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0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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sie.
    »Genau darum wollte Merlin auch bitten«, sagte Gryf. »Genauer gesagt: Er bittet wirklich. Er stellt es euch frei, einzugreifen oder von Anfang an die Schlacht verloren zu geben. Denn um einen klaren Auftrag zu erteilen, ist die Gefahr zu groß.« Er wechselte einen raschen Blick mit Teri Rheken.
    Teri nickte. »Ich habe Angst davor«, sagte sie. »Und ich glaube, Gryf auch.«
    Zamorra grinste, wurde aber sofort wieder ernst. »Pech. Ich habe Ted schon versprochen, daß wir uns um die Sache kümmern.«
    »Niemand zwingt euch«, sagte Gryf.
    Teri beugte sich leicht vor. »Aber eines gilt es zu bedenken: die DYNASTIE ist ein furchtbarerer Gegner als die Schwarze Familie. Es mag sein, daß sie sogar die MÄCHTIGEN bei weitem übertrifft. Und wenn der ERHABENE einen Dreizehner-Kristall besitzt und einsetzen kann, wird er alle jagen, die sich ihm nicht bedingungslos unterwerfen, und er wird sie töten. Es gibt die Erzählungen von einst, als die DYNASTIE das Universum beherrschte. Leben zählt für die EWIGEN nichts, die selbst unsterblich sind. Sie töten bedenkenlos -zigtausendfach. Sie versklaven und machen das Leben zur Hölle. Viele Überlebende wünschten sich, tot zu sein, aber die Sklavenhalter ließen sie in diesem Fall nicht sterben.«
    »Die EWIGEN sind unsterblich…?« wiederholte Nicole und tastete nach Zamorras Hand. »Man kann sie nicht töten?«
    »In Ash’Naduur starb einer«, sagte Zamorra. »Und sogar ein MÄCHTIGER, vielleicht zum ersten Mal seit Anbeginn des Universums.«
    »Sie sind relativ unsterblich«, erklärte Gryf. »Sie sterben keines natürlichen Todes. Alles andere ist natürlich möglich.«
    »Das ist doch mal was«, sagte Nicole. »Nicht, daß ich plötzlich blutdurstig geworden wäre… aber allein das Wissen erleichtert ungemein, daß sie ebenso sterben können wie wir. Das nimmt ihnen wenigstens in dieser Hinsicht den Vorsprung.«
    »Wir sollten sie trotzdem nicht unterschätzen«, warnte Teri.
    »Wir müssen versuchen herauszufinden, wo sich dieser ERHABENE befindet«, sagte Zamorra. »Wir müssen ihn daran hindern, seinen Machtkristall fertigzustellen. Sind wir da alle einer Meinung?«
    Die anderen nickten.
    »Dann schlage ich vor, daß wir alle vier eine geistig-magische Verbindung eingehen und unter dem Schutz und der Verstärkung des Amuletts einen Kontakt herstellen, zwischen Kristall und Kristall. So können wir vielleicht erkennen, wo sich der neue Dhyarra befindet.«
    »Einverstanden«, sagte Nicole sofort. »Dann laßt uns keine Zeit verlieren…«
    ***
    Colonel Balder Odinsson war ein Phänomen. Seine Machtfülle war erschreckend, aber er hatte sie noch niemals mißbraucht. Er hatte sein Leben in den Dienst der gesamten Menschheit gestellt.
    Bezahlt wurde er von der US-Regierung als Sonderagent des Pentagon. Er fungierte als Koordinator der Geheimdienste und brachte es auch schon mal fertig, die Dienste anderer Staaten mit seinen Interessen unter einen Hut zu bringen. Odinsson war einmalig. Keiner vergriff sich an ihm als vermeintlichen Feindagent, weil jeder damit rechnen mußte, auch einmal seine Unterstützung zu benötigen. Immerhin gab er sich auch nicht mit solchen einfachen Dingen wie Spionage ab. Er war für Größeres zuständig, sein Interesse international.
    Dabei war er alles andere als ein »Schreibtischtäter«. Öfter als in seinem Büro im Pentagon in Washington war er irgendwo in der Welt zu finden, als »Feuerwehr« in Krisenfällen. Was keiner schaffte - Odinsson bekam es irgendwie geregelt.
    Sein ständiger Außendienst und seine persönliche Anspruchslosigkeit waren dafür verantwortlich, daß er immer noch den Rang eines Colonels besaß. Nach Leistung und Verantwortung hätte er längst an der obersten äußersten Spitze der Rangleiter stehen müssen. Aber er war mit diesem Rang zufrieden, der ihm nicht zu protzig erschien, und für einen General oder Marshai ging es einfach nicht an, daß er selbst »vor Ort« operierte, sondern der hatte es gefälligst vom Schreibtisch aus zu leiten und zu überwachen. Das aber entsprach nicht dem Naturell dieses Mannes.
    Die Nachricht, daß eine Space Shuttle beim Landeanflug auf die Erde von einem UFO gerammt und vernichtet worden war, erreichte ihn in Hongkong. Er hatte soeben einen Fall abgeschlossen und wollte sich dem nächsten widmen.
    Aber diese Meldung ließ ihn aufhorchen.
    Da mußte mehr hinterstecken. Ein russischer Killersatellit kam nicht in Frage. Die Russen - und auch keine andere Nation -
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