiger Miene schritt er an den Gebeinen der Toten vorbei. Der leuchtende Kristall wies ihm seinen Weg.
    Plötzlich blieb er stehen. Wieder einmal versperrte ein weißes Gitter einen der Gänge. Denn nur ein bestimmter Teil der Katakomben war für die Besucher zugelassen. Viele, die früher hier eingedrungen waren hatten sich verirrt und waren, vom Wahnsinn umnachtet, verhungert.
    Doch der Unbekannte spürte, daß das Ziel seines Weges hinter diesem Gitter lag. Eine kurze Berührung des Metalls mit dem aufflammenden Kristall, dann war der Weg
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