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0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zusammentrafen und kämpften… schon damals zeichnete sich ab, daß diese Ereignisse nicht unbeachtet blieben. Ein Agent der DYNASTIE war zugegen. Ihr entsinnt euch?«
    Gryf nickte langsam. »Ja. Dieser Turbanträger, der sich in zwei Körper aufteilen konnte… aber was ist nun wirklich geschehen?« [2]
    »Die Felsen von Ash’Naduur sind erwacht. Und die DYNASTIE ist darauf aufmerksam geworden. Tausende von Jahren haben die EWIGEN sich im Hintergrund gehalten. Jetzt kriechen sie wieder aus ihren Löchern, diese Bastarde der Zeit.«
    »Woher weißt du von ihnen?« wollte Gryf wissen.
    Aber Merlin ging nicht darauf ein. »Die DYNASTIE DER EWIGEN ist erwacht. Sie kommen, die Unheimlichen. Und einer von ihnen läßt in diesem Augenblick einen Dhyarra-Kristall entstehen. Einen Machtkristall wie jenen, den einst Zeus besaß. Ein neuer ERHABENER existiert. Und er wird nicht mehr zusehen, wie andere den Kuchen der Macht unter sich aufteilen…«
    »Hm«, machte Teri.
    Ich denke, ich werde ihm den linken Zeh abbeißen. Dann kommt er auf profanere Gedanken, verkündete der Wolf.
    »Narr«, murmelte Merlin. »Allein die Tatsache, daß der ERHABENE einen Machtkristall erschafft, zeigt, wie stark er wirklich ist. Er ist so gut wie unbesiegbar. Und dennoch werden wir uns ihm stellen müssen, sonst ist alles verloren, wofür wir seit Jahrtausenden kämpfen. Dann waren meine ganzen langen Jahrhunderte und Jahrtausende als Wächter vergebens…«
    »Ein Dhyarra-Kristall, der künstlich erzeugt wird… das ist unfaßbar. In diesen Kristallen steckt doch ein gigantisches magisches Energiepotential. Diese Energie muß der Kerl doch irgendwoher nehmen! Kein Wesen, nicht einmal ein Gott oder Dämon, kann derartige Energien in sich tragen! Wie zum Teufel macht er das?«
    »Ich weiß es nicht«, murmelte Merlin. »Aber - alle Dhyarra-Kristalle sind künstliche Erzeugnisse. Sie alle wurden einst von ERHABENEN geschaffen. Aber bei kleineren Kristallen fällt das leichter. Dieser hier jedoch -wird einer der mächtigsten Kristalle überhaupt. Er wird dem ERHABENEN die absolute Herrschaft sichern. Es ist ein Dhyarra dreizehnter Ordnung.«
    Entsetzt sahen die anderen ihn an. Sie fanden keine Worte mehr.
    ***
    An Bord des Space Shuttle war alles normal. Drei Astronauten der NASA jagten das Raumflugzeug durch den Weltraum. Vor einer halben Stunde hatten sie sich von der Station im All gelöst, waren jetzt auf der Rückkehr zur Erde.
    Der Funkkontakt mit der Kontrollstation in Houston stand. Das Spacelab blieb hinter dem Shuttle zurück.
    In Wirklichkeit war es genau umgekehrt. Das Shuttle verminderte nach dem Abkoppeln die Umlaufgeschwindigkeit. Somit wurde die Erdanziehung wieder stärker als die Fliehkraft, die bis zu jenem Moment Spacelab und Shuttle in einer stabilen Umlaufbahn gehalten hatte. In Wirklichkeit also blieb der Raumgleiter hinter dem Weltraumlabor zurück. Der optische Effekt war umgekehrt.
    Spencer, Hogan und Carmichael fieberten insgeheim schon der Landung entgegen. Eigentlich waren diese Flüge längst schon Routine, aber dennoch war es immer wieder auf gewisse Weise abenteuerlich. Und wenn auch die Landung im Gegensatz zu den frühen Apollokapseln längst nicht mehr der kritischste Moment des Fluges war, sondern so leicht wie eine Flugzeuglandung erfolgte, blieb immer eine gewisse Spannung.
    »In zehn Stunden sind wir unten«, sagte Spencer.
    Sie mußten sich mit dem Eintauchen in die Erdatmosphäre Zeit lassen. Der Winkel und die Geschwindigkeit mußten stimmen, sonst zerglühte das Space Shuttle in der Reibungshitze. Selbst die dünnsten Fetzchen der obersten Luftschichten wirkten bei diesen Geschwindigkeiten wie eine massive Mauer. Und die Hitzeschilde hielten auch nicht alles ab. Die NASA-Astronauten hatten noch nie zuviel riskiert.
    Carmichael drehte sich um. »Du, schau mal aus dem Backbordfenster. Da ist doch etwas. Kann da einer unserer Satelliten stehen?«
    Hogan, der günstig schwebte, drehte sich. Auch er sah den Lichtreflex.
    »So hell und nah? Unmöglich. Die Bahn ist doch frei!«
    »Vielleicht hat er die falsche Feldpostnummer«, unkte Carmichael.
    »Ein Russe? Sollten die schon wieder einen von ihren verdammten Killersatelliten hochgeschossen haben? Aber davon müßten wir doch wissen. Die Dinger sind doch zu orten. He, Spencer, was sagt dein Zeiger?«
    Der Zeiger, das war die ständig kreisende Lichtanzeige des Radargerätes.
    »Nichts. Da, wo ihr so angestrengt hinguckt, ist nix.«
    »Aber sicher ist da
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