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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss
Autoren: Alexandra Ivy
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über die Schulter zu. »Diese emotionalen Trennungen sind nicht meine Sache.«
    Mit einem kleinen Lächeln blickte Darcy ihrer Mutter hinterher. Sie war nicht so naiv, dass sie glaubte, sie würden je die Art von Beziehung haben, von der sie immer geträumt hatte, aber vielleicht konnten sie wenigstens ein gewisses Maß an Frieden finden.
    Styx, der sich nun lange genug beherrscht hatte, trat an ihre Seite, und bevor sie wusste, was passierte, hatte er sie auf seine Arme genommen und drückte sie fest an sich.
    »Komm, Darcy«, sagte er sanft. »Es ist an der Zeit für dich, in dein Bett zu gehen.«
    Darcy streckte die Hand aus und legte ihm die Finger auf die Lippen. » Unser Bett.«

KAPITEL 24
    S ehr zum Erstaunen aller erlaubte Styx es Levet am Ende, sich seinen Traum zu erfüllen und den glänzenden schwarzen Jaguar zu fahren. Er ignorierte Darcys neugierigen Blick und murmelte etwas darüber, dass er bereit sei, sämtliche Einwohnerinnen und Einwohner von Chicago zu opfern, nur um die lästige Nervensäge zum Schweigen zu bringen, aber er bezweifelte nicht, dass seine allzu aufmerksame Gefährtin zu argwöhnen begann, dass er den unverschämten Gargylen nicht so sehr verabscheute, wie er es nur allzu gern vorgab. Darüber hinaus war es die perfekte Entschuldigung für ihn, Darcy in seinen Armen zu halten.
    Der kleine Gargyle jauchzte vor Entzücken, hüpfte hinter das Steuer und ließ den Motor aufheulen, sobald Styx ihm den Befehl gegeben hatte, dass er zu seinem Privatversteck gebracht werden wollte. Styx machte es sich auf dem Beifahrersitz bequem und hielt Darcy vorsichtig auf seinem Schoß fest. Ihr Kopf schmiegte sich an seine Schulter, und ihr zierlicher Körper war gegen seine beginnende Erektion gepresst. Styx kam zu dem Schluss, dass er für diese vollkommene Zufriedenheit mehr als nur diese eine haarsträubende Fahrt durch die dunklen Straßen von Chicago erdulden würde.

    Er ließ seine Wange auf ihrem Scheitel ruhen, atmete tief ihren Duft ein und dachte melancholisch über den Sturz der Mächtigen nach. Seine einst stolze Würde und sein kühler Sachverstand wurden durch einen unterentwickelten Gargylen und einen störrischen Engel ersetzt. Noch schlimmer war jedoch, dass er nun mehr oder weniger mit einem Rudel räudiger Werwölfe verwandt war. Und er besaß nicht einmal die Vernunft, sich daüber zu ärgern.
    Styx zog Darcy enger an sich und schloss die Augen, als es Levet gelang, ein Straßenschild zu schrammen, und ein bemitleidenswerter Briefkasten dumm genug war, sich auf dem Gehsteig zu befinden.
    Sie waren beinahe eine halbe Stunde durch die Gegend gefahren (falls man das leichtsinnige Schlittern tatsächlich als fahren bezeichnen konnte), als Darcy plötzlich den Kopf hob, um die verschlafenen Vororte zu betrachten, durch die sie in einem beängstigenden Tempo rasten.
    »Wohin fahren wir?«, fragte sie.
    »Zu meinem Versteck. Zu meinem wahren Versteck im Süden der Stadt.«
    Sie warf ihm einen prüfenden Blick zu. »Warum fahren wir nicht zu Dantes Haus zurück?«
    »Der Grund besteht darin, dass Shay und Abby, sobald wir einträfen, jede Menge Aufhebens um dich machen würden. Ich würde Glück haben, wenn mir auch nur ein einziger Blick auf meine Gefährtin gestattet wäre, bis sie sich endlich zu ihrer Zufriedenheit davon überzeugt hätten, dass du unversehrt bist. Ich bin eine selbstsüchtige Bestie, und ich will dich die nächsten Jahrhunderte vollkommen für mich haben.«
    »Ach so.« Bereitwillig legte sie ihren Kopf wieder auf
seine Brust, und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen. »Wie weit ist es noch?«
    Styx massierte ihr sanft den Nacken, während er mit dem Mund die seidige Haut ihrer Schläfe berührte. »Bei Levets Fahrweise mehrere Stunden. Ich glaube, du wirst hinreichend Zeit für einen kleinen Schlummer haben.« Er senkte die Stimme. »Vertraue mir, deine Nerven werden dir ewig dankbar sein, wenn du es bewerkstelligen kannst, diese Fahrt zu verschlafen.«
    »He …«, begann der Gargyle zu protestieren, verstummte aber, als er gezwungen war auszuweichen, um nicht einen Mülleimer zu rammen.
    Darcy kicherte, barg dann ihr Gesicht an Styx’ Brust und klammerte sich an ihm fest. »Vielleicht hast du recht.«
    Styx konzentrierte sich auf die süße Wärme, die er in den Armen hielt, und schaffte es erstaunlicherweise, nicht die Geduld zu verlieren, als der Gargyle ein letztes Straßenschild außer Gefecht setzte und sie die Straße entlangbrausten, die sie zu
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