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0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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tödliche Befehl war erteilt. Und nur Teri Rheken hörte ihn über ihr Walkie-Talkie mit, das jetzt, hier draußen, wieder funktionierte. Ihr Warnruf kam zu spät. Und auf sie hörte ohnehin keiner der Soldaten.
    »Sieben… sechs… fünf…«
    ***
    Gryf entstand mitten in der Steuerzentrale. Er griff sofort an. Blitze zuckten aus seinem Silberstab. Mit der freien Hand schleuderte er seinen Vorrat an Handgranaten um sich und war dabei so schnell, daß die EWIGEN ihn erst bemerkten, als es schon zu spät war. Zwei, drei sanken unter seinen Blitzen zusammen. Ehe der ERHABENE zuschlagen konnte, sprang Gryf schon wieder.
    Der ERHABENE selbst versetzte sich ebenfalls.
    Augenblicke später explodierten in der Zentrale die Handgranaten und verwandelten den Steuerraum in ein brüllendes, tobendes Inferno, das alles zerstört. Kurzschlüsse entstanden. Das zog zerstörerische Reaktionen in anderen Teilen des Schiffes nach sich.
    Da nahm Gryf Teris Gedankenschreie wahr. Plötzlich kam sie völlig klar zu ihm durch. Das konnte nur bedeuten, daß die Abschirmung zusammengebrochen war.
    Sofort ’raus! Nimm Nicole und Odinsson mit! Raketenangriff auf das Schiff! Es wird vernichtet! Vier… drei…
    Grvf schaltete sofort um. Er suchte nach Nicoles und Odinssons Gedankenmustern. Nicole fand er. Von Odinsson war nichts mehr zu spüren. War er tot?
    Gryf sprang zu Nicole, stoppte ihren Lauf.
    zwei…
    »Wo ist Odinsson?« schrie er. »Schnell!«
    »Tot?« schluchzte Nicole. »Wo kommst du…«
    Er ließ ihr keine Zeit, weiterzureden. »Odinsson tot? Wirklich?«… eins…
    »Ja«, stieß sie hervor.
    … null …
    Da riß Gryf sie mit sich in den zeitlosen Sprung.
    ***
    Auch der ERHABENE erkannte die ungeheure Gefahr. Sein Machtkristall zeigte sie ihm. Er begriff, daß ihm nur noch Sekunden blieben. Unverzüglich verließ er das Schiff, verzichtete dabei aber nicht -darauf, durch die Macht seines großen Dhyarra-Kristalls den Materiesender aus seiner Verankerung zu reißen und mitzunehmen.
    Er verschwand einfach.
    Und tauchte mit der Konstruktion in einem anderen Teil der Welt wieder auf. Asien… Dort, würde er eine neue Basis einrichten. Er würde auch neue Agenten einsetzen. Von den anderen, die bei ihm gewesen waren, konnte keiner das Inferno mehr überleben. Und es war für den ERHABENEN eine nur geringe Genugtuung, daß auch seine Gegner, die Eindringlinge, nicht mit dem Leben davonkamen.
    Er starrte seinen Dhyarra-Kristall an, den starken Machtkristall.
    »Ihr werdet auch weiter mit mir rechnen müssen«, murmelte er. »Und wir sind viele… viel mehr, als ihr ahnt…«
    In dieser Sekunde begann bereits Phase zwei der Eroberung. Und niemand ahnte etwas davon.
    ***
    Gryf hatte es gerade noch geschafft, mit Nicole das UFO zu verlassen, als die Raketen einschlugen. Unten im Tal ging innerhalb von Sekundenbruchteilen eine kleine Sonne auf. Dem sonnenhellen Blitz folgte eine fette schwarze Qalmwolke. Trümmerbrocken, rotglühend, wirbelten durch die Luft. Dann fiel der Feuerball wieder in sich zusammen.
    Nur ausgeglühte Wrackteile blieben zurück.
    »Das dürfte das Ende sein«, murmelte Gryf. »Dieses UFO ist keine Gefahr mehr. Da unten ist nichts, aber auch gar nichts mehr heil geblieben. Wir haben es geschafft, wenn auch etwas anders, als wir es uns vorgestellt haben.«
    Zamorra, der das Bewußtsein zurückerlangt hatte, sah sie an. Er schloß Nicole in die Arme, küßte sie und fragte etwas verwundert: »Wo ist Odinsson?«
    Nicole schluckte bitter.
    »Er hat sich geopfert«, sagte sie. »Er hat die Abschirmung zum Zusammenbruch gebracht. In einem strahlenverseuchten Raum. Er war schon tot, bevor die Raketen einschlugen… bevor Gryf mich rausbrachte…«
    Zamorra wurde blaß.
    »Er ist tot? Tot? O nein…«
    Es war bitter. Zu viel hatten die Kämpfe der letzten Zeit gekostet. Tanja Semjonawa, Inspektor Kerr, Manuela Ford… und jetzt auch noch Odinsson!
    Wer würde der nächste sein?
    Plötzlich konnte er sich über die Zerstörung des UFOs nicht mehr freuen. Er fragte sich, ob die DYNASTIE diese Zerstörung einfach so hinnehmen würde. Wann kamen die Rächer? Und welche Opfer würden dann gebracht werden müssen?
    »Es ist zuviel«, murmelte er. »Es ist viel zuviel…«
    Lange Jahre hatte die Zamorra-Crew den dämonischen Gegner eine Schlappe nach der anderen beigebracht und war dabei aus allen Abenteuern relativ unbeschadet hervorgegangen. Aber in den letzten Monaten schlug das Schicksal immer unerbittlicher zu.
    Nach
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