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03 - Sinnliche Versuchung

03 - Sinnliche Versuchung

Titel: 03 - Sinnliche Versuchung
Autoren: Samantha James
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war zärtlich und hielt sie fest, als wolle er sie nie wieder gehen
lassen.
    Sie hatte
befürchtet, ihr würden vielleicht die Tränen kommen, als sich ein dicker Kloß
in ihrer Kehle festsetzte.
    Seine Augen waren
voller Liebe, und ihr Herz drohte vor Glück zu zerspringen. Als sie sich bei
der Hand fassten, hörten sie die Dowager Duchess of Carrington hinter sich
ziemlich laut flüstern, sie habe das Paar zusammengebracht.
    Wahrscheinlich gab
es nicht eine Seele in der Kirche, die es nicht mitgehört hätte.
    Julianna verkniff
sich das Lachen. Ein verstohlener Blick zu Dane sagte ihr, dass er ebenfalls
mühsam dagegen ankämpfte. Dieser Augenblick war so wunderbar und kostbar, dass
sie ihn niemals vergessen würde.
    Und davon gab es
noch mehr.
    Ihre Nichte Sophie,
der man im zarten Alter von zwei Jahren das Versäumnis nachsehen musste, die
Blütenblätter nicht vor der Braut gestreut zu haben, schüttete die Blüten aus
dem Korb, setzte sich selbstvergessen mitten in die bunte Pracht und spielte
damit.
    Bruder Geoffrey
folgte ihrem Beispiel.
    Vater Sebastian
seufzte gequält auf, dann räusperte er sich und winkte mit dem Finger, als die
beiden aufschauten. Mit leuchtenden Augen sprang Geoffrey auf, klopfte sich
die Blütenblätter von der Hose und flitzte zwischen Julianna und Dane hindurch,
als Sebastian ein zweites Mal mit dem Finger winkte. Sophie quietschte vergnügt
auf und sauste dem Bruder hinterher.
    Alles war völlig
chaotisch. Und unvergesslich ...
    Und voller Leben
...
    Ungefähr ein
Jahr später hörte Dane seinen Sohn im Kinderzimmer neben dem elterlichen
Schlafzimmer schreien. Unruhig drehte sich seine Frau im Schlaf zur Seite. Er
gab ihr einen Kuss auf den Mund, schlüpfte aus dem Bett und ging in das
Kinderzimmer.
    Das weinende Kind
verstummte sofort, als es die Hände des Vaters spürte, die es aus dem Bettchen
hoben. Dane zündete eine Kerze an, küsste den dunklen Haarschopf des Kleinen
und legte Christian Elliot Granville - von seinen Eltern liebevoll K it
genannt - in die Beuge seines Ellbogens und setzte sich in den daneben
stehenden Sessel.
    Die Finger des
Kleinen legten sich um seinen Daumen und hielten ihn fest. Mit verklärtem
Gesicht nahm Dane die kleine Faust und strich mit den Lippen über die winzigen
Grübchen auf dem Handrücken.
    »So, mein Kerlchen,
du glaubst zu mitternächtlicher Stunde kann man Besseres tun als schlafen, wie?«
    Das Baby gab diesen
gurrenden kleinen Laut von sich, der seine Mutter jedes Mal entzückte -
und das Vaterherz vor Stolz anschwellen ließ. Und dann hob der Kleine die
Brauen und lächelte.
    Dane lachte leise.
»Was möchtest du? Ah, dann will ich dir eine kleine Geschichte erzählen, mein
Junge. Es war einmal ein Straßenräuber, der einsam und furchtlos durch die
Nacht ritt. Die Elster wurde er genannt. Oh, ein tollkühner, wagemutiger
Bursche war das, mein Junge. Aber nicht alles war so, wie es den Anschein
hatte, verstehst du. Die Elster war nicht so ein furchtbarer Kerl, wie die Welt
glaubte.«
    Sein Sohn blickte
ihn hingerissen an.
    »Eines Nachts
rettete die Elster eine Lady. Oh, sie war eine Schönheit, mit kastanienbraunem
Haar und Augen, die wie Saphire leuchteten, ja, genauso wie deine, mein Junge!
Der Straßenräuber brachte die Lady heimlich in eine Jagdhütte hier ganz in der
Nähe und wartete und wartete und wartete, dass die Lady erwachte. Und als sie
endlich die Augen aufschlug, hatte er die Frau seiner Träume gefunden, seine
einzige wahre Liebe! Und diese wunderschöne Frau, soll ich dir sagen, wen sie
erblickte?«
    Vater und Sohn
waren so in die Geschichte vertieft, dass sie das Rascheln an der Tür nicht bemerkten.
»Sie erblickte ihren Ehemann ... ihren Helden.« Und im Türrahmen stand lächelnd
Julianna. Ja, das hatte sie tatsächlich.

    - ENDE -

Nachwort
    Nachwort der Verfasserin
    Lieber Leier,
    Ich hoffe, Ihnen
hat der Schluss der Sterling Trilogie gefallen. Das Schreiben dieser Folgen war
eine unvergessliche Erfahrung für mich, und ich hoffe, Sie werden sich daran
ebenso gerne erinnern wie ich. Sebastian, Justin und Juliana sind in meinem
Herzen auf manche Weise lebendig geworden …
    Schreiben ist ein
Prozess der Enthüllungen, was manchmal im gleichen Maße für den Autor wie für
den Leier zutrifft. Das Schreiben dieser Trilogie erforderte eine ständige
Spontanität. Laufend ergaben sich neue Handlungslinien, wie ich sie  niemals
erwartet hätte - und das war auch bei vielen Figuren der Fall! Und ich
entdeckte so
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