Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Saal der Administratoren". Sie kamen in der muschelförmig gestalteten Tribüne heraus, in der die Minister des Imperiums mit ihren Sekretären und Fachberatern untergebracht waren. In der Mitte der zum Saal hin leicht geneigten Muschel schien eine hellblau leuchtende Schale zu schweben. Marat wußte allerdings von seiner Dienstzeit her, daß die Schale in Wirklichkeit mit einer transparenten Antigravsäule auf der Tribüne aufsaß.
    Links und rechts neben dem Finanzminister nahmen die beiden Detektive Platz. Von hier aus vermochten sie den riesigen Saal ausgezeichnet zu überblicken. Und obwohl sie früher mehrmals zum Saalschutzdienst abgestellt worden waren, schlug sie die Großartigkeit der ganzen Anlage erneut in ihren Bann.
    Im Zentrum des Kuppelsaals der Solar-Hall schwebte das projizierte Abbild der Sonne Sol. Wenn es Nacht war über Terrania, wurde die Sonne durch Spiegeleffekte „hereingeholt". Ihr Schein war die beeindruckendste Beleuchtung, die man sich denken konnte. Zugleich mahnte sie die Vertreter der Kolonialwelten, sich daran zu erinnern, daß unter den Strahlen jener Sonne alle ihre Vorfahren entstanden waren, daß die Menschen auf den Planeten von 1039 Sonnensystemen einen gemeinsamen Ursprung hatten.
    Die 1039 Administratoren der Kolonialsysteme waren bereits vollzählig erschienen. Unter ihnen saß außerdem der Präsident der Erde der gleichzeitig Administrator des Solaren Systems war. Sein Amt stand allerdings immer im Schatten des gigantischen Verwaltungsapparates der Großadministration, da die Erde ja gleichzeitig die führende Welt des Imperiums darstellte.
    Marat beobachtete die Wappen der autonomen Systeme, die ringsum die Wände schmückten, er sah die vielen Antigrav-Schwebelogen, in denen schwerbewaffnete Soldaten der Wachdivision „Peter Kosnow". über die Sicherheit der Administratoren und der Regierungsmitglieder wachten Ein Raunen ging durch die Versammlungshalle, als in der leuchtenden Schale über der Tribüne die Gestalt des Großadministrators auftauchte. Neben ihm standen der Arkonide Atlan, Staatsmarschall Bull und Baar Lun.
    Marat wunderte sich über die Tatsache, daß der Modul, der praktisch keine Offizielle Funktion besaß, neben Rhodan die Rednerschale betrat. Er hatte allerdings nur Andeutungen über die Herkunft und die besonderen Begabungen Luns gehört, sonst wäre ihm seine Anwesenheit weniger verwunderlich erschienen.
    Staatsmarschall Bull eröffnete die Parlamentssitzung. Er verlas einige Änderungen zur bekannten Tagesordnung, stellte den Modul Baar Lun vor und kündigte danach den Rechenschaftsbericht des Großadministrators an.
    Danach trat Perry Rhodan vor die Mikrophone. Die Aufnahmekameras der Televisionsgesellschaften waren unsichtbar für den Nichteingeweihten, in die kuppelförmigen Ausbuchtungen der Decke eingelassen. Die Sitzung des Parlaments wurde von Terravision direkt nach allen Welten des Imperiums übertragen.
    Vollkommene Stille trat ein, als der Großadministrator seinen Rechenschaftsbericht begann. Jean-Pierre Marat mußte sich dazu zwingen, seine Aufmerksamkeit nicht ausschließlich Rhodans Worten zu widmen; schließlich hatte er den Finanzminister zu beschützen. Auch die Administratoren schienen von dem Bericht förmlich gefangen zu sein. Das war auch keine der trockenen Wortspielereien oder phrasengeschmückten Wahlreden, sondern hier wurde eine lebendige Schilderung von Geschehnissen kosmischer Bedeutung gegeben, die mehr einem spannenden utopischen Roman, denn einem Bericht glich.
    Dabei vermied Perry Rhodan jegliche Sentimentalitäten oder den im kosmischen Zeitalter gehätschelten Superlativismus; er berichtete nüchtern und sachlich. Es war der Inhalt des Berichtes selbst, der für Spannung sorgte.
    Als der Bericht zu Ende war, herrschte minutenlanges Schweigen, das erst gebrochen wurde, als Reginald Bull die Administratoren zur Diskussion aufforderte.
    Nach einigem wenig sinnvollen Wortgeplänkel meldete sich der Administrator des Yogul-Systems zu Wort, eines Systems mit insgesamt achtunddreißig Planeten, von denen vier für menschliche Besiedelung geeignet waren. Der zuerst kolonisierte Planet, Maharani, galt als die reichste Welt im Plejaden-Sektor. Er war nicht nur die Hauptwelt des Yogul-Systems, sondern von ihm aus wurde auch die Wirtschafts- und Finanzpolitik der nächsten vierundfünfzig Kolonialsysteme beeinflußt. Im Grunde genommen wurde auf Maharani die Politik für jene vierundfünfzig Systeme gemacht, aber bisher
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher