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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern
Autoren: Unbekannt
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klar, daß die Roboter mit ihrem Vernichtungswerk begonnen hatten. Rhodans Absicht, die Station unversehrt in die Hände zu bekommen, war fehlgeschlagen.
    Gucky wußte es noch nicht, aber was da in die Luft geflogen war, war nichts anderes als ein gigantischer Multiduplikator, mit dessen Hilfe der nächste Angriff auf die terranische Währung gestartet werden sollte. Roboter hatten die Selbstzerstörungsanlage in Tätigkeit gesetzt und sich geopfert.
    Als Gucky die Verfolgung wieder aufnahm, hatte er die Spur völlig verloren. Er lief einfach den Korridor entlang und hoffte, den Flüchtigen wieder zu Gesicht zu bekommen. Oft teleportierte er, aber er begegnete nur reglos herumliegenden Tefrodern oder marschierenden Robotern.
    Und dann, nach einem größeren Sprung, materialisierte er in einer runden Halle, deren Decke mindestens hundert Meter hoch war. Oben in der Decke war ein Schacht, und das Startgerüst unter diesem Schacht verriet nur allzu deutlich, worum es sich handelte.
    Etwa zehn Kampfroboter bemerkten den Eindringling und griffen sofort an.
    Gucky, der nun wußte, daß er zu spät gekommen war, griff in die Tasche. Mit fliegenden Händen machte er die kleine Granate scharf und warf sie den Robotern entgegen. Dann teleportierte er zur entgegengesetzten Seite der Starthalle.
    Die Explosion machte sieben Roboter kampfunfähig. Die restlichen drei fielen den gezielten Strahlschüssen Guckys zum Opfer.
    Der Meister der Insel aber, mit einem Raumschiff geflohen, konnte dadurch auch nicht mehr zurückgeholt werden.
    Er jagte mit dem kleinen Schiff durch den Schacht, der im Gipfel eines Berges endete, gut getarnt und von den Terranern nicht rechtzeitig entdeckt. Er schoß hinauf in den Nachthimmel, und als er von der CREST und den hoch über Jago III kreisenden Einheiten geortet wurde war es abermals zu spät.
    Ehe die Verfolgung einsetzen konnte, verschwand das kleine und unglaublich schnelle Schiff im Linearraum und hinterließ keine Spuren mehr.
    Der Chef der Station war endgültig entkommen.
     
    6.
     
    Captain Heinhoff drang mit seinen zehn Abwehrspezialisten in den Plateaueingang ein. Kurz zuvor erhielt er noch eine Funkmeldung von Noir, der mit einem tefrodischen Beiboot und dem geretteten Kuttner zum Stützpunkt unterwegs war.
    John Marshall und Major Beham waren in der Orterstation zurückgeblieben und standen mit Rhodan in Funkverbindung.
    Gleichzeitig versuchte Marshall erneut, den telepathischen Kontakt zu Gucky wiederherzustellen.
    Der Mausbiber meldete sich nicht.
    Rhodan setzte die Robotkommandos und dann die Landetruppen ab.
    Der Kampf um die Station der Tefroder hatte begonnen.
    Heinhoff und seine Leute waren schwer bewaffnet; obwohl sie nicht damit rechneten, daß die Tefroder ihnen ernsthaften Widerstand leisten würden. Aber sie wußten, daß es Kampfroboter gab, und mit denen war wirklich nicht zu spaßen.
    Sie mußten sich beeilen, denn es war durchaus möglich, daß ein Selbstzerstörungsimpuls existierte, und der mußte entdeckt werden, bevor er ausgelöst wurde, von wem auch immer.
    Der Antigravlift funktionierte automatisch, und schnell sanken die elf Männer in die unbekannte Tiefe. Sie schalteten ihre Lampen ein, als es dunkel wurde. Vorsichtshalber befahl Heinhoff, die Atemmasken aufzusetzen, denn so schnell würde sich das Gas nicht verflüchtigen.
    Dann erreichten sie die Sohle der Hauptstation. Heinhoff atmete erleichtert auf, als er den ersten bewußtlosen Tefroder entdeckte.
    Gucky hatte also seine Gasbomben erfolgreich anbringen können, wenigstens in diesem Sektor. Der Captain ließ einen seiner Männer am Liftschacht zurück, damit er die bald eintreffenden Landetruppen Rhodans informieren konnte, wenn sie Verbindung mit ihm aufnahmen. Er selbst drang mit den restlichen neun Männern weiter in die Station ein um jede mutwillige Zerstörung zu verhindern.
    Als der Multiduplikator gesprengt wurde, raste die Druckwelle durch die Gänge. Sie erwischte Heinhoff und seine Männer genauso wie Gucky, nur an einer anderen Stelle. Als sie sich von ihrer Überraschung erholt hatten, hörten sie den Marschtritt sich nähernder Roboter.
    Heinhoff sah, wie seine Leute nervös wurden. Immerhin steckten sie in einer Falle, wenn sie von verschiedenen Seiten aus angegriffen wurden, und das war nicht jedermanns Sache.
    „Leutnant Müller, Sie nehmen den linken Abzweiggang.
    Vernichten Sie jeden Roboter, der Sie überrumpeln will. Ich nehme mit dem Rest der Leute den Hauptkorridor. Wir müssen
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