Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
vielleicht die Straße der Götter ? Vielleicht sollte er Zeus einfach hinwegfegen? Auch dessen neuen Machtbereich übernehmen?
    Warum nicht?
    An Gegner, die dem ERHABENEN gleich kamen, dachte er nicht. Es konnte niemanden geben, der ihm jetzt noch widerstehen konnte.
    Da ging ein hallender Schlag durch das Schiff. Es neigte sich stark. Die Alarmsysteme sprachen an. Schrille Pfeiftöne hallten. Die Beleuchtung wechselte auf hellrötlich.
    Der ERHABENE erstarrte.
    Das Schiff wurde angegriffen? Von wem? Wer war in der Lage, die Abschirmung zu durchschlagen?
    Der ERHABENE versetzte sich in die Steuerzentrale. Alpha kreiselte herum. Mit einem Blick erkannte er den neuen Machtkristall.
    »Ihr habt es geschafft, Eure Erhabenheit«, keuchte er neiderfüllt. »Ihr habt…«
    Mit einer schnellen Handbewegung brachte der ERHABENE ihn zum Schweigen. »Wir werden angegriffen! Von wem?«
    »Von niemandem, Eure Erhabenheit«, schrie Alpha. »Kein Angriff! Der Schirm steht nach wie vor! Es ist ein Erdbeben!«
    ***
    Asmodis lachte.
    Er konnte durch den Schirm hindurchsehen, der das UFO für die Augen der Sterblichen unsichtbar machte. Er, der Fürst der Finsternis, sah auf eine andere Weise. Und er sah die Reaktion.
    Seine Magie verschob den felsigen Untergrund. In der Tiefe veränderten Schollen und Platten ihre Position. Das ganze Massiv begann zu zittern.
    Die seismologischen Stationen sprachen an, registrierten ein Erdbeben mittlerer Stärke. Niemand ahnte, daß es durch die Magie des Teufels ausgelöst wurde. Und noch dazu in einem Gebiet, das als absolut erdbebensicher galt!
    Der Felshang veränderte sich, wurde steiler. Das UFO konnte nicht ausgleichen. Es legte sich schräg.
    Aber noch nicht schräg genug.
    Noch einmal jagte Asmodis einen Kraftstoß in die Tiefe. Und wieder gab es einen wuchtigen Ruck.
    Das UFO kam ins Rutschen.
    Und immer noch hielt die Abschirmung! Immer noch blieb das UFO selbst vor jedem Zugriff geschützt!
    Aber es rutschte! Die Stützbeine brachen wie Streichhölzer weg. Der riesige Druckkörper knallte direkt auf den Boden. Im Innern des Schiffes mußte jetzt einiges los sein. Unaufhaltsam rutschte es talwärts, eine breite Spur auf dem bewachsenen Boden hinterlassend, die niemand mehr übersehen konnte…
    Endlich kam das gewaltige UFO zum Stillstand.
    Asmodis beobachtete weiter. Ein dumpfes Grollen kam von dorther, wo das UFO jetzt lag. Brannte dort etwas? Hatte die Rutschpartie solche Schäden angerichtet, daß eine Explosion erfolgen würde?
    Asmodis hoffte es.
    Denn noch einmal würde er auf diese Weise nicht zuschlagen können. Die beiden kurzen Beben hatten ihn erhebliche Kraft gekostet. Er war wieder fast am Punkt Null. Warum brach die Abschirmung nicht endlich zusammen?
    Asmodis begann zu fürchten, daß doch nicht alles so ablief, wie er es sich vorgestellt hatte.
    Sollten die EWIGEN ihm tatsächlich überlegen sein, selbst ohne Überraschungseffekt?
    Dann stand es schlimm um die Hölle.
    ***
    Im Schiff ging plötzlich alles drunter und drüber. Das Erdbeben ließ es in die Tiefe rutschen. Von überall kamen die Alarmmeldungen.
    »Startversuch!« schrie Alpha. Aber die Steuerung reagierte nicht darauf. Noch immer war das Schiff unklar, unklarer denn je. Als es zum Stillstand kam, sah Alpha den Machtkristall des ERHABENEN grell flammen.
    »Was tut Ihr, Eure Erhabenheit?« erkundigte der EWIGE sich.
    »Das war kein normales Erdbeben«, fauchte der ERHABENE. »Normale Erdbeben gibt es hier nicht! Da hat jemand den Boden unter uns künstlich zum Schwingen gebracht! Und ich finde ihn - jetzt!«
    Bedenkenlos setzte er den Machtkristall dazu ein. Und er spürte dem Beben nach, entdeckte schwarzmagische Kräfte im Fluß der Zeit. Und diese Kräfte führten zu - Asmodis!
    »Ausgerechnet er!« schrie der ERHABENE. »Er wagt es! Und - er ist noch da! Ich sehe ihn!«
    Auf dem großen Bildschirm entstand eine Gestalt. Ein Doppelbild; hinter der »Verkleidung« eines Menschen steckte der Fürst der Finsternis in seiner höllischen Gestalt für die EWIGEN sichtbar.
    Der ERHABENE hatte das Bild auf den Beobachtungsschirm gezwungen!
    Alpha reagierte sofort.
    »Zielerfassung läuft! Kampf stand -Laser frei! Wirkungsfeuer auf Asmodis!«
    Aber noch ehe die Geschütze feuern konnten, hatte der ERHABENE bereits gehandelt. Mit all seiner Macht schlug er zu.
    Die Stelle, an der sich Asmodis befand, verwandelte sich in einen feuerspeienden Vulkan.
    ***
    Europa… Frankfurt
    In seiner Penthouse-Wohnung beobachtete
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher