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0283 - Flucht vom Giftplaneten

Titel: 0283 - Flucht vom Giftplaneten
Autoren: Unbekannt
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auf!"
    Er entfernte sich auf demselben Weg auf dem er gekommen war.
    Die Halle war immer noch leer. Gershwin wartete auf ihn hinter dem Wäldchen. Gemeinsam kehrten sie zum Quartier der Duplos zurück.
    Beim Mittagessen wurde der Erfolg von Strugows Vorsprache bei Miras-Etrin sichtbar. Es gab keine Wachen mehr. Die Duplos waren unter sich. Strugows Ansehen bei den Androiden stieg sprunghaft, sehr zum Mißfallen der drei Strugow-Duplos, die zu der Gruppe gehörten. Nach der Mahlzeit unternahmen Strugow und Gershwin abermals einen Spaziergang. Sie suchten von neuem die Wandelhalle auf und krochen durch das Loch, das Gershwin gegraben hatte, in das darunterliegende Stockwerk. Von dort aus fuhren sie zur Sohle des Stützpunkts. Gershwin hatte die Lage richtig geschildert. Das unterste Geschoß war öde und verlassen.
    Von irgend woher kam das tiefe, vibrierende Summen schwerer Maschinen.
    Strugow untersuchte das Kraftwerk und kam zu dem Schluß, daß es, um die Energieversorgung des Stützpunkts lahmzulegen, am sichersten war, den Plasmazufluß zu den Meilern zu unterbrechen.
    Er brauchte dazu eine Art von Zeitbombe; denn sobald die Plasmaleitung brach, würde eine Wolke glühendheißen, ionisierten Gases die gesamte Kraftwerkshalle erfüllen und außerdem die künstliche Schwerkraft ausfallen, so, daß die Aufzüge nicht mehr funktionierten. Er zerbrach sich darüber vorläufig noch nicht den Kopf. Einfache Zeitzünder ließen sich mit primitivsten Mitteln herstellen, und als Bombe genügte ein Handblaster, den Gershwin beschaffen könnte.
    Sie fuhren wieder nach oben. Durch das Loch kehrten sie in die Wandelhalle zurück. Die weite Halle war immer noch leer, und Strugow fühlte sich dadurch beruhigt. Die Tefroder schienen beschäftigt zu sein, und je mehr sie zu tun hatten, desto weniger konnten sie sich um die Gefangenen kümmern.
    Als Gershwin und Strugow ins Duploquartier zurückkehrten, wartete dort ein tefrodischer Offizier. Er war von Miras-Etrin geschickt und hatte eine Botschaft zu überbringen. Die Botschaft hieß: „Ihr Vorschlag ist angenommen. Machen Sie sich bereit, in fünfzehn Stunden zur Erde zu reisen."
     
    *
     
    Auf einmal bekam Strugow Bedenken. Er hatte vier Stunden Hypnotraining hinter sich, in denen ihm alles beigebracht worden war, was sich seit seiner Entführung im Solaren Imperium zugetragen hatte. Das war notwendig, denn wenn er den Posten des ersten Strugow-Duplos übernahm, mußte er auf dem laufenden sein. Er befand sich in der Obhut hoher tefrodischer Offiziere, die keine Mühe scheuten, ihn auf seine Aufgabe vorzubereiten; Sie fragten ihn ab, um sich zu vergewissern, daß er alle Informationen besaß. Sie brachten ihm bei, wie man ein kleines tefrodisches Raumschiff steuerte, denn er würde die Reise alleine unternehmen, und ein Erfolg war nur dann garantiert, wenn er mit dem Fahrzeug richtig umzugehen verstand und es fertigbrachte, sich durch den terranischen Ortungsgürtel zu schleichen. Sie waren andauernd um ihn herum, und schließlich bekam Strugow es mit der Angst zu tun er würde nicht mehr genug Zeit haben, um Gershwin und den Gefangenen die nötigen Anweisungen zu geben.
    Seine Befürchtung erwies sich schließlich als grundlos. Kurz vor dem Abendessen ließ man ihn gehen. Er erhielt den Rat, sich nach dem Essen sofort zur Ruhe zu legen, damit er am nächsten Morgen frisch und bei Kräften wäre.
    Strugow nahm die Mahlzeit wie üblich mit den Duplos zusammen ein und fand Gelegenheit, sich anschließend mit Gershwin zusammen zu entfernen. Sie begaben sich zur Wandelhalle, weil sie dort am sichersten waren.
    „Von jetzt an muß alles ziemlich schnell gehen, Gershwin", sagte Strugow. „Weinstein muß befreit werden. Wir müssen uns vergewissern, daß das Bodenfahrzeug jederzeit verfügbar ist.
    Außerdem brauche ich Waffen, mindestens zehn Handblaster, wenn nichts Schwereres zu finden ist. Dazu noch eine kleine Batterie, einen Satz Transistoren, eine Uhr und ein Pulsgerät. Bis wann können Sie mir das alles beschaffen?"
    Gershwin war nicht im mindesten überrascht. Ohne auch nur eine einzige Frage zu stellen, antwortete er: „In anderthalb Stunden ungefähr. Ist das recht?"
    Strugow musterte ihn mißtrauisch. „Wo kriegen Sie das Zeug her?" Gershwin grinste ihn an. „Man kennt sich aus. Nicht allzu weit von hier gibt es eine Reihe von Werkstätten. Dort finde ich die Batterie, die Transistoren, die Uhr und den Pulser. Der Fahrzeughangar liegt zwar in entgegengesetzter
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