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0283 - Kampf um den Macht-Kristall

0283 - Kampf um den Macht-Kristall

Titel: 0283 - Kampf um den Macht-Kristall
Autoren: Werner Kurt Giesa
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geheime Pläne. Es galt künftig, doppelt vorsichtig zu sein.
    »Wir können es gleich hier austragen, Asmodis!« erklärte Professor Zamorra.
    »Der Kampf gegen diesen Azagh-Thot hat mich erst in Laune gebracht. Möchtest du vielleicht ausprobieren, ob das Amulett noch genügend Kräfte besitzt, einen Dämonenfürsten zu besiegen?«
    »Ich ziehe es vor, zu gehen!« erklärte der Fürst der Finsternis aus Helenas Mund. »Irgendwann fasse ich dich, Zamorra. Doch nun…!«
    Abrupt brach der Satz ab. Asmodis war aus dem Körper der Griechin entwichen. Helena wurde wieder zur Frau. Sie erkannte die grauenhafte Umgebung und sank in Ohnmacht.
    »Wir haben gesiegt, Kommandant!« meldete Demetrios mit metallischer Stimme. »Es ist niemand entkommen, der diesen grauenhaften Kult weiter verbreiten kann!«
    »Gut, Demetrios. Ich bin zufrieden!« nickte Zamorra. »Und nun höre gut zu. -Sie wollten Helena opfern. Bring sie zurück zum Palast des Priamos. Und erzähle dem alten König - ja, erzähle ihm, daß Paris im heldenhaften Kampf gefallen ist, als er seine Gemahlin befreien wollte. Wir sind diese fromme Lüge dem gramgebeugten Vater schuldig!«
    »Das ist wahr!« nickte Demetrios. »Er hat auch den Tod seines Sohnes Hektor noch nicht verwunden!«
    »Dann handelt so, wie ich gesagt habe!« befahl Zamorra. »Ich werde in den Tempel der Athene zurückgehen und dort oben nachsehen, ob nicht einem der Götzen-Anhänger die Flucht dorthin gelungen ist!«
    »Aber Herr! Hast du diese beiden Fremden vergessen. Der blonde Jüngling, der geopfert werden sollte und den anderen mit den langen Haaren…!«
    »Siehst du sie etwa?!« fragte der Meister des Übersinnlichen mit ungewöhnlicher Schärfe in der Stimme.
    »Nein… nein!« kam es verdattert als Antwort. Denn Carsten Möbius hatte diskret wieder Gebrauch von der Tarnkappe gemacht und war mit Michael Ullich verschwunden.
    »Führt meine Befehle aus und fragt nicht weiter!« ordnete Professor Zamorra an. Dann wandte er sich um und verschwand in dem Gang, der zum Tempel führte.
    ***
    »Der Dhyarra-Kristall, Zamorra. Den darfst du nicht vergessen!« erinnerte Carsten Möbius den Parapsychologen, als sie durch das Allerheiligste des Athene-Tempels hasteten.
    »Ja, jetzt habe ich das Amulett, was die Kräfte des Kristalls neutralisiert!« nickte Professor Zamorra. Mutig ging er auf die Statue zu und legte seine Hand auf den Stein. Keine Reaktion. Es war, als berührte er einen Glasstein.
    Sofort ging der Meister des Übersinnlichen daran, den Kristall aus seiner Fassung zu lösen. Das weiche Metall, in das der Dhyarra eingelassen war, bot dem Geschick des Parapsychologen nicht viel Widerstand.
    Einige Atemzüge später hielt er den faustgroßen Kristall in der Hand und schob ihn unter das Gewand. Dann zog er den Kristall von Murano hervor, den er in Venedig hatte hersteilen lassen.
    »Kein Unterschied für die Trojaner!« sagte er befriedigt, als der Stein aus Glas in das Standbild eingefügt war. »Doch für die Götter ist der Streit jetzt beendet. Niemandem ist es gelungen, den Macht-Kristall zu bewahren. Ich werde ihn Zeus zurückgeben. Dann kann niemand die Machtposition des Zeus antasten!«
    »Laß doch den anderen Klinker mal sehen«, sagte Michael Ullich und streckte seine Hand vor. Der große Kristall reizte sein Interesse.
    »Bist du verrückt geworden?« fuhr Professor Zamorra auf. »Wer diesen Stein berührt und nicht besonders geschützt ist, dem zerstört er das Innerste. Er zerfrißt sein Gehirn. Hütet euch, jemals einen solchen Kristall zu berühren!«
    »Setzt eure Diskussionen und Belehrungen fort, wenn wir die Mauern von Troja hinter uns haben!« drängte Carsten Möbius. »Ich für meinen Teil habe genug von Abenteuern. Tina und Sandra sind verschollen - irgendwo in der Vergangenheit oder der Zukunft. Michael ist kaum noch bei Kräften und hat sehr viel Blut verloren, sosehr du auch versuchst, dich aufrecht zu halten, mein Freund. Ich war bei der Bundeswehr mal Sanitäter und weiß, was du dringend benötigst!«
    »Ein hübsches Mädchen und ein kühles Bier!« versuchte Ullich einen Scherz. Doch Möbius konnte darüber überhaupt nicht lachen.
    »Eine Bluttransfusion und einige Tage strenge Bettruhe brauchst du!« bestimmte der Erbe eines Millionenkonzerns. »Wir beide werden nämlich rund dreieinhalb Jahrtausende in der Zukunft gebraucht. Wir haben dich und wir haben den Kristall.«
    »Dann los. Machen wir den Hasen!« nickte Michael Ullich. »Setz die
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