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03 - Der Herr der Wölfe

03 - Der Herr der Wölfe

Titel: 03 - Der Herr der Wölfe
Autoren: Heather Graham
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Hose.
    »Es tut mir leid, dass ich hierherkam.« Wieder einmal kämpfte sie mit den Tränen. »Aber ich fuhr nicht nach Hause, um dir zu trotzen, sondern weil ich es für nötig hielt. Die Dänen überfielen uns ebenso wie Irland. «
    Conar kniete neben ihr nieder und ergriff ihre Hände. »Sicher, du hast unüberlegt gehandelt - aber ich auch in meinem wilden Zorn. Als ich dann feststellte, dass du verschwunden warst, und befürchten musste, Geoffrey könnte sich an dir vergreifen, verlor ich beinahe den Verstand.«
    »Und ich hatte solche Angst, du würdest mich nicht holen - du wärst vielleicht froh, mich los zu sein. Viele Iren verstoßen ihre Frauen, wenn sie ihrer müde werden.«
    Conar stand auf, nahm die Bürste und strich damit durch Melisandes Haar. »Also erkennst du endlich an, dass irisches Blut in meinen Adern fließt?«
    »Ein ganz kleines bisschen.« Sie hörte ihn leise lachen und fügte hinzu: »Es war einfach. großartig von deinem Vater, deinen Brüdern und den anderen Verwandten, dir so schnell übers Meer zu folgen und für uns zu kämpfen. Und deine Mutter ist eine wunderbare Frau.«
    »O ja.«
    Sie schwiegen eine Weile. Nur die knisternden Flammen und die sanften Bürstenstriche waren zu hören. Dann erklärte Melisande: »Odo möchte, dass du sofort mit ihm losreitest. Heute nacht haben wir gesiegt, aber die Dänen rücken nach Paris vor.«
    »Das weiß ich.«
    »Du darfst Odo nicht begleiten.«
    »Leider bleibt mir keine Wahl.«
    »Und ich?«
    »Du wirst ausnahmsweise die gehorsame Ehefrau spielen.«
    »Schickst du mich etwa wieder nach Irland?« fragte sie bestürzt.
    »Nein - wenn unsere Mauern hinreichend befestigt sind und die Schlosswache gut gerüstet ist um den Kampf mit allen Angreifern aufzunehmen. Aber ich glaube, auf eine so schwierige Belagerung werden sich die Dänen nicht einlassen. Geoffrey kann dich nicht mehr bedrohen, und unser Sohn soll hier zur Welt kommen,«
    Sie lächelte glücklich, und als sie Conar tief aufseufzen hörte, schaute sie ihn über die Schulter an. »Denkst du an die Schlachten, die dir bevorstehen?«
    »Nein. Ich stelle mir vor, diese ebenholzschwarzen Locken würden meine nackte Haut streicheln - und uns beide in ein seidiges Netz hüllen … « Er kniete wieder an ihrer Seite nieder. »Besteht die Möglichkeit, dass dieser süße Traum Wahrheit wird?« Seine Augen erschienen ihr so tiefblau wie der sonnenhelle nordische Himmel.
    »Du fragst mich?« wisperte sie.
    »Heute schon, obwohl ich meine Wikingermethoden nur ungern aufgebe. Du hast eine grauenvolle Nacht hinter dir - ich allerdings auch … Meine Mutter sorgt sich, du könntest verletzt sein, aber verschwendet sie nur einen einzigen Gedanken an die Wunden, die ich vielleicht davontrug, als ich dich rettete? Die Welt ist so ungerecht!«
    »Das hätte ich dir schon vor Jahren sagen können«, erwiderte sie lachend.
    »Nun, Melisande?«
    Sie erhob sich anmutig, umfasste seine Hände und zog ihn auf die Beine. »Gebadet und parfümiert«, flüsterte sie und hauchte einen Kuss auf seine Lippen. Dann wich sie zurück, streifte das Kleid von ihren Schultern, ließ es zu Boden gleiten und stieg heraus. »Dein Hemd.«
    Hingerissen starrte er sie an. »Was? … Oh!« So schnell er konnte, zog er das Hemd aus.
    »Und alles andere.«
    »Wie du wünschst. « Wenig später stand er nackt vor ihr. Golden glänzte sein muskulöser Körper im Feuerschein. »Und jetzt?«
    Sie kam zu Conar, und er wollte sie umarmen, doch sie wich ihm aus, eilte hinter ihn und streichelte seinen Rücken, küsste all die Narben, die von alten Kämpfen stammten. »Gebadet und parfümiert«, wiederholte sie. »Und voller Erwartung … « Aufreizend rieb sie ihre Brüste an ihm, dann trat sie vor ihn hin, schlang die Arme um den Hals und presse ihren erhitzten Körper gegen seinen.
    Ein heißer Kuss verschloss ihr den Mund, begierig spielte seine Zunge mit ihrer.
    Als er den Kopf hob und sie auf die Arme nahm, um sie zum Bett zu tragen, hauchte sie: »Und voller Sehnsucht und Verlangen … «
    Der nächste Kuss brachte sie zum Schweigen. Sie sanken aufs Bett, und Conars Finger zogen Feuerspuren über Melisandes glühende Haut, fanden das Zentrum ihrer Weiblichkeit und liebkosten es leidenschaftlich. Stöhnend raunte sie seinen Namen, und er flüsterte an ihren Lippen: »Kein Mann, der bei klarem Verstand ist, ob Ire oder Wikinger, würde eine Frau wie dich verstoßen.«
    Ihr leises Lachen ging in einen atemlosen Schrei über, als er
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