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0281 - Kampf in der Tiefsee

Titel: 0281 - Kampf in der Tiefsee
Autoren: Unbekannt
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Kredite aufnehmen, wo sie ihnen angeboten würden. Damit begänne ein Ausverkauf der Menschheit an die anderen Rassen."
    „Setzen Sie die Flotte gegen jene Welten ein, die sich lossagen wollen, Sir!" erwiderte Adams.
    Perry Rhodan starrte seinen Finanzminister fassungslos an. Er wußte nicht mehr, was er zu Adams sagen sollte. Bisher war er sein treuester und bester Ratgeber gewesen. Das bewog ihn, sich zur Mäßigung zu zwingen.
    „Adams, ich glaube, Sie sind total überspannt. Ihre Nerven machen nicht mehr mit. Sonst hätten Sie mir niemals einen solchen Rat geben können. Wie könnte ich die Flotte, die zum Schutz der Imperiumswelten und ihrer Bewohner aufgebaut wurde, gegen diese Welten einsetzen? Wollen Sir mir zur Inszenierung eines Bruderkrieges raten?" Er warf sich in den freien Sessel.
    „Jetzt hören Sie mir genau zu, denn ich sehe schon, daß die Sache von mir selbst in die Hand genommen werden muß." Er schaltete das Kristallspeichergerät ein und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Jemand hat in den letzten Wochen Billionen von Solar in den Geldverkehr eingeschleust, die vorher nicht da waren. Solange der Geldmarkt nur der Eigenregulierung unterliegt wie bisher, werden wir niemals genau die Falschgeldbeträge zahlenmäßig erfassen können. Es ist auch nicht möglich, zu kontrollieren, wer bei den Banken Falschgeld oder Originalgeld abliefert, da selbst unsere besten Prüfgeräte nicht zwischen Originalbanknoten und Blüten unterscheiden können. Uns bleibt nur eine Möglichkeit. Wir müssen in erster Linie dafür sorgen, daß die wirklich rechtmäßig erworbenen Gelder der Beamten, Angestellten, Arbeiter und Gewerbetreibenden gesichert werden. Zu diesem Zweck sind schnellstens staatliche Kontrollkonten bei den Banken des Imperiums zu eröffnen; die Einschaltung aller positronischen Bank-Rechengehirne dürfte den Vorgang innerhalb eines Tages bewältigen lassen. Alle Einkünfte werden entweder bargeldlos auf diese Kontrollkonten überwiesen oder direkt eingezahlt und vorerst als unkündbar eingefroren, bis auf die Beträge, die zur Deckung des Existenzminimums benötigt werden. Damit wird erreicht, daß den arbeitenden Bürgern des Imperiums keine finanziellen Verluste entstehen. Sobald wir die neuen Banknoten herausgeben können die Inhaber der Kontrollkonten über die volle eingezahlte Summe frei verfügen.
    Anders sieht es allerdings mit den unbekannten Billionen aus, die sich bereits im Umlauf befinden. Wir werden den entsprechenden Besitzern schwerlich nachweisen können, ob sie das Geld rechtmäßig verdient haben oder auf illegale Weise erwarben. Im übrigen hoffe ich, daß der Falschgeldzustrom bald an seiner Quelle verstopft werden kann."
    Adams Kopf sank schwer auf die Tischplatte. Die Finger fuhren fahrig und zitternd umher.
    Rhodan legte seine Hand auf Adams Schulter.
    „Kopf hoch, Adams! Jeder Mensch begeht einmal einen Fehler, und ich habe wahrscheinlich die nervliche Überlastung nicht berücksichtigt, der Sie in der letzten Zeit ausgesetzt gewesen waren."
    Der Chef der GCC sah langsam auf. Seine Augen waren rot gerändert, und sein Blick hatte etwas Gehetztes. Perry Rhodan sah, daß Adams am ganzen Körper bebte.
    „Ich werde einen Arzt rufen", sagte er mitfühlend. Adams schüttelte den Kopf. „Bitte nicht, Sir. Aber ... ich glaube, ich muß doch für einige Tage ausspannen. Es hat keinen Zweck, wenn ich in meinem derzeitigen Zustand auf meinem Platz verbleibe. Ich würde mehr schaden als nützen." Rhodan nickte zustimmend. „Okay. Ich halte das auch für richtig. Aber wenn schon, dann sollten Sie sich ein maximales Maß an Entspannung und Psychotherapie gönnen. Wie wäre es mit dem Guam-Sanatorium?"
    Die Augen Homer G. Adams leuchteten auf. Fast schien es Rhodan, als drückte die Miene seines Finanzministers so etwas wie heimliches Frohlocken aus. Aber das war sicher eine Täuschung; offenbar litt Adams noch stärker unter nervlicher Belastung, als er selbst zugab.
    „Ja, ich denke, das ist das beste, Sir", erwiderte Adams. „Ich werde gleich heute aufbrechen. Würden Sie mir bitte ganz offiziell Urlaub geben, Sir? Ich möchte, daß alles seine Ordnung hat."
    Rhodan lachte. „Aber, mein lieber Adams! Das ist doch wohl selbstverständlich. Sie haben in der Vergangenheit so viel für das Imperium geleistet, daß Sie sich einige Jahre Urlaub verdient hätten. Ich glaube, bisher haben Sie nicht einmal einen einzigen Tag beansprucht."
    „N ... nein, Sir", antwortete
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