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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss
Autoren: Alexandra Ivy
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ein kleines Stück zurück und unterdrückte ihr Schmunzeln über seine sichtbare Ungeduld. Sie hatte noch nie jemanden kennengelernt, der sich mehr um andere sorgte.
    Mit schnellen Bewegungen riss sie das Papier von dem kleinen Samtkästchen, und mit einem Eifer, der Styx zu freuen schien, klappte sie den Deckel auf, so dass der große, außergewöhnlich lupenreine Rubinring im Inneren zum Vorschein kam.
    Fassungslos hob Darcy den Kopf und begegnete seinem prüfenden Blick. »Du lieber Himmel.«
    Styx nahm ihr das Kästchen aus den nervösen Händen und den Ring von seinem Ruheplatz und steckte ihn ihr sanft an den Finger.
    »Ich dachte, es sei ein menschlicher Brauch, dass Gefährte und Gefährtin Ringe tauschen?«, fragte er heiser.
    Ihre Stimme zitterte. »Ja, aber das hier ist viel mehr als ein Ehering.«
    Seine Hand schloss sich um ihre Finger. »Er gefällt dir nicht?«
    »Er ist unheimlich schön, aber er ist viel zu teuer! Du hättest nicht …«
    »Ich wollte es aber tun!«, unterbrach er sie entschieden und ließ seine Finger unter ihr Kinn gleiten, während er ihr in die geweiteten Augen blickte. »Ich will, dass du glücklich bist, Darcy.«
    Darcy stieß einen erstickten Schrei aus und warf sich
ihm in die Arme. Sie schlang ihre Arme um seine Taille, während sie ihren Kopf an seine Schulter legte.
    Der Rubin war wunderschön. Und das Wissen, dass Styx sich offensichtlich so große Mühe mit seiner Weihnachtsüberraschung gegeben hatte, ließ in ihr das Bedürfnis entstehen, vor Glück zu weinen.
    Aber was ihr Herz am meisten mit Freude erfüllte, war das Wissen, dass dieser Mann ihr Gefährte war. Ihr Lebensgefährte.
    »Ich bin glücklich, wenn du einfach in meiner Nähe bist«, sagte sie sanft.
    Er schlang die Arme um sie und streifte ihre Stirn mit den Lippen. »Selbst wenn ich der Dämon bin, der dich entführte?«
    Sie lächelte unter Tränen, als sie sich an die Nacht erinnerte, in der er sie aus der Bar geholt hatte.
    »Vor allem, weil du der Dämon bist, der mich entführt hat. Wenn du nicht wärst, wäre ich vielleicht immer noch in mich selbst zurückgezogen und ganz allein auf der Welt. Oder noch schlimmer: Ich könnte Salvatores Gefangene sein.«
    Er zog sie verärgert noch enger an sich. »Salvatore!«
    Sie wich ein Stück zurück und sah ihn prüfend an. »Hast du das ernst gemeint, was du gesagt hast? Verhandelst du mit den Werwölfen?«
    In seinen dunklen Augen loderte es auf, aber er nickte fest mit dem Kopf. »Ich halte stets mein Wort, mein Engel. Ich werde vor die Kommission treten, wie ich es versprach. Zumindest werde ich das tun, sobald sie mir endlich eine Audienz gewähren.«
    Sie legte ihre Hand auf seine Brust. »Ich danke dir.«
    »Ich kann es mir leisten, großzügig zu sein.« Er senkte
den Blick zu der Stelle, an der ihr Umhang aufklaffte. »Ich habe alles, was ich will.«
    »Du bist ein sehr weiser Anführer«, murmelte sie, während umgehend eine vertraute Hitze durch ihren Körper zu strömen begann.
    »Unglaublich weise.« Er griff nach dem Gürtel ihres Morgenmantels. »Ich glaube, dass nun die richtige Zeit gekommen ist, um mein Weihnachtsgeschenk zu öffnen.«
    »Aber ich habe gar nichts für dich besorgt …«, neckte sie ihn, als er den lästigen Morgenrock zur Seite schob.
    Er beugte den Kopf zu ihr herab und flüsterte an ihren Lippen: »Mein geliebter Engel, du hast mir mehr als genug gegeben.«

 
     
     
    Deutsche Erstausgabe 06/2010
    Copyright © 2008 by Debbie Raleigh
    Published by Arrangement with KENSINGTON PUBLISHING CORP., New York, NY, USA
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2010 by
Diana Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Redaktion | Uta Dahnke
München - Zürich, Teresa Mutzenbach
Herstellung | Helga Schörnig
     
    eISBN : 978-3-641-04656-9
     
    http://www.diana-verlag.de
    www.randomhouse.de
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