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0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Ordnung. Die Rangfolge ging hinauf bis zu Zwölf. Je stärker die Para-Kraft des Benutzers war, desto stärkere Kristalle konnte er benutzen. Zamorras Para-Kraft reichte gerade für diesen Kristall zweiter Ordnung aus. Wenn er an einen Kristall dritter Ordnung geriet und diesen irrtümlich einsetzte, würde ihm der Kristall dabei zumindest den Verstand rauben, ihm das Gehirn förmlich ausbrennen, wenn nicht gar ihn töten. Aber der Kristall zweiter Ordnung reichte dem Meister des Übersinnlichen völlig aus. Damit konnte er schon bei weitem mehr ausrichten, als er es überhaupt wollte.
    Ein Kristall zwölfter Ordnung war kaum von einem Kollektivzusammenschluß von Göttern und Dämonen zu kontrollieren, von einem allein schon gar nicht.
    Und es gab einen Dhyarra-Kristall dreizehnter Ordnung.
    Einst hatte ihn Zeus besessen, oberster der griechischen Götter. Er hatte es Zamorra selbst berichtet. Und Zamorra hatte die Macht dieses Kristalls selbst schon erlebt. Damals, anläßlich seiner Zeitsprünge in die Vergangenheit, in die Zeit des Trojanischen Krieges. Jener Krieg war nur scheinbar der schönen Helena wegen geführt worden. In Wirklichkeit ging es um den Machtkristall des Zeus, der sich in die Straße der Götter zurückgezogen hatte. Andere Angehörige der DYNASTIE DER EWIGEN, als Götter manifestiert, hatten versucht, diesen Kristall zu erobern, um sich damit die Nachfolge des Zeus zu sichern.
    Nur hatte das nicht geklappt, weil Zamorra und Odysseus kräftig mitgemischt hatten. Zamorra könnte nur mit dem Kopf schütteln, wenn er daran dachte, daß der blinde Dichter Homer ein gewaltiges Epos über diese Geschehnisse geschaffen hatte, bloß etwas verfälscht, weil er die Hintergründe nicht verstand, und daß dieses Epos noch heute an den Schulen gelehrt wurde.
    Jenen Machtkristall, den Dhyarra 13. Ordnung, besaß jetzt schon seit langer Zeit der Reporter Ted Ewigk. Wieso ausgerechnet der Reporter diesen Superkristall benutzen konnte, war Zamorra ein Rätsel. Immerhin waren Ewigks Para-Fähigkeiten noch schwächer ausgeprägt als die Zamorras! Und trotzdem vermochte der Kristall ihm nicht zu schaden!
    »Da«, unterbrach Nicole Zamorras Gedanken. »Das Licht verändert sich!«
    Da war es schon geschehen. Der Kristall strahlte weiterhin Licht ab, das aber jetzt nicht mehr blutrot war -sondern schwarz!
    Schwarzes Licht warf weiße Schatten!
    ***
    Frankfurt
    In seiner Penthouse-Wohnung zuckte Ted Ewigk zusammen. Gerade hatte er das süße Täubchen ’rausgeschmissen, das ihm die Nacht verschönt hatte, daraus plötzlich aber tiefgreifende Ansprüche stellen wollte. Nur hatte Ted nicht die geringste Lust, sich fest zu binden. Als Junggeselle gefiel er sich wesentlich besser und war auch entschieden unabhängiger, was seinem Beruf zugute kam. Deshalb hatte er der Süßen auch von Anfang an klargemacht, daß es kein Familienalbum mit ihnen beiden geben würde. Sie hatte es akzeptiert, sich ihm aber trotzdem angeboten, und Ted Ewigk wäre ein Narr gewesen, abzulehnen.
    Aber jetzt hatte die schwarzhaarige Schönheit schon Nägel mit Köpfen machen wollen. Da hatte Ted dem süßen Spiel ein Ende gemacht, auf ihre Anfangsvereinbarung verwiesen und sie vor die Tür gesetzt. Seinen Frühstückskaffee konnte er auch allein trinken.
    Er grinste. Ob das Mädel damit gerechnet hatte, mit ihm selbst auch seinen innerhalb weniger Jahre in astronomische Höhen geschnellten Reichtum übernehmen zu können? Das Geld vermehrte sich inzwischen längst von allein, und Ted kam mit dem Ausgeben kaum noch hinterher. Manchmal war es ihm ein Rätsel, wie sein kometenhafter Aufstieg zustande gekommen war.
    Da stach etwas in seine Gedanken.
    Sekundenlang sah er ein fremdartiges Bild. Er sah Weltraumschwärze!
    Und in der Weltraumschwärze jagte etwas Ungeheuerliches auf die Erde zu, und in seinem Innern… pulsierte ein Machtkristall! Ted spürte fremdartige, unmenschliche Gehirne.
    Dann war schon wieder alles vorbei.
    Der Kaffee schmeckte ihm nicht mehr. Er verließ die kleine Küche, ging hinüber zum abgeteilten Arbeitsraum. Dort befand sich sein Dhyarra-Kristall.
    Der strahlte schwarzes Licht ab!
    Der Reporter griff nach dem Kristall. Der Dhyarra fühlte sich normal an. Dieses schwarze Licht war aber nicht normal. Woher kam dieses schwarze Licht? Und wer brachte den Kristall zum Reagieren?
    Teds Gedanken bewegten sich in ähnlichen Bahnen wie die Professor Zamorras. Aber er ging einen Schritt weiter.
    Er benutzte den Kristall!
    Er
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