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0281 - Kampf in der Tiefsee

Titel: 0281 - Kampf in der Tiefsee
Autoren: Unbekannt
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während dieser Zeitspanne war dabei eine Unstimmigkeit registriert worden.
    Und nun, am 11.12.2404 0:17 Standardzeit, registrierte die Kontrollautomatik einen Überlagerungsimpuls. TM-Transport LT-KK K115008 beförderte vierzigtausend Tonnen Materie vom Mond zur Erde. Entfernung und Masse bestimmten die Amplitude des fünfdimensionalen Impulses so exakt, daß sich der fremde Impuls im Hintergrund deutlich abhob. Die Auswertungsautomatik von LUNA-ORB III stellte mit maximaler Wahrscheinlichkeit fest, daß der Überlagerungsimpuls weder von einem Materiesender auf Luna noch auf der Erde stammte.
    Entsprechend der Programmierung erhielt ein Nebensektor des biopositronischen Gehirns Nathan die Meldung noch innerhalb der gleichen Sekunde, in der die Überlagerung registriert worden war.
    Nathan wiederum bestätigte die Grobauswertung von LUNA-ORB III und ergänzte sie insofern, als „er" angab, der betreffende Materiesender befände sich mindestens einige hundert Lichtjahre außerhalb des solaren Systems - der Empfänger jedoch auf der Erde. Zwei Sekunden nach dem Ereignis wußte der verantwortliche Mann der Galaktischen Abwehr Bescheid, und weitere zwei Sekunden später Allan D. Mercant persönlich.
    Der Abwehrchef des Imperiums ließ sämtliche Angaben positronisch überprüfen und zusätzlich die Energieortungsstation LUNA-ORB III testen. Nachdem er mit hundertprozentiger Sicherheit wußte, daß sich nirgendwo ein Fehler eingeschlichen hatte, erstattete er dem Großadministrator Meldung.
    Perry Rhodan schaltete den Telekom ab und wandte sich zu Reginald Bull um.
    „Damit wäre der Beweis für unsere Annahme geliefert. Nun wissen wir, daß sich der Stützpunkt der MdI-Agenten auf der Erde befindet." Er lächelte bitter. „Es war auch nicht anders zu erwarten, nicht wahr?"
    „Nein!" erwiderte Bully. „Es war wirklich nicht anders zu erwarten.
    Die Tefroder sind schließlich unsere direkten Vorfahren, was die Analysierung ihrer Psyche erleichtert. Und die Meister der Insel pflegen ebenfalls niemals halbe Sachen zu machen." Er runzelte die Stirn und schüttelte bedächtig den Kopf. „Aber noch haben wir keine Ahnung, in welchem Winkel der Erde sich die Agenten verbergen, Perry." Er lachte trocken. „Das klingt unglaublich, was?
    Ein Planet, der so durch und durch zivilisiert ist wie unsere gute alte Erde, auf dem es nicht einen Quadratmeter unbekanntes Land gibt - und doch existiert irgendwo darauf ein feindlicher Stützpunkt mit Transmitterstation, Multiduplikator und was der Dinge mehr sind."
    „Entweder auf der Erde - oder darunter ...", dehnte Rhodan die Antwort. „Oder ..., hm!"
    „Wie bitte?" fragte Bully. Rhodan lächelte. „Ach nichts, Dicker. Ich mußte nur daran denken, wie wenig wir in Wirklichkeit von unserer Erde kennen."
    Er erhob sich. „Vielleicht haben wir uns doch nicht lange genug in der Vergangenheit aufgehalten, Bully."
    „Ich war überhaupt nicht ...!" wollte der Staatsmarschall protestieren. Aber ein herrischer Wink des Freundes ließ ihn verstummen.
    „Ach, lassen wir das! Was würdest du mir raten? Welche Maßnahmen sollen wir ergreifen, um den Agentenstützpunkt aufzuspüren?" Reginald Bull grinste. „Wenn ich dich nicht kennen würde, hielte ich deine Frage tatsächlich für mehr als nur eine Geste. Vielleicht willst du auch nur meinen Denkapparat auf seine Funktionsbereitschaft überprüfen?"
    „Genau!" gab Rhodan zynisch zu. „Also, laß deinen Geist sprühen. Warum soll in den Annalen der Geschichte immer nur mein Name genannt werden!" Bully lachte leise in sich hinein.
    „Also gut, Perry! Du willst meine Meinung hören. Dann beklage dich aber hinterher nicht darüber, sie würde dir nicht zusagen. Ich bin der Ansicht, wir sollten gar nichts unternehmen. Vor allem dürfen wir den unsichtbaren Gegner nicht merken lassen, daß wir hinter seine Transmitterverbindung gekommen sind. Nur dann können wir hoffen, den Feind bei einer Unvorsichtigkeit zu ertappen und den Stützpunkt aufzuspüren." Perry Rhodan nickte. „Ausgezeichnet. Unterdessen könntest du zusammen mit Mercant eine Einsatztruppe zusammenstellen, die jederzeit eingreifen kann.
    Du verstehst sicher, was ich damit sagen will?" Bully nickte ernst. „Du kannst dich auf mich verlassen. Sobald wir den Weg zur Höhle des Löwen kennen, werden wir zuschlagen. Ich wünschte nur, du würdest einmal deine moralischen Bedenken beiseite schieben und mir völlig freie Hand lassen. Ich würde schon dafür sorgen, daß uns
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