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03 - Sinnliche Versuchung

03 - Sinnliche Versuchung

Titel: 03 - Sinnliche Versuchung
Autoren: Samantha James
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spürte, während er sie liebte ...
    Aber er führte sie
nicht zur Tür. Und nicht die Treppen zu seinem Schlafzimmer hinauf.
    Stattdessen gingen
sie um das Haus herum, durch einen bezaubernden Garten, an dessen Ende sich ein
Stall befand. Als sie hineingingen, schob er sie durch die Tür.
    Sie kniff die Augen
zusammen. »Dane! Was ...«
    Er zeigte in die
Ecke. Erstaunt richtete Julianna die Augen auf eine am Boden liegende
Wolldecke. Zusammengerollt lag dort eine grünäugige Katze mit gelblichem Fell.
An ihren Bauch gekuschelt, lagen drei winzige rabenschwarze Wollknäuel.
    Etwas rieb sich an
ihren Knöcheln. Julianna blickte hinunter.
    Dann fiel es ihr
wie Schuppen von den Augen. »Maximilian! Du Biest!« Lachend blickte sie
zwischen Maximilian und der gelben Katze hin und her.
    »Offensichtlich war
Maximilian ohne mein Wissen eine Zeit lang auf Freiersfüßen unterwegs«,
bemerkte Dane lakonisch.
    »So etwas Süßes
habe ich noch nie gesehen!«, rief sie aus. »Weißt du, ob sie ...«
    »Zwei Jungen und
ein Mädchen«, ergänzte er. »Und ich habe eine Idee«, setzte er lächelnd hinzu.
    »Und was für eine?«
Julianna streckte eine Hand nach den Kätzchen und ihrer Mutter aus.
    »Vielleicht gefällt
es ihnen in Somerset. Ich denke, auf dem Land können sie besser herumstreifen
und spielen. Und wir könnten ihnen Namen geben, wie ...«
    Ihr Herz hüpfte. 0
Gott, er erinnerte sich doch nicht an...
    »Alfred, Rebecca
und Irwin«, sagte er leise.
    Unsäglich und über
alle Maßen gerührt, warf sich Julianna in seine Arme.
    Mit den Fingern
spielte er in ihrem dichten, kastanienbraunen Haar. Er schob ihren Kopf
zurück, damit er sie anschauen konnte. »Was denkst du?«, flüsterte er.
    Zwei große Tränen
traten ihr in die Augen. Oh, es waren reine Freudentränen! Sie lächelte. »Ich
denke«, wisperte sie, »dass ich dich ewig lieben werde!«
    In der Nacht vernahm
Dane auf der Straße Hufgetrappel. Er stand auf, zog seinen Hausmantel über und
drückte seiner zukünftigen Frau einen Kuss auf die Lippen. Dann ging er hinaus,
um Phillip zu treffen.
    »Alles in Ordnung?«
    »Ja«, antwortete
Phillip. »Daphne Sterling - oder Madame Lemieux - befindet sich
wieder einmal an Bord eines Schiffes nach Frankreich. Und ich muss sagen, sie
heimlich dorthin zu bringen, war eine verdammt aufregende Angelegenheit!«
    »Du suchst also das
aufregende Abenteuer, hm?«
    Phillip lachte
schallend. »Sucht das nichtjeder?«
    »Erinnerst du dich
noch, als du einmal sagtest, du würdest gern mit mir tauschen?«
    »Ja, gewiss.«
    »Nun«, sagte Dane,
»ich hoffe, es war dir ernst damit.« Er steckte die Hände in die Taschen
seines Hausmantels und lächelte über Phillips verblüfftes Gesicht. »Das habe
ich nämlich Barnaby vorgeschlagen, als ich meinen Abschied einreichte. Er
möchte morgen - besser gesagt heute - mit dir darüber sprechen.«
    Phillip blickte ihn
ungläubig an. »Ist das dein Ernst?«
    »Ja.«
    Phillip jauchzte.
»Ich bin Spion. Ich bin ein echter Spion!«
    Dane warf den Kopf
in den Nacken und lachte glucksend. »Meiner Treu, ich wage nicht daran zu
denken«, neckte er ihn. »Werden die Gestade Englands jemals wieder sicher sein?«
    »Hal Sicherer denn
je«, entgegnete Phillip mit einer schwungvollen Geste.
    »Es freut dich
also?«
    »Die Frage erübrigt
sich doch, oder? Aber was ist mit dir, Dane? Bist du sicher, dass du die
richtige Entscheidung getroffen hast? Keine mitternächtlichen Eskapaden mehr.
Keine heimlichen Verabredungen.«
    »Keine Gefahr.«
    »Aber ... was zum
Teufel wirst du machen? Wie um alles auf der Welt gedenkst du deine Tage und
Nächte zu verbringen?«
    Dane lachte auf.
»Oh, ich habe etwas viel Aufregenderes vor.«
    »Zum Beispiel?«
    Er lächelte. »Kleine
Granvilles produzieren.«

Epilog
    Die Hochzeit
fand einen Monat später in St.George am Hanover Square statt. Dieses Mal ein
Ereignis, das nichts mehr mit dem schmerzlichen Geschehen von damals zu tun
hatte. Erinnerungen an die Vergangenheit waren ausgelöscht, denn die Freude auf
ihr zukünftiges Leben ließ ihr Herz überquellen.
    An Sebastians Arm
schritt Julianna in das Vestibül, einen Strauß aus Lilien und Rosen in der
Hand. Langsam verebbte das Geflüster der Gäste, als die ersten Klänge der
Orgel ertönten. Dann war es so weit. Julianna schwebte den Mittelgang entlang,
und alle Blicke waren auf sie gerichtet ... während sie nur Augen für ihren
zukünftigen Ehemann hatte, der sie vor dem Altar erwartete.
    Der Ausdruck seiner
Augen
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