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0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Ein eigenartiger Schatten, der nur manchmal anzumessen war, sich Augenblicke später schon wieder der Radarortung entzog, um dann verschwommen wieder aufzutauchen… gerade so als kämpfe ein Unsichtbarer darum, unsichtbar zu bleiben.
    »Ein UFO! Die Leute im Space Shuttle hatten also doch recht«, sagte jemand in der Raumkontrolle betroffen.
    »Bloß nützt ihnen diese Erkenntnis jetzt nichts mehr! Vielleicht war es auch einer von diesen Killersatelliten, der eine Fehlschaltung hatte und eine Rakete in das Shuttle abschoß?«
    Möglichkeiten gab es viele. Und es blieb immer noch die mysteriöse Beobachtung des seltsamen Schattens. Die Beobachtungen wurden weitergegeben. Sollte tatsächlich ein fremdländischer Killersatellit ausgeflippt sein, war das ein Fall für die Diplomaten und den Geheimdienst.
    Der entscheidende Mann war Colonel Balder Odinsson.
    ***
    Das blaue Leuchten verdichtete sich. Immer neue Kräfte flossen in es hinein. Starr stand der ERHABENE da. Er glich in diesem Moment einer Statue aus Stein.
    Nur die sieben anderen EWIGEN vermochten sich zu bewegen. Sie waren von dem Vorgang der Kristallwerdung nicht betroffen. Sie schalteten nacheinander die Dhyarra-Kristalle in ihren Gürteln ab, als diese zu reagieren begannen. Die Ausstrahlung des entstehenden Kristalls störte sie.
    Es störte auch andere Funktionen des gewaltigen Raumschiffes, das aus Weltraumtiefen kam und der Erde entgegenjagte. Denn die große Kuppelhalle befand sich in nichts anderem als einem der größten Weltraumschiffe der DYNASTIE.
    Sie hatten schon eine Supertechnik besessen, als die Neandertaler mit Bananen nacheinander warfen.
    Durch die Störeinflüsse entging es den Insassen, daß sie genau auf ein irdisches Raumschiff zujagten. Dann erfolgte die Kollision. Es gab einen heftigen Ruck, als das Space Shuttle zerschellte und innerhalb von Sekundenbruchteilen zu einer winzigen Sonne wurde. Aber auch dem DYNASTIE-Raumschiff wurde Schaden zugefügt, die mächtigen Schutzfelder wurden instabil. Das UFO taumelte der Erde entgegen. Es war merklich langsamer geworden, und es sprach nicht mehr exakt auf alle Steuerimpulse an. Eine unbeobachtete Landung war in Frage gestellt.
    Der ERHABENE beachtete diese Dinge nicht. Er war darauf konzentriert, die magische Kraft weiter zu verdichten, aus der der Dhyarra-Kristall dreizehnter Ordnung entstehen sollte. Gleißend hell strahlte der blaue Lichtfleck jetzt.
    Die EWIGEN unterhielten sich telepathisch. Sie mißgönnten dem ERHABENEN einen Erfolg. Aber sie konnten und durften selbst nicht störend eingreifen. Nicht, weil sie es nicht gewagt hätten, sich über bestehende Gesetze hinwegzusetzen. Aber wenn einer von ihnen jetzt eingriff, würden die unkontrolliert freiwerdenden Energien ihn unverzüglich töten.
    Sie mußten abwarten, bis entweder der Kristall entstanden war oder der ERHABENE erschöpft aufgab und die Energien in die Konverter des UFOs kanalisierte.
    Unterdessen durchraste das UFO bereits die Atmosphäre der Erde und zog einen feurigen Kometenschweif glühender Luft hinter sich her, durch die Reibungshitze zum Entflammen gebracht.
    Es wurde für die EWIGEN Zeit, sich um eine sichere Landung zu kümmern. Jetzt erst wurde ihnen bewußt, daß das Schiff Schaden genommen hatte.
    Hektische Aktivität im Innern setzte ein, als zwei EWIGE die Kuppelhalle verließen und in der Steuerzentrale die Kontrolle übernahmen.
    Der im Werden begriffene Kommandokristall jagte Lichtschauer nach allen Seiten.
    ***
    »Ich werd’ verrückt«, murmelte Nicole. Unwillkürlich drängte sie sich an Zamorra. »Schwarzes Licht und weiße Schatten… das kann es doch nicht geben!«
    Zamorra schluckte.
    Sie beide - wie auch jeder Gegenstand, den hier das Licht traf - warf jetzt zwei Schatten! Einen normalen in grau… und einen anderen in weiß!
    Ihm wurde der Kristall unheimlich.
    »Warte hier«, bat er und rannte los. Nicole blieb zurück. Sie fröstelte trotz des warmen Sonnenscheins. Sie war alles andere als ängstlich, aber dieses Phänomen drückte ihr aufs Gemüt. Daß so eine Erscheinung innerhalb der magischen Abschirmung von Château Montagne möglich war, gab nicht nur ihr zu denken. Sie rechnete mit einem dämonischen Angriff, der über diesen Dhyarra-Kristall getragen wurde.
    Die Dhyarras waren keine rein weißmagischen Gegenstände. Sie ließen sich für jede Art der Magie einsetzen, auch für die bösartige schwarze der Dämonen. Wenn es nun auf unerfindliche Weise einem dämonischen Wesen
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