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0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein
Autoren: Unbekannt
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Grundstück in zweihundert Metern Höhe überflog. McKay lag neben der Leiche Hydes und sah selbst wie eine Leiche aus.
    Fünfundzwanzig Meter zum Haus hin entdeckten wir dann noch eine andere Leiche, es handelte sich um die Überreste eines schlanken, fast zierlichen Mannes, dem ein Impulsstrahl mitten durch die Brust gefahren war.
    McKay hob die Hand, und als sein Partner nickte, berichtete er davon wie er Hydes Leiche aus dem Wasser gezogen hatte und dann von einem Giftprojektil aus einer Nadelwaffe getroffen worden war."
    „Er sah aus wie tot", fuhr Marat anschließend fort. „Da wir stets Injektionspflaster mit Breitbandserum mit uns führen, konnte ich ihn wenigstens provisorisch versorgen. Danach luden wir ihn in den Gleiter und flogen zum Medical Center des Galaktischen Gesundheitsdienstes. Die Ärzte gaben ihm keine Stunde mehr; nach allen bisherigen Erfahrungen, so meinten sie, würde McKay allmählich hinüberdämmern. Es sei schon ein kleines Wunder, daß er überhaupt noch am Leben war."
    Marat hob die Schultern.
    „Nun, die Ärzte hatten ihn unterschätzt. Bereits in der kommenden Nacht befreite er sich aus dem Cyborg-Komplex, in den sie ihn gesteckt hatten, und rief mich vom nächsten Visiphon aus an. Dann ging er in die nächstliegende Bar und wartete, bis ich ihn abholte, angeblich um Gegengift zu tanken."
    „Was sollte ich machen!" protestierte McKay lautstark. „Mir war speiübel, und der Schädel brummte mir wie ein ganzer Schwarm betrunkener Hornissen!"
    Reginald Bull konnte nicht mehr an sich halten. Er platzte prustend heraus. Sogar Perry Rhodan lächelte amüsiert; für eine Sekunde vergaß er die prekäre Lage, in der das Imperium sich befand.
    Mitten in diese Situation hinein schrillte der Telekom.
    Atlan aktivierte das Gerät und nahm die Meldung eines Offiziers der Galaktischen Abwehr entgegen. Die anderen konnten nicht alles verstehen, was gesagt wurde; darum blickten sie dem Lordadmiral gespannt ins Gesicht, als er die Verbindung unterbrach.
    „Die vier Toten sind identifiziert, sagte Atlan ruhig. „Sie gehörten tatsächlich zum Technodienst der GA. Er machte eine bedeutungsvolle Pause und fügte dann mit eiskalter Schärfe hinzu: „Leider begingen sie einen schwerwiegenden Fehler: Die Abwehr hat vor zehn Minuten ihre Leichen in einem Bootsschuppen am Goshun-See entdeckt ...!"
    Bully, Marat und McKay sahen den Arkoniden verständnislos an.
    Nur Rhodan begriff sofort die Bedeutung der Nachricht. Er erhob sich halb und sank dann wieder in seinen Sessel zurück. Seine Hände umklammerten die Lehnen so krampfhaft, daß alles Blut aus ihnen wich.
    „Ich hätte es mir denken sollen" murmelte er. „Wer uns Duplikate von Banknoten einschmuggelt, der ist auch in der Lage, Duplikate von Terranern einzusetzen."
    Reginald Bull schluckte.
    „Aber ...!" Er verstummte und schüttelte verständnislos den Kopf.
    „Du willst sagen", sprach Rhodan für ihn, „wenn jemand Duplikate von Terranern anfertigt, dann muß sich der Duplikator auf der Erde befinden, nicht wahr?"
    Bully nickte.
    „Man hat die vier Leute vom Technodienst der GA entführt und dupliziert. Und als man sie nicht mehr brauchte, wurden sie ermordet. An ihre Stelle traten die Duplikate. Jetzt mochte ich nur noch wissen, wer noch alles herumläuft, der nicht mehr sein Original ist."
    Perry Rhodan runzelte die Stirn und blickte den Lordadmiral nachdenklich an.
    „Man sollte meinen, die Duplikate würden sich mühelos anhand der Reizempfänger erkennen lassen, oder ...?"
    „Oder!" erwiderte Atlan trocken. „Die GA hat natürlich danach suchen lassen. Die vier toten Duplikate trugen keinen Reizempfänger!"
    Rhodan schnellte aus seinem Sessel. Er lief zur Schaltwand des großen Hyperkoms und drückte auf die Wahltasten.
    Der Kontrollbildschirm wurde hell; das Abbild eines Captains der Raumnachrichtentruppe erschien darauf.
    „Bitte sofort Relaisverbindung nach Kahalo, Oberkommando der Kurierflotte!"
    Er trommelte ungeduldig mit den Fingern auf der Schaltplatte herum, während er auf das Zustandekommen der Verbindung wartete. Das dauerte jedoch trotz praktisch zeitloser Ausbreitung der Impulse seine Zeit, denn die gigantische Entfernung bis nach Kahalo konnte nur durch Einschaltung von Relaistationen überbrückt werden, die den ankommenden Hyperkomspruch verstärkten und weitergaben.
    Als sich dann endlich der General der auf Kahalo stationierten Kurierflotte meldete, sagte der Großadministrator nur einen Satz: „Schicken
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