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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern
Autoren: Unbekannt
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Sie Kontakt zu Marshall?"
    „Ja. Der unterhält sich gerade mit Noir und einem gewissen Berl Kuttner, einem abenteuerlustigen Siedler. Scheint draußen alles in Ordnung zu sein. Rhodan läßt keine weiteren Truppen mehr landen, weil es unnötig ist. Und wie Marshall mitteilt, will er Kuttner dazu überreden, den Mund zu halten. Die Siedler sollen nicht beunruhigt werden."
    Heinhoff sah sich unschlüssig um.
    „Was tun wir dann noch hier? Wir können ja dann auch wieder hoch. Rhodans Männer werden schon allein mit den schlafenden Tefrodern fertig."
    „Wir haben den Befehl, hier unten zu warten, bis alles vorbei ist", erinnerte ihn Gucky. „Haben Sie die Selbstzerstörungsanlage gefunden?"
    „Nur Roboter. Wahrscheinlich hatten sie den Auftrag, diese Zerstörungen vorzunehmen. Einen Multiduplikator konnten wir nicht mehr retten."
    „So, einen Duplikator? Wie ist denn der hierhergekommen?"
    „Vom Andromedanebel", sagte Heinhoff trocken. „Oder es war ein alter, der schon immer hier gestanden hat."
    „Werden unsere Spezialisten schon herausfinden", tröstete ihn Gucky.
    Ihm kam ein Gedanke, aber er hatte jetzt im Augenblick keine Zeit, ihn zu Ende zu denken. Er beschloß aber später mit Rhodan darüber zu reden Das war früh genug.
    „Sehen wir uns noch ein bißchen um", schlug Heinhoff vor.
    Gucky war einverstanden.
     
    *
     
    Berl Kuttner nahm unwillkürlich so etwas wie Haltung an, als sie die Orterhütte betraten. John Marshall stand auf und streckte ihm die Hand entgegen.
    „Ich habe Ihnen zu danken für Ihre Initiative, Mister Kuttner. Mein Name ist John Marshall."
    „Ich weiß", sagte Berl, von der Persönlichkeit Marshalls tief beeindruckt. „Sie sind Chef des sagenhaften Mutantenkorps.
    Gucky habe ich schon kennengelernt. Ich muß zugeben, daß ich sehr stolz darauf bin."
    „Sie werden Verständnis dafür haben, daß Sie über die Vorfälle dieser Nacht schweigen müssen, auch Ihren besten Freunden gegenüber. Die Siedler sollen nicht weiter beunruhigt werden. Es ist günstiger für die weitere Entwicklung der Kolonie, wenn niemand etwas von den Vorgängen hier erfährt."
    Berl machte ein betrübtes Gesicht.
    „Ja, das sehe ich natürlich ein. aber wie stehe ich dann da? Ein Trottel der Gespenster gesehen hat."
    „Wem haben Sie denn schon davon erzählt? Ihrer Frau und Kusenbrin. Ihrer Frau können Sie erklären, daß Sie sich getäuscht haben, und Kusenbrin ist ohnehin eingeweiht. Er weiß daß Sie richtig beobachteten, und er wird auch in Zukunft Ihre Expeditionen unterstützen. Den Rat werden wir ihm geben."
    Berl atmete sichtlich erleichtert auf.
    „Dann ist es ja gut. Mir ging es in erster Linie um Kusenbrin. Der soll auf keinen Fall denken, ich spinne. Er hält mich sowieso für einen Sonderling, weil ich gern allein unterwegs bin, aber schließlich habe ich mich freiwillig als Siedler gemeldet um solche Ausflüge in unerforschtes Gebiet unternehmen zu können. Wenn er nun glauben müßte, daß ich auf Wandersterne oder Spuklichter hereinfalle, hätte ich in Zukunft eine Menge Arger gehabt."
    „Das ist nicht zu befürchten", beruhigte ihn Marshall. „Mit Kusenbrin können Sie offen sprechen - wenn Sie beide allein sind."
    Er deutete in Richtung Tür. „Andre Noir wird Sie nach Hause bringen bevor es hell wird."
    Das war Berl aber gar nicht recht.
    „Wenn er mich zum Meer bringt, so genügt das. Ich habe dort einen Gleiter. Da ich ihn mir geliehen habe möchte ich ihn nicht einfach in der Bucht stehen lassen. Wenn ihn jemand findet und stiehlt, stehe ich ziemlich dumm da. Geld ist nicht meine starke Seite, wissen Sie ..."
    „Noir wird Sie zur Bucht bringen. Aber dann fliegen Sie auf schnellstem Weg nach Hause."
    Berl grinste.
    „Sie werden mich nicht davon abhalten können, an den Sturmbergen zu tauchen. Haben Sie eine Ahnung was es da alles zu entdecken gibt."
    „Sie können tauchen, wann immer Sie wollen - nur morgen nicht.
    Wir brauchen Bewegungsfreiheit, verstehen Sie? Wir räumen die Station aus, und wenn Sie jemand sieht, könnte er Sie für einen flüchtigen Tefroder halten. Wäre doch unangenehm für Sie, nicht wahr?"
    „Ja, allerdings", gab Berl unsicher zu. „Gut, ich fliege nach Hause und beruhige meine Frau. Ist ja nur ein Glück, daß wir nicht auf der Erde sind. Da würde mir meine Frau eine derart durchbummelte Nacht nicht abnehmen."
    „Ja", sagte Marshall und lächelte verständnisvoll, „es gibt eben Dinge, die sich niemals ändern werden, auch in tausend
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