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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel
Autoren: Unbekannt
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aktivieren wir die intergalaktische Diplomatie - und wenden wir uns nach der endgültigen Befriedung von Andromeda der Erforschung der eigenen Galaxis zu. Was kennen wir denn schon von ihr! Hier ist Raum für friedliche Eroberungen für Tausende von Jahren!"
     
    2.
     
    Der Sturm peitschte die Meeresoberfläche zu gischtenden Wogen auf. Die Horizonte waren verhangen von schwarzen Wolkenbergen, aus denen in endloser Folge gleißendhelle Blitze herniederzuckten. Donner grollte dumpf und vermischte sich mit dem Dröhnen und Brausen der gegen den flachen Strand anrennenden Wellen.
    Miras-Etrin stand nackt in der tobenden Flut. Die Brecher überspülten seinen muskulösen Körper. Die Luft war erfüllt von zerstäubtem Wasser.
    Miras-Etrin atmete tief ein. Er duckte sich ließ die nächste Woge über seinen gekrümmten Rücken abrollen, dann schnellte er hoch warf sich der nächsten Welle entgegen, wurde von ihr aufgehoben und viele Meter weit zum Strand getragen bevor er wieder festen Boden unter den Füßen fühlte.
    Das zurückströmende, von aufgewühltem Sand, Muscheln, Tang und Krebstieren erfüllte Wasser riß ihm die Füße unter dem Leib weg. Bevor er sich aus der Rollbewegung befreien konnte, tauchte eine Woge turmhoch und dunkel über ihm auf. Brausend und schäumend kippte ihre Krone vornüber.
    Miras-Etrin spürte den schmetternden Schlag nicht mehr. Als er wieder zu sich kam hatte sich die See beruhigt. Der Himmel war klar, und die Strahlen der gelben Sonne durchwärmten wohltuend seinen Körper.
    Einer der beiden Roboter beugte sich zu Miras-Etrin herab.
    „Wir bedauern den Vorfall zutiefst. Maghan. Wünschen Sie anderes Wetter oder ist es so recht, wie wir es bestellt haben?"
    Miras-Etrin stieß eine Verwünschung aus.
    „Warum habt ihr so lange gezögert?"
    „Wir bitten um Verzeihung, Maghan", antwortete der Roboter, „aber Sie selber wünschten keine Einmischung. Demzufolge mußten wir warten, bis Sie sich in unmittelbarer Lebensgefahr befanden."
    „Schon gut!" knurrte Miras-Etrin und richtete sich auf. Er wehrte heftig ab, als die Roboter ihm unter die Arme greifen wollten.
    „Schert euch weg, ihr Blechidioten!" fuhr er sie an.
    Noch leicht schwankend, die gespreizten Beine in den feuchten Sand gestemmt, starrte Miras-Etrin auf die Ausläufer der Wellen, die gleich gierigen Zungen über den Sand leckten.
    Zorn funkelte in den Augen des Mannes, Zorn über die Kräfte der Natur, denen er nicht gewachsen gewesen war. Er schüttelte die Faust. „Du hast dich gegen einen Meister der Insel empört, Meer!
    Das durfte bisher niemand ungestraft tun und auch du wirst bestraft werden für deinen Frevel!"
    Er blickte nach oben, wo er die „Augen" wußte und schrie mit Schaum vor dem Mund: „Wirf das Meer zurück! Wirf es hundert Kilometer zurück!"
    Niemand antwortete. Aber nach wenigen Minuten tauchten zwei Reihen Sanddünen aus dem Meer die Wogen leckten nicht mehr so ungestüm über den Strand, und am klaren Horizont erhob sich etwas, das wie ein dunkles Gebirge aussah und sich entfernte.
    Als nach einer halben Stunde Tausende von silberglänzenden Fischen auf dem freigelegten Grund des Meeres zappelten, stieß Miras-Etrin ein gellendes Lachen aus.
    Abrupt drehte er sich um und brach ab. Seine Stirn bedeckte sich mit Schweiß.
    „Einen Transmitter!" befahl er mit heiserer Stimme.
    Sekunden darauf senkte sich ein halbkugelförmiges Fahrzeug aus dem Himmel. Eine Rampe wurde ausgefahren, und der Meister der Insel ließ sich von unsichtbaren Kraftfeldern hinauftragen, hinein in den blutrot gähnenden Schlund, zwischen die armdicken Schenkel eines Kleintransmitters.
    Im nächsten Augenblick befand er sich in seinem Massageraum, zweihundert Kilometer von dem Ort entfernt von dem sich die Flut immer noch zurückzog ...
     
    *
     
    „Maghan ...!" Die Stimme schien von weither zu kommen.
    „Maghan, dein unterwürfiger Diener fleht dich an: Wache auf!"
    Miras-Etrin schlug die Augen auf. Über sich erkannte er das Plastikgesicht von Ontos, dem Dienerrobot. Die synthetische Haut hatte sich zu einem liebenswürdigen Lächeln verzogen, wozu die starren Augen ganz und gar nicht paßten.
    „Der Kontakt soll in einer Viertelstunde beginnen, Maghan!"
    Der MdI machte eine Geste der Bejahung.
    Sofort begann die Flüssigkeit aus dem Schlaftank abzufließen, während gleichzeitig die herrschende Schwerkraft im selben Maße abnahm und der schwingende Auftrieb der Flüssigkeit dadurch kompensiert wurde.
    Als der Tank
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